Dr. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, hält heute die traditionelle Tischrede beim Fundraising-Dinner für den „Raum der Namen“ des Holocaust-Denkmals. Die Abendveranstaltung im Hotel Adlon wird zum achten Mal vom Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ ausgerichtet. Einladende sind die Förderkreis-Vorsitzende Lea Rosh, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann. Über 80 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft werden heute zu diesem gesellschaftlichen Ereignis erwartet. Die Tischrede ist stets bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Persönlichkeiten vorbehalten. So waren in der Vergangenheit bereits Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Altkanzler Dr. Helmut Kohl, Peer Steinbrück, Luxemburgs Premierminister und Vorsitzender der Euro-Gruppe, Jean-Claude-Juncker sowie auch Dr. Wolfgang Schäuble prominente Redner.

 

Dr. Eva Högl | Bundestagsabgeordnete für Berlin-Mitte, neues Vorstandsmitglied im Förderkreis
Carol Kahn-Strauss | International Director Leo Baeck Institut New York
Lea Rosh | Publizistin, Vorsitzende Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“
Gideon Joffe I Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Luisa Seydel | Preisträgerin „Preis für Zivilcourage“, Vertreterin Bürgerinitiative „Hellersdorf hilft“

Zur Foto-Galerie: Charity Dinner für den "Raum der Namen" im Holocaust-Denkmal

„Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“

Zum vierten Mal wird der „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ im Rahmen des Spenden-Dinners am heutigen Abend verliehen. Diesjähriger Preisträger ist die Berliner Bürgerinitiative
„Hellersdorf hilft“. Seit ihrer Gründung im Juni 2013 engagiert sich die Initiative für die Flüchtlinge in ihrem Bezirk, schafft Hilfsangebote und koordiniert diese, um eine Willkommenskultur im Kiez aufzubauen.

Aus der Begründung der Preisvergabe: „Die Initiative wurde gegründet, um dem von Neonazis, der NPD und anderen rechtsradikalen Organisationen geschürten Widerstand gegen das Asylbewerberheim in der Carol-Neher-Straße
entgegenzutreten. Von den 200 Flüchtlingen, die hier Asyl gesucht und gefunden haben, kommen 24 aus Syrien, 60 aus Afghanistan und Pakistan und 30 aus dem Irak, Iran und Libanon. Mit verschiedenen Aktionen hat die Initiative öffentlich gezeigt, dass in Hellersdorf Weltoffenheit und Solidarität vorherrschen, keineswegs nur Rassismus. Am 5. Oktober gelang es der Initiative „Hellersdorf hilft“ mit einer „Solidaritätskette für Flüchtlinge“ zu beeindrucken: Über eine Menschenkette wurden die gesammelten Spenden durch den Bezirk zur Unterkunft transportiert. Diese Aktion erzielte bundesweites Aufsehen und ermutigte Menschen andernorts, rassistische Hetze gegen Asylunterkünfte im Keim zu ersticken und aktiv zivilgesellschaftliche Hilfe für Menschen in Not zu leisten. Die Initiative ist bestrebt, eine Anlaufstelle im Bezirk einzurichten, die als Begegnungsstätte für Flüchtlinge, Anwohnerinnen und Anwohner und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dienen soll. Dafür soll das Preisgeld von 3.000,- (dreitausend) EURO eine Hilfe sein.“

Die Verleihung des Preises ist eine der vielfältigen Aktivitäten des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ zur Verwirklichung seines Vereinszweckes. Der Vorstand des Förderkreises hat bereits 2010 auf
Initiative seiner Vorsitzenden Lea Rosh gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin beschlossen, den „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ zu stiften. Er wird einmal jährlich an eine natürliche oder juristische Person oder Bürgerinitiative verliehen, die durch ihr öffentliches Auftreten beeindruckt hat.

Der Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ richtet zum achten Mal das Spenden-Dinner für den „Raum der Namen“ im Holocaust-Denkmal aus. Die traditionelle Tischrede hält der Präsident der Deutschen Bundesbank Dr. Jens Weidmann. Die Abendveranstaltung gilt als ein gesellschaftlicher Höhepunkt der Hauptstadt, zu dem alljährlich hochrangige Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft erwartet werden. Einladende sind Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ sowie Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Der Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ und die Jüdische Gemeinde zu Berlin vergeben 2013 bereits zum vierten Mal den „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“, der jährlich in diesem Rahmen verliehen wird. In diesem Jahr ist der Preisträger die Bürgerinitiative „Hellersdorf hilft“. Luisa Seydel, aktives Mitglied der Initiative, wird den Preis entgegennehmen. „Hellersdorf hilft“ ist ein parteienunabhängiger Zusammenschluss von Menschen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit dem Hauptanliegen, Hilfsangebote für Flüchtlinge im Bezirk zu koordinieren und gemeinsam eine Willkommenskultur im Kiez zu schaffen. Die Initiative wurde Anfang Juni 2013 gegründet, um dem von den Neonazis, der NPD und anderen rechtsradikalen Organisationen geschürten Widerstand gegen das Asylbewerberheim in der Carola-Neher-Straße entgegenzutreten. Die Aktion erzielte bundesweites Aufsehen und ermutigte Menschen andernorts, rassistische Hetze gegen Asylunterkünfte im Keim zu ersticken und aktiv zivilgesellschaftliche Hilfe für Menschen in Not zu leisten.

Volltext nach Login

 

Foto-Galerie

Charity Dinner für den "Raum der Namen" im Holocaust-Denkmal

{gallery}2013/Charity-Dinner-Raum-der-Namen-Holocaust-Denkmal{/gallery}

Von admin

Schreibe einen Kommentar