Das25.FilmfestivalCottbus ist am Abend des 3. Novembers feierlich im Cottbusser Staatstheater eröffnet worden. Mit mehr als 200 Filmen gibt das Festival noch bis Sonntag einen eindrucksvollen Überblick über die wichtigsten Trends des aktuellen osteuropäischen Films. Zu den Gästen der Eröffnungsveranstaltung gehörten István Szabó, Regisseur, „Oscar“- Preisträger und Ehrenpräsident des FilmFestivals Cottbus sowie der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch.

 
 
Das 25. Filmfestival Cottbus – Festival des Osteuropäischen Films – ist mit einem ungewöhnlichen Novum in sein Jubiläum gestartet. Anstelle eines Kinofilms wurde diesmal der Fernsehfilm „GRENZ-GÄNGER aus der Krimireihe POLIZEIRUF 110 zur Eröffnung gezeigt. Die deutsch-polnische Co-Produktion, mit ihrem Ermittler-Team in Frankfurt Oder und Slubice will damit ein bewusstes Zeichen für die gute Beziehung zwischen den beiden Nachbarstaaten an Oder und Neiße setzen. Aus diesem Grund kooperiert das Filmfestival Cottbus in diesem Jahr auch erstmalig mit der Polnischen Stadt Zielona Gora. Dort wird im Juni 2016 zum ersten Mal das „Kozzi-Maklak-Machalica“-Film und Theaterfestival stattfinden.
 
Rund 200 Filme aus 40 Nationen stellen sich in diesem Jahr insgesamt drei Wettbewerben und zehn weiteren Programmsektionen. Dabei vergibt die Festivaljury den Hauptpreis für den besten Spielfilm, den Spezialpreis für die beste Regie und die Preise für herausragende darstellerische Leistungen. Die besten Filme werden mit der gläsernen Trophäe „Lubina“ – „die Liebreizende“ ausgezeichnet. Mit der sorbischen Namensgebung des Festival-Awards besinnt sich das Filmfestival auf die slawischen Wurzeln der Lausitz, die vor rund 1500 Jahren von den Sorben besiedelt wurde. Die Kultur und Sprache des slawischen Volksstämmchens lebt bis heute in der Lausitz fort und ist als nationale Minderheit in Deuschland anerkannt.
 
Seitdem das Filmfestival Cottbus 1991 ins Leben gerufen wurde, hat sich die Stadt in der Lausitz zum einzigartigen Anlaufpunkt für den Gedankenaustausch der Ost- und Mitteleuropäischen Film-Produktionen entwickelt. Nicht selten feiern die gezeigten Werke in Cottbus ihre Welt- oder Deutschlandpremiere. Hier treffen altbekannte Regisseure auf junge Nachwuchstalente, internationale auf nationale Filmgäste und alle zusammen auf Freunde des mittel- und osteuropäischen Films. Durch die Auszeichnung von Jugend, Kurz- und Debütfilmen sowie die Anerkennung regionaler Filmschaffender ist das Cottbuser Filmfestival heute außerem begehrter Förderer für nationale und internationale Filmprojekte.
Das Cottbusser Filmfestival wird maßgeblich vom Land Brandenburg, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Stadt Cottbus sowie dem MEDIA – Creative Europe Programm der Europäischen Union gefördert. Die Festivaleröffnung wurde unterstützt von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und media.connect Brandenburg.

Weitere Information zum Festival, die Programmübersicht und die Möglichkeit Tickets online zu bestellen gibt es auf www.filmfestivalcottbus.de


von Claudia Denecke

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