„Die rechte und die linke Hand des Teufels“ –
Bud Spencer und Terence Hill sind jetzt als lebensgroße Nachbildungen wieder vereint

Sie sind so unzertrennlich wie Dick und Doof, Micky und Goofy oder wie es einer ihrer Filmtitel versprach: „Zwei wie Pech und Schwefel“. Und doch stand die lebensgroße und täuschend echt wirkende Bud Spencer-Figur bis zu diesem Wochenende allein im Berliner Bud Spencer Museum Unter den Linden. Jetzt endlich hat Bud seinen besten Freund wieder an seiner Seite: Terence Hill.
Die Berliner Künstlerin Lisa Büscher hat den italienischen Schauspieler, der im echten Leben Mario Girotti heißt, in drei Monate dauernder Handarbeit und in Originalgröße und -optik nachgebildet. Wie zuvor schon von Bud entstand eine von Hand modellierte Figur aus Silikon mit zehntausenden manuell gesetzten Haaren, die bis ins kleinste Detail dem Original nachempfunden wurde. Auch beim Kostüm wurde viel Wert auf Authentizität gelegt. So wurde das Hemd aus dem gleichen Stoff wie das Originalhemd aus dem Film in Italien angefertigt und auch Hose, Gürtel und Stiefel sind original aus der Zeit.
Nun sieht auch Terence so echt aus, als wäre er aus den Westernkomödien „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ ins echte Leben gesprungen. In den Filmklassikern von 1970 und 1971 spielen Bud und Terence die Brüder Bambi und Trinity, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber so kalauernd in die Herzen eines Millionenpublikums prügelten, dass „Vier Fäuste für ein Halleluja“ bis heute zu den erfolgreichsten Filmen in der deutschen Kinogeschichte zählt. Die Streifen begründeten übrigens auch den bis heute anhaltenden Kult um die beiden Haudraufs.

Die täuschend echt wirkenden Figuren sind aber natürlich nicht die einzigen Highlights im 2021 eröffneten Bud Spencer Museum. Auf 500 Quadratmeter Fläche zeigt die Familie des 2016 verstorbenen Schauspielers Carlo Pedersoli bisher unveröffentlichte Fotos, die schönsten Filmplakate, Originalkostüme und -requisiten aus den mehr als 50 Kinofilmen der Kultfigur. Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken gehören auch ein rot-gelber VW Buggy und ein restaurierter Ford Escort MK1 aus „Zwei wie Pech und Schwefel“ und das berühmte Eiswägelchen für Pistazieneis aus „Zwei sind nicht zu bremsen“.

Schauspieler Mario Girotti, alias Terence Hill, hat es leider noch nicht ins Bud Spencer Museum nach Berlin geschafft. Das soll sich mit Enthüllung seiner Statue ganz bald ändern: „Ich freue mich sehr darauf, mich bald selbst zu besuchen“, sagt Mario Girotti mit einem Lächeln auf Nachfrage.

„Plattfuß in Berlin – die große Bud Spencer-Ausstellung“
Täglich 10 bis 19 Uhr (kein Ruhetag).
Römische Höfe, Unter den Linden 10, 10117 Berlin.
Ticketpreise: Erwachsene 12,00 Euro, ermäßigt 10,00 Euro, Kinder/Jugendliche 8,00 Euro.
Mehr Informationen und Tickets unter www.budspencer-museum.com

Fotocredit: derDehme

Von admin