Am Dienstagabend, 24. Januar 2017, versammelte Berlins größte Zeitung die Kultur- und Kreativszene der Hauptstadt zum 26. B.Z.-Kulturpreis. Zur Preisverleihung in der Staatsoper im Schiller Theater kamen rund 800 Gäste aus Medien, Kunst, Politik und Wirtschaft. Durch den Abend führte Schauspielerin und Moderatorin Meret Becker.

Peter Huth, B.Z.-Chefredakteur: „Berlins Kulturszene steht wie keine zweite für Vielfalt, Freude und Lebenslust. Die herausragenden Leistungen, egal ob Hochkultur oder Kleinkunst, würdigen wir mit dem B.Z.-Kulturpreis und setzen damit auch ein Zeichen für ein buntes, lebensbejahendes Berlin."

Den Auftakt machte Staatsoper-Intendant Jürgen Flimm. Ihm übergab Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, den ersten B.Z.-Bären des Abends, die Schauspieler Jan Josef Liefers und Klaus Schreiber überraschten Flimm anschließend mit einem persönlichen Ständchen.

 

Rund 800 Gäste bei Preisverleihung in der Staatsoper im Schiller Theater / Publikumspreis für Slam-Poetin Lisa Eckhart / Auszeichnungen für Intendant Jürgen Flimm, Schauspieler Ulrich Matthes und Fotograf Wolfgang Tillmans

Zu Ehren des zweiten Preisträgers, Fotograf Wolfgang Tillmans, spielte die deutsche Pianistin Alice Sara Ott Auszüge aus Modest Mussorgskis Werk „Bilder einer Ausstellung“, begleitet durch eine Choreografie der Staatlichen Ballettschule.

Auch Schauspieler Ulrich Matthes erhielt einen B.Z.-Bären. Matthes ist seit zwölf Jahren Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und für die Jury „ein Star des deutschsprachigen Theaters“. Für ihn spielte Laudator und Trompeter Till Brönner „I will lay me down“ von Radiohead. Ein weiterer Preis ging an den mexikanisch-französischen Tenor Rolando Villazón, der in Berlin den Durchbruch seiner Karriere erlangte. Ihm zu Ehren traten der Clown Housch-ma-Housch mit einer Artistik-Einlage sowie Sopranistin Anna Nacheva auf, die eine Arie aus „Rusalka“ sang.

Den Publikumspreis erhielt Slam-Poetin Lisa Eckhart. Per Online-Voting konnten Leser bis in den Abend ihre Favoriten wählen. Die Österreicherin setzte sich schließlich mit 69 Prozent der Stimmen gegen die Konkurrenz durch. Überreicht wurde der Preis durch die Akrobatinnen des chinesischen Nationalzirkus.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Schauspielerin Cornelia Froboess, die ihren B.Z-Bären aus den Händen ihres langjährigen Intendanten und Regisseurs Dieter Dorn entgegennahm. Für Froboess sangen Meret und Ben Becker gemeinsam mit dem Kinderchor der Staatsoper das Lied „Pack‘ die Badehose ein“, mit dem die achtjährige Froboess 1951 auf einen Schlag berühmt wurde.

Über den B.Z.-Kulturpreis

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Seit 1992 vergibt Berlins größte Zeitung den B.Z.-Kulturpreis. Unter den Preisträgern der vergangenen Jahre sind unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge): Georg Baselitz, Senta Berger, Christo und Jeanne-Claude, Paul van Dyk, Lord Norman Foster, Nina Hagen, Udo Jürgens, Anselm Kiefer, Karl Lagerfeld, Daniel Libeskind, Udo Lindenberg, Jonathan Meese, Anna Maria Mühe, Nena, Max Raabe, Marcel Reich-Ranicki, Matthias Schweighöfer und Nora Tschirner.

Intendant Jürgen Flimm inszenierte die Preisverleihung. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Pianist Jo Roloff und seinem Orchester. Für das Gesamtkonzept waren der ausführende Produzent Klaus Mette-Endter und B.Z.-Kulturchef Hans-Werner Marquardt verantwortlich.

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Von admin

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