Am vergangenen Freitagabend,  ludt die ARD zum nunmehr 17. Mal zur ARD BLUE HOUR ins Museum für Kommunikation nahe dem Berlinale Palast ein.  

Mit der ARD BLUE HOUR hat sich ein renommiertes Treffen im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin etabliert, bei dem Jahr für Jahr mit Schauspielern und Kreativen, Programmverantwortlichen, Machern und Multiplikatoren rund eintausend Gäste zusammentreffen. Mit 30 Ko-, Auftrags- und Eigenproduktionen auf den 70. Internationalen Filmfestspielen hat die ARD auch 2020 viele gute Gründe, um mit der ARD BLUE HOUR ihre Bedeutung als einer der wichtigsten Auftraggeber des deutschen Film- und Fernsehmarktes zu unterstreichen.   

Der Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres und die Geschäftsführerin der ARD Degeto Christine Strobl freuen sich, bei der ARD BLUE HOUR auf dem Blauen Teppich Stars und Filmschaffende sowie eine Vielzahl Prominenter aus Kultur, Politik und Medien zu begrüßen.


Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: „Die BERLINALE feiert ihr 70-jähriges Jubiläum mit einer neuen Leitung und neuen Schwerpunkten. Ein BERLINALE-Programm, das ‘in den Köpfen und Körpern der Zuschauer*innen nachklingt‘, möchte der neue künstlerische Leiter, Carlo Chatrian, präsentieren. Genau diesem Ziel sind auch die Filme verpflichtet, mit denen die ARD in diesem Jahr auf der BERLINALE vertreten ist. Fiktional und dokumentarisch nehmen sie relevante Themen und brisante Stoffe aus oft ungewöhnlichen Perspektiven in den Blick. Filme, die Bilder im Kopf entstehen lassen und unter die Haut gehen. Die ARD als verlässlicher Partner des Kinos gratuliert zum Jubiläum und wünscht der BERLINALE eine bild- und debattenstarke Zukunft.“ 

Christine Strobl, Geschäftsführerin ARD Degeto:
„Die BERLINALE wandelt sich und interpretiert ihre Aufgabe als größtes deutsches Filmfestival neu. Auch die Film- und Fernsehbranche muss sich den Herausforderungen der Zeit stellen und diesen mit Innovationskraft und Kreativität begegnen. Gemeinsam mit dem Ersten lädt die ARD Degeto als wichtiger Auftraggeber für Fernsehfilme, Spielfilme und Serien die Macher und Kreativen der Branche zur BLUE HOUR ein, um sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit zu bedanken, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln.“

Die ARD ist mit 30 Ko-, Auftrags- und Eigenproduktionen auf den 70. Internationalen Filmfestspielen vertreten

 

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen:

„Die BERLINALE feiert ihr 70-jähriges Jubiläum mit einer neuen Leitung und neuen Schwerpunkten. Ein BERLINALE-Programm, das ‚in den Köpfen und Körpern der Zuschauer*innen nachklingt‘, möchte der neue künstlerische Leiter, Carlo Chatrian, präsentieren. Genau diesem Ziel sind auch die Filme verpflichtet, mit denen die ARD in diesem Jahr auf der BERLINALE vertreten ist. Fiktional und dokumentarisch nehmen sie relevante Themen und brisante Stoffe aus oft ungewöhnlichen Perspektiven in den Blick. Filme, die Bilder im Kopf entstehen lassen und unter die Haut gehen. Die ARD als verlässlicher Partner des Kinos gratuliert zum Jubiläum und wünscht der BERLINALE eine bild- und debattenstarke Zukunft!“

Im BERLINALE SPECIAL läuft das Politdrama „Curveball“ (SWR/ARTE/NDR/BR) des Regisseurs Johannes Naber. Basierend auf realen Ereignissen erzählt „Curveball“, wie die fragwürdigen Aussagen des irakischen Asylbewerbers und Ingenieurs Rafid Alwan von Geheimdiensten und Politik genauso genutzt wurden, um die letztendlich entscheidenden Argumente zu lieferten, den Krieg im Irak 2003 zu rechtfertigen.

Das PANORAMA zeigt vier ARD-Koproduktionen: „Exil“ (WDR/ARTE) von Visar Morina ist ein surrealer Thriller über Paranoia und Identität: Ein Chemieingenieur, der sich am Arbeitsplatz diskriminiert und schikaniert fühlt, stürzt in eine Identitätskrise.

Im Mittelpunkt von Bastian Günthers Film „One of these Days“ (hr/SR/ARTE) steht ein jährlich stattfindender Ausdauer-Wettbewerb in einer US-Kleinstadt, bei dem es einen Pick-up-Truck zu gewinnen gibt. Für die Zuschauer des Wettbewerbs ist das eine willkommene Ablenkung und für die Teilnehmer die Chance ihres Lebens. Doch wer hält am längsten durch, ohne dabei den Verstand zu verlieren?

Bettina Böhlers Dokumentarfilm „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ (RBB/WDR) stellt das künstlerische Schaffen des 2010 verstorbenen Regisseurs vor. Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt.

Außerdem im „Panorama“: „Schwarze Milch“ (BR). Die mongolisch-deutsche Regisseurin Uisenma Borchu erzählt die Geschichte zweier ungleicher Schwestern, die sich nach jahrzehntelanger Trennung mit Anfang 30 wiedertreffen. Während die eine in der Mongolei als Nomadin lebt, führt die andere ein modernes Leben in Deutschland. Mit der Ankunft der jüngeren Schwester in der Wüste Gobi stehen beide Welten auf dem Kopf.

In der PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO sind drei ARD-Koproduktionen zu sehen:

Der Episodenfilm „Garagenvolk“ (MDR/ARTE) von Natalija Yefimkina kreiert mit mosaikhaften Strukturen, wiederkehrenden Themen, Motiven und Problemen ein Gesellschaftsbild des heutigen Russland. Im unwirtlichen russischen Norden, zwischen Schnee und Beton, erstrecken sich bis ins Unendliche reichende Garagenfelder. Hinter rostigen Toren verbergen sich die geheimen Refugien des russischen Mannes: Projektionsflächen großer Träume, kleine Paradiese.

„Out of Place“ (BR) von Regisseurin Friederike Güssefeld ist ein Coming-of-Age-Film in einem absurden System: Drei deutsche Jungs wachsen in einem pädagogischen Projekt mitten in Transsilvanien auf.

Filmemacherin Janna Ji Wonders zeichnet in „Walchensee Forever“ (BR) die Geschichte einer deutschen Familie über fünf Generationen aus der Sicht der Frauen nach. Um den Geheimnissen der Familie und ihrer eigenen Rolle in der Generationenkette auf die Spur zu kommen, führt der Film vom Familiencafé am bayerischen Walchensee über Mexiko nach San Francisco zum „Summer of Love“ und einem Ashram in Indien.

In der Sektion GENERATION wird „Die Adern der Welt“ (rbb/ARTE) der mongolischen Regisseurin Byambasuren Davaa gezeigt. Mitten in der mongolischen Steppe lebt der elfjährige Amra mit seiner Mutter Zaya, seinem Vater Erdebe und seiner kleinen Schwester Altaa ein traditionelles Nomadenleben. Durch das Eindringen internationaler Bergbauunternehmen, die nach Gold suchen und den Lebensraum der Nomaden dabei rücksichtslos zerstören, ist ihre Existenz plötzlich bedroht.

Das internationale Publikum der BERLINALE, das sich über den aktuellen Stand des deutschen Films informieren will, findet in der Sektion GERMAN CINEMA – LOLA@ BERLINALE elf ARD-Koproduktionen. Im EUROPEAN FILMMARKET, der sich an Verkäufer aus aller Welt wendet, laufen weitere zehn ARD-Koproduktionen, darunter auch der Event-Dreiteiler „Unsere wunderbaren Jahre“ (WDR/ARD Degeto), der im März im Ersten zu sehen sein wird, und der 120-minütige Film „Die Getriebenen“ (rbb/NDR), der April im Ersten ausgestrahlt wird.

Für alle, die sich über Filme und Stars der 70. BERLINALE informieren wollen, aber nicht vor Ort sein können, hält die ARD ein umfangreiches Angebot im Fernsehen, Radio und im Netz bereit. Im Ersten präsentiert Max Moor am Mittwoch, 26. Februar, um 00.20 Uhr ein „ttt-extra“. Außerdem informieren „Tagesschau“, „Tagesthemen“ und „Nachtmagazin“ sowie „ARD-Morgenmagazin“, „ARD-Mittagsmagazin“, „ARD-Buffet“ und das Magazin „Brisant“ im Ersten über die prominenten Gäste, besten Filme und den Wettbewerb um die Bären.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg weitet in diesem Jahr sein Engagement bei der Berlinale weiter aus. Erstmals stiftet er den BERLINALE Dokumentarfilmpreis, der mit 40.000 Euro dotiert ist und über dessen Vergabe eine dreiköpfige Jury entscheidet. Die Auszeichnung wird am 29. Februar im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im BERLINALE Palast überreicht. Die rbb media ist neuer Ko-Partner der Internationalen Filmfestspiele Berlin. radioeins ist zum 23. Mal Berlinale Radio. Der rbb berichtet täglich im rbb Fernsehen, in seinen Hörfunk-Programmen und im Internet live vom Festival.

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