In diesem Jahr wird richtig gefeiert! Seit 10 Jahren gehört der Weihnachtscircus Roncalli in diese Stadt und ist nicht mehr wegzudenken. Seit 10 Jahren verschönert er allen Berlinern und Brandenburgern die Weihnachtszeit. Ein Besuch im festlich geschmückten Tempodrom ist für viele inzwischen ein Muss. Dieses Jahr vom 18. Dezember 2013 bis 05. Januar 2014.

Egal ob klein oder groß, jung oder alt – staunen – träumen – lachen kann man in jedem Alter. Das garantiert Zirkusdirektor Bernhard Paul. Durch seine Liebe zum Detail macht er eine Roncalli-Vorstellung zu einem unwiderstehlichen Vergnügen. Seine Programme haben einen roten Faden vom Entreè bis zum Finale, humoreske Zwischenspiele, liebevolle Übergänge und phantastische Kostüme wie aus dem Märchenbuch. Ein Programm, das mehr ist als die Abfolge artistischer Nummern. Bernhard Paul, bekannt dafür mit seinem treffsicheren Händchen, nur die besten Artisten und Clowns der Welt für Roncalli zu engagieren, ist erneut eine ganz besondere Manegen-Inszenierung gelungen, die dem 10jährigen Jubiläum alle Ehre macht.

Mehr als zwei Wochen Roncalli Weihnachtscircus im Tempodrom – das ist Nachmittag für Nachmittag und Abend für Abend eine der schönsten Bescherungen. Als ob jeden Tag Heilig Abend wäre – voller Überraschungen:

Diese beginnen schon beim Einlass, wenn das Royal Roncalli Orchestra das Publikum vor Beginn der Vorstellung mit Musik und guter Laune in Empfang nimmt und die Artisten und Clowns im Foyer den Besuchern erstmals begegnen. Hier verbinden sich Zirkuszauber und Festtagsstimmung. Hier kann jeder schon mal Zirkusluft schnuppern und die fantastische Roncalli Weihnachtswelt hautnah erleben. Dann schnell noch eine Tüte Popkorn und eine Brezel besorgen, den Mantel an der Graderobe abgeben, den Saal betreten, seinen Platz finden und bereit sein, für das, was da kommen wird:

 

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Artisten

Circus-Theater Bingos – Doppel Trapez
Maryna, Kateryna, Anton, Oleksii und Katharina wirbeln, gleiten und fliegen in diesem Jahr nicht zum ersten Mal durch eine Roncalli Manege: Die jungen Künstler gehören bereits seit einigen Jahren zu jenem auserlesenen Kreis, auf den Circusdirektor Bernhard Paul immer wieder für seine besonders außergewöhnlichen Produktionen zurückgreift. Sie standen gemeinsam mit den großen Orchestern Europas auf Theater- und Konzertbühnen und performten zur Live-Musik der Höhner, The Kelly Family, Mike Batts, Chris de Burgh, Milva und Robert Wells.

Alle fünf sind Mitglied des Circustheater Bingo, das Ende der 90er Jahre aus einer Kooperation der Artistenschule Kiew und der benachbarten Showbühne Bingo entstand.

Bernhard Paul erkannte schon früh das Potential der jungen Künstler. Gemeinsam mit der Choreographin Iryna Herman arbeitete er an dem Ensemble, das bis heute in Ausstrahlung und Bühnenpräsenz einzigartig ist und sich schnell einen internationalen Ruf aufbaute. Im Jahr 2002 wurde die Gruppe das erste Mal auf dem Internationalen Festival in Monte Carlo mit dem Bronzenen Clown ausgezeichnet.

Duo Viro
Es ist mucksmäuschenstill im Zelt. Vorsichtig löst sich Vivien und schwebt an den seidenen Tüchern elfengleich in die Zeltkuppel. Wenige Sekunden später folgt ihr Robert mit kräftigen Schwüngen. Hoch über den Köpfen ihrer atemlosen Zuschauer finden sich die beiden glücklich wieder und tanzen eng umschlungen der Erde entgegen. Trotz hohem Kraftaufwand bewegt sich das Paar, das in Kollegenkreisen liebevoll »Romeo and Juliet« genannt wird, in wunderbarer Leichtigkeit durch den Raum über dem Manegen-Rund. Die jungen Ungarn sind die Newcomer der Circusszene. 2010 wurden sie in Wiesbaden beim European Youth Circus Festival mit Gold und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Bernhard Paul entdeckte sie in Frankreich beim Festival Mondial du Cirque de Demain, bei dem die beiden Silber gewannen. Fasziniert von ihrer natürlichen Grazie lud er sie ein, gemeinsam mit ihm in seinem Circus ihr romantisches »Pas de Deux« weiter zu entwickeln. Die beiden Absolventen der Artistenschule in Budapest haben sich während ihres Studiums kennen und lieben gelernt. Längst haben sie auch die Herzen der Roncalli-Besucher erobert. Wer aufmerksam hinschaut, kann das Duo bereits beim Einlass unter den Artisten erspähen, die das Publikum vor Beginn der Vorstellung in Empfang nehmen.

Karl Trunk

Man kann nur mit Tieren arbeiten, wenn man bereit ist, mit ihnen und von ihnen zu lernen. Karl Trunk – 1970 in Hamburg geboren – hat als Circuskind begonnen zu lernen. Er war gerade 12 Jahre alt als er zum ersten Mal in der Manege stand – umgeben von Tieren, die bei den Trunks zur Familie gehören und die ihn bis heute faszinieren: den Pferden.

Geduld und Verstehen – ohne die Liebe zu seinen Tieren würde die faszinierende Freiheitsdressur, die Karl Trunk entwickelte, nicht funktionieren. Ein Zugang auf Augenhöhe zwischen Mensch und Tier, der in der Manege regelmäßig zu poetisch-amüsanten Höhepunkten führt. Das Talent wurde Karl Trunk in die Wiege gelegt. Der Erfolg nicht. Doch längst hat der Pferdeflüsterer des Circus Roncalli den Fußstapfen seiner Vorfahren im Sand der Manege seine eigenen Spuren hinzugefügt.

KGB Clowns
In diesem Jahr zaubern sich mit den KGB-Clowns zwei charmant-akrobatische Geschichtenerzähler in die Herzen des Roncalli-Publikums. Dabei steht die Abkürzung in ihrem Namen nicht wie man vermuten könnte für den Angriff auf die Sicherheit der Lachmuskeln ihrer Zuschauer, sondern für die Kunst von Gestik und Bewegung, der sich die beiden Russen seit ihrer Kindheit verschrieben haben.
Edouard (Eddy) Neumann stand bereits im zarten Alter von fünf Jahren mit seinem Vater auf der Bühne. Nach seinem Abschluss der Artistenschule in Kiew buhlten die internationalen Varietébühnen um die Gunst des begabten Tänzers und Choreographen. Er war schließlich Mitbegründer der Künstlergruppe MIMIKRICHI, mit der er bereits Ende der 80er Jahre zu ersten Gastauftritten nach Deutschland reiste. Mit den KGB Clowns wurde er in Paris auf dem renommierten internationalen Nachwuchsfestival ‚Cirque de Demain‘ mit Bronze ausgezeichnet. Kurz darauf folgte die Einladung zum Internationalen Circus-Festival von Monte Carlo. Sergey Maslennikov entdeckte während seiner Schulzeit seine Vorliebe für durch die Luft fliegende Objekte und arbeitete nach seinem Abschluss an der Staatlichen Hochschule für Theater, Musik und Film in St. Petersburg zunächst als Jongleur. Während eines Engagements beim Circus Roncalli entdeckte Bernhard Paul das komische Talent des jungen Artisten und entwickelte mit ihm seinen komischen Charakter. Seit 2009 ist er das zweite Gesicht der KGB Clowns.
Ihre einzigartige Begabung aus alltäglichen Situationen poetisch-surreale Auftritte zu zaubern hat den Circusdirektor schon früh begeistert und so kam es schnell zur kreativen Zusammenarbeit in verschiedenen Roncalli-Produktionen. Mittlerweile beherrschen die beiden Künstler sämtliche komischen Register moderner Circuskunst und gelten schon lange von Australien über Canada bis zur Zugspitze als gefeierte Talente der internationalen Szene.
Zum ersten Mal sind sie nun auch in der ‚richtigen‘ Manege des Circus Roncalli zu sehen und bilden den roten Faden durch ‚TIME IST HONEY‘.

Oriol Boixader

Oriol Boixader kam wie Fulgensi Mestres mit dem Theater- und Clowntrio Monti & Cia im Jahr 2005 zum ersten Mal zu Roncalli. Mit seiner schüchtern verträumten Spielweise gewann er sofort die Liebe der Zuschauer und mit seinen wunderbaren Paella-Kochkünsten zudem die Sympathie seiner Kollegen. Und so wurde er bei seiner Rückkehr 2013 nicht nur von Circusdirektor Bernhard Paul freudig empfangen.
Der kleine Mann mit dem winzigen Auto aber umso größeren Herzen gehört in seiner Heimat Spanien längst zur gefeierten Creme de la Creme der Theater- und Zirkuswelt.
Sein von ihm kreierter Charakter des kindlich-naiven Oriolo ist Ergebnis zahlloser Engagements und
Auftritte rund um die Welt in Zirkusarenen, Theatern, Hörsälen, auf Straßen und Plätzen unter freiem Himmel und in kleinen Zirkuswagen.
„Begegnungen mit wunderbaren und einzigartigen Menschen auf meinen Reisen haben dazu beigetragen, dass aus Oriolo ein glücklicher, verspielter Charakter geworden ist, der es liebt, sich vor Publikum über die Regeln der Erwachsenen hinwegzusetzen.“

Mit seiner tollpatschig-schelmischen Art ist er der Gegenpol zur eleganten Autorität des Weißclown Gensi. Gemeinsam mit ihm sorgt er nicht nur für komische, sondern auch für musikalische Zwischenspiele. Ob mit Klarinette, Flöte oder Glöckchen: In seiner Virtuosität steht der Katalane seinem tonangebenden Mitspieler in nichts nach. Auch dem ernsten Fach der Bühnenkunst widmet sich der Musiker, Akrobat und Schauspieler von Beginn seiner Karriere an: So stand er im vergangenen Jahr als Lucky in Becketts ‚Warten auf Godot‘ auf der Bühne. Für das Kammerspiel
‚Triálogos Clownescos‘ wurde er 2010 mit dem ‚Premio Escenario de Sevilla‘ ausgezeichnet. In der Riege der Spaßmacher des Circus Roncalli bildet Oriolo das Bindeglied zwischen den Circus- und den Theaterclowns. Gemeinsam führt das furiose Quintett als poetischer roter Faden durch ‚Time is Honey‘.

Trio Laruss
Wenn ihre feierliche Musik erklingt, erwachen in der Manege des Circus Roncalli drei scheinbar verwunschene Statuen zum Leben. Mit elegant fließenden Bewegungen gleiten ihre makellosen Körper scheinbar schwerelos durch den Raum. Harmonisch und im Spiel der Lichter wunderschön anzusehen, verströmt die Darbietung der drei ungarischen Akrobaten eine Magie, die den
Zuschauer schnell vergessen lässt, dass der Zauber Ergebnis einer unglaublichen Körperbeherrschung ist. Norbert Russnák, Ildikó Russnákné Bátori und Edit Kósi arbeiten seit 2006 in dieser Form zusammen und haben mit ihrem Adagio aus Hebe- und Schwebefiguren das alte Circus-Genre der »Goldmenschen« wiederbelebt. Kennengelernt haben sie sich auf der Artistenschule in Budapest. Der grosse, kräftige Norbert fand über die Turnkunst zur Akrobatik. Anders als im Sport übernehmen im Trio Laruss aber oft die beiden grazilen Frauen die tragende Rolle. „Es kommt im Leben eben nicht allein auf Kraft an, sondern auch auf die richtige Technik“, erklärt Edit Kósi lächelnd.

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Foto-Galerie

10. Roncalli Weihnachtscircus im Tempodrom

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Von admin

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