Bei ihrer heutigen Rede vor mehr als 1000 Gastronomen und Hoteliers aus ganz Deutschland hat Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Beschäftigungsplus der Branche gewürdigt: Das Gastgewerbe schaffe „sehr viele zukunftsfähige Arbeitsplätze“. In den vergangenen zehn Jahren seien in Gastronomie und Hotellerie mehr als 200.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden. Gleichzeitig würdigte Sie die Funktion der Betriebe als „öffentliche Wohnzimmer“. DEHOGA-Präsident Ernst Fischer kritisierte die zunehmende Zahl staatlicher Auflagen, Vorgaben und Gesetze, die den Jobmotor Gastgewerbe abzuwürgen drohten. „Die Politik ist aufgefordert, Unternehmerlust zu fördern statt für Bürokratiefrust in der Wirtschaft zu sorgen.“ So greife der Staat zum Beispiel beim Mindestlohn in die Lohnfindung ein. Bei den Bettensteuern würden deutsche Hotels sowie Privatreisende aus aller Welt für marode Kommunalhaushalte zur Kasse gebeten. In einigen Bundesländern sollen die Betriebe selbst künftig die Kosten für Lebensmittelkontrollen tragen. Die EU-Allergenverordnung, die in einem Monat greift, sieht vor, dass Restaurants alle 14 Allergen-Gruppen wie Eier, Fisch oder Milch schriftlich in ihren Speisekarten aufführen müssen. Fischer: „Wir erwarten, dass bis zum 13. Dezember eine nationale Regelung in Kraft tritt, die auch die mündliche Information erlaubt. Jetzt muss Rechtssicherheit her!“
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