Die Geschichte der Familie Hauptmann ist untrennbar mit der Berliner Kastanienallee verbunden. Seit 95 Jahren lebt und arbeitet die Familie auf der für ihre Designläden, Galerien und Modeboutiquen bekannten Szenemeile in Berlin-Mitte und hat dabei auch viele Höhen und Tiefen miterlebt. Das Jahr 2017 bietet für die Urberliner Hoteliers einen besonderen Grund, auf die Familiengeschichte zurück zu blicken: So begeht ihr Drei-Sterne-Plus Hotel „Kastanienhof“ nicht nur sein 25jähriges Jubiläum, auch der 80. Geburtstag des Senior-Chefs und das 95. Jahr der Familiengeschichte an der Kastanienallee geben Anlass zum Feiern. Schließlich war der UrUrgroßvater des heute ebenfalls im Unternehmen tätigen Enkel Max Hauptmann hier vor 95 Jahren Fleischer und kaufte Anfang der 1930er Jahre die Häuser Kastanienallee 65 und 66. Gezeichnet vom 2. Weltkrieg und der Materialknappheit der DDR-Zeit beschloss Familie Hauptmann nach der Wende, die Gebäude zu sanieren und sie auf der Grundlage der alten Wohnungsgrundrisse zu einer Hotelpension auszubauen. Begonnen hat diese aktuelle Epoche des Hauses 1992 mit gerade einmal sechs Zimmern – heute sind es 44. Den letzten äußeren Schliff erhielt das Hotel 2005 im Rahmen einer Fassaden-Neugestaltung. Im vergangenen Jahr kam dann auch noch das von Küchenchef André Pilz geleitete Restaurant Ausspanne hinzu, das wie Familie Hauptmann ein echtes Berliner Original ist.

Mit Vater, Sohn und Enkelsohn sind mittlerweile drei Generationen der Hauptmann-Familie in Hotel und Restaurant aktiv. Enkel Max kümmert sich vor allem um das Tagesgeschäft, während sein Vater Uwe vor allem die Außendarstellung des Hotels verantwortet. Und auch der Großvater Otto Hauptmann trägt seinen Teil zum Erfolg des Familienbetriebs bei: „Mein Vater kommt noch oft ins Hotel und schaut nach dem Rechten, auch mit knapp 80 noch“, freut sich Uwe Hauptmann und ergänzt: „Und mein Sohn tritt ebenfalls in unsere Fußstapfen.

 

Zum 80. Geburtstag des Hotelgründers feiert der Kastanienhof 95 Jahre Familien- und 25. Jahre Hotelgeschichte / Restaurant Ausspanne mit moderner Deutscher Küche

Mit seinen 29 Jahren leitet er nun schon das Restaurant Ausspanne und auch bei der Weiterentwicklung des Hotels ist er eine wichtige Stütze.“ Denn Max kennt das Traditionshaus von Kindesbeinen an und ist allmählich in die Aufgaben des Hotel- und Restaurantmanagements hineingewachsen. „Natürlich sind wir uns nicht immer einig, aber am Ende treffen wir alle Entscheidungen gemeinsam“, meint der junge Hotelier und Restaurantleiter. „Die 95jährige Familiengeschichte fortzuschreiben ist für mich ein Ansporn und macht mich auch stolz.“

Diese enge Verbindung zur Familien- und Stadtgeschichte hält der jüngste Spross gemeinsam mit dem jungen Küchenchef André Pilz auch im neueröffneten Restaurant Ausspanne aufrecht. Gemütlich und mit viel Holz vertäfelt, liegt das kleine Restaurant mit seinen 33 Plätzen im Souterrain und im Hochparterre des Hotelgebäudes. Mit dem direkten Eingang von der Kastanienallee verschreibt sich das Restaurant dabei ganz dem modernen Twist aus seinem hippen und internationalen Kiez und den Klassikern der Deutschen Küche. „Wir bieten hier modern interpretierte Deutsche Gerichte“, sagt Küchenchef Pilz und lässt sich dabei auch von altdeutschen Rezepten inspirieren. Das Resultat sind frische Variationen wie etwa die Steckrübencremesuppe mit Haselnusskrokant, bunter Eintopf von heimischen Fischen, Kohlroulade mit Kümmel, Kartoffeltaler, getrockneten Aprikosen und Schwarzbiersoße oder Griesflammerie mit Orange und eingelegten Backpflaumen. Auch bei den Getränken bleiben Hauptmann und Pilz Berlinerisch: Es gibt Mampe Wodka, Berliner Luft, einen Berliner Mojito und Berliner Weiße oder Lokalgrößen wie Berliner Jubiläums Kindl & Co. Im Sommer stehen Ur-Berlinern, Besuchern und Trendsettern auch 40 Terrassen-Plätze zu Verfügung, um nicht nur frischgezapftes Bier und kühle Drinks sondern auch den Blick auf die trendigste Meile Berlins zu genießen.

Auch im Hotel ist die Familienhistorie, die sich bis heute immer an der Kastanienallee abgespielt hat, stets präsent. So legen die Hauptmanns, die nunmehr in fünfter Generation Dienstleister sind, nicht nur viel Wert auf freundliche Mitarbeiter, auch die Vermittlung der Stadt- und Hotelgeschichte hat sowohl auf der Website als auch im Haus einen hohen Stellenwert. Hier trifft der Besucher auf Originale aus der Berliner Geschichte, darunter Schwarz-Weiß-Fotos des Urgroßvaters (mit einem der ersten Lastwagen und natürlich in der Kastanienallee), Original-Flaschen der ersten MampeSpirituosen und eine historische Drehorgel. Auch in den Zimmern sind Fotos, Infotexte und echte Ausstellungsstücke wie Originaldokumente, Postkarten oder Figuren zu finden. Pünktlich zum Jubiläumsjahr 2017 erscheint nun auch ein Buch, das – natürlich – der Kastanienallee gewidmet ist.

Über das Hotel Kastanienhof

Das Hotel Kastanienhof befindet sich in den Häusern Kastanienallee 65 und 66. Diese 1865 errichteten Miethäuser zählen zu den ältesten Gebäuden des Kiezes. Seit den 1930er Jahren sind die Häuser, die seit April 1992 als Hotelpension genutzt werden, im Besitz von Familie Hauptmann. Mittlerweile werden hier 44 Zimmer vermietet. Nach einer Fassadenneugestaltung 2005 wurde zuletzt nach kleineren Zimmerumbauten das Dachgeschoss der Hausnummer 66 ausgebaut. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde zudem eine hauseigene Blockheizanlage auf Erdgasbasis eingebaut, die neben Heizung und Warmwasser auch umweltfreundlichen Strom produziert. Seit 2016 rundet die Altberliner Schankwirtschaft „Ausspanne“ das Hotelangebot ab.

Fakten zum Hotel Kastanienhof

– 44 Zimmer der Drei-Sterne-Plus Kategorie, Parkplätze auf dem Innenhof
– Bisher 32 Themenzimmer zu den Themen Admiralspalast, Hauptmann Köpenick oder
Rosenthaler Tor
– Themenetagen zur Berliner Geschichte: Beispielsweise zur Geschichte des Reichstages mit einem Original der Christos Reichstagsverhüllung oder zur Schönhauser Allee
– Seltene Ausstellungsstücke wie die original Bacigalupo Drehorgel aus der Schönhauser Allee
von 1903

Fakten zum Restaurant Ausspanne
– Gründung April 2016 durch Familie Hauptmann
– Küchenchef André Pilz
– 25 Plätze im Souterrain und 8 Plätze im Hochparterre
– Terrasse mit 40 Plätzen auf der Kastanienallee
– Deutsche Gerichte modern interpretiert

Restaurant Ausspanne
Kastanienallee 65, 10119 Berlin
Öffnungszeiten:
Di – So 18 – 22 Uhr; Montag wird ein kleiner Berliner Imbiss gereicht,
Kaffee & hausgemachter Kuchen täglich ab 14 Uhr
www.deutsches-restaurant.berlin und www.kastanienhof.berlin

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Von admin

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