In einem Jubiläumsbuch erzählen Berliner ihre Geschichte rund um Europa-Center, Breitscheidplatz und City West. Bis zum 15.11. werden die Geschichten gesammelt. Seit knapp fünfzig Jahren ist das Europa-Center am Breitscheidplatz eines der Wahrzeichen der Stadt. 25 Jahre lang durfte das 1965 eröffnete Büro- und Wohnhaus sowie Shoppingcenter mit dem markanten Mercedes-Stern auf dem Dach als Motiv auf keiner Postkarte und in (fast) keinem Film West-Berlins fehlen, seit ebenso langer Zeit gehört das Center mit seinem 103 Meter hohen Turm zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des wiedervereinigten Berlins. In den vergangenen fünfzig Jahren hat das im Stil der amerikanischen Modernität erbaute Gebäudeensemble zwischen Tauentzien und Budapester Straße schon einiges erlebt. „Welche Rolle die City West und mit ihr das Europa-Center heute spielt, sehen wir an der Vollvermietung unseres Hauses und am ungebrochenen Besucheransturm“, sagt Center-Manager Uwe Timm, der das Haus seit 11 Jahren leitet, aber es natürlich – wie jeder Berliner – vorher schon gut kannte. Diese wechselvolle, spannende und untrennbar mit der City West verbundene Geschichte wird anlässlich des 50. Jubiläums des Hauses im Januar 2015 als Buch unter dem Motto „Berlins Wege in die Wolken“ im Raufeld Verlag erscheinen.

 
Das Buch zum Jubiläum des Europa-Centers lässt prominente Berliner wie Uli Zelle, Rolf Eden und Eberhard Diepgen und weniger bekannte Berliner sowie ihre Gäste aus aller Welt zu Wort kommen und gibt die lustigsten, traurigsten, spannendsten und überraschendsten Geschichten aus den vergangenen fünf Jahrzehnten wieder. „Wir planen aber keine reine Retrospektive, sondern auch einen wichtigen Ausblick auf die Zukunft der City West“, erläutert Uwe Timm, der das Buchprojekt mit angestoßen hat. Ihn haben die bislang schon eingegangenen Geschichten ebenso fasziniert wie das Redaktionsteam um den Verantwortlichen Hagen Liebing. Zu den Geschichten in und um das Europa-Center gesellen sich faszinierende Details aus der Bauzeit – beispielsweise die Tatsache, dass die Berliner seit fast fünfzig Jahren im Löschwasser für das Center, für die die Therme eigens gebaut wurde, baden können –, freudige Ereignisse wie der Mauerfall am 9. 11. 1989 und biografische Details zum Bauherren Karl-Heinz Pepper, der eigentlich Lautsprecher produzierte. „Damit das Buch auch wirklich eine Sammlung der besten Berliner Geschichten enthält, können uns alle Berliner und ihre Gäste bis zum 15. November ihre Geschichte rund um Europa-Center und Breitscheidplatz erzählen. Die besten Geschichten schaffen es in das Buch oder werden auf der Facebookseite sowie im Internet unter www.ec50.de veröffentlicht“, erklärt Center-Manager Uwe Timm. Anfang Januar wird das Buch dann mit dem weiteren Programm zur Fünfzigjahrfeier des Wahrzeichens vorgestellt.
Über das Europa-Center Das im Stil der amerikanischen Moderne gebaute Europa-Center entstand von 1963 bis 1965 in der noch von Kriegsschäden geprägten westlichen Innenstadt, die sich über die Jahrzehnte zum strahlenden Schaufenster der westlichen Welt inmitten des Sozialismus entwickelte. Eröffnet wurde das Bauwerk 1965 durch den Regierenden Bürgermeister Willy Brandt. In den ersten Jahren war die Eisbahn eine besondere Attraktion, aber auch der Weltkugelbrunnen, die Uhr der fließenden Zeit und seit 1987 natürlich der Licht-Obelisk sind bis heute beliebte Sehenswürdigkeiten. Nach Phasen der Identitätsfindung hat die City West und mit ihr das Europa-Center heute, 25 Jahre nach der Einheit, längst wieder ihren festen Platz in der gewachsenen Stadt eingenommen. Das modernisierte Bikini-Haus, das Waldorf-Astoria, das Cumberland und auch das „Upper West" getaufte Hochhaus umrahmen heute das Europa-Center und sorgen für einen einzigartigen Aufschwung rund um den Breitscheidplatz. Rund 80 Läden und Geschäfte prägen heute das „Europa-
Center“, darunter der mit 15 qm kleinste Laden (Carolina Dessous und Strümpfe) und das größte Geschäft, der SATURN-Markt auf 13.000 qm Fläche. Aber zu dem von Karl-Heinz Pepper erbauten und mehrfach sanierten Gebäudeensemble gehören auch das mit Mercedes-Stern 103 Meter hohe Büro-Hochhaus mit 15.000 qm Büros, das „Eden“-Wohnhochhaus mit 103 Wohnungen und Büros, das exklusive Palace-Hotel mit dem Gourmet-Restaurant „First Floor“, die Thermen am Europa-Center, das Theater „Die Stachelschweine“, das noch zu den ersten Mietern zählt und zahlreiche Gastronomien wie das Irish Pub und Daitokai. Zwischen 20.000 und 40.000 Besucher flanieren täglich durch Berlins ältestes Büro- und Shopping-Center.

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Von admin

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