DIE PREISTRÄGER DES DEUTSCHEN FILMPREISES 2016

Über 2.000 Gäste haben in der Messe Berlin heute die 66. Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES gefeiert. Zum zwölften Mal haben die Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE über die Gewinner abgestimmt, die im Rahmen einer festlichen Gala soeben bekannt gegeben wurden.

Der DEUTSCHE FILMPREIS – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH.

BESTER SPIELFILM
„Der Staat gegen Fritz Bauer“ (Produzent Thomas Kufus)

SPIELFILM (SILBER)
„Herbert“ (Regie Thomas Stuber)

SPIELFILM (BRONZE)
„Vier Könige“ (Regie Theresa von Eltz)

BESTE REGIE
Lars Kraume („Fritz Bauer“)

BESTER HAUPTDARSTELLER
Peter Kurth („Herbert“)

BESTE HAUPTDARSTELLERIN
Laura Tonke („Hedi Schneider“)

BESTER NEBENDARSTELLER
Ronald Zehrfeld („Fritz Bauer“)

BESTE NEBENDARSTELLERIN
Laura Tonke („Mängelexemplar“)

BESTER DOKUMENTARFILM
"Above And Below"

BESTER KINDERFILM
"Heidi"

BESTES DREHBUCH
Lars Kraume, Olivier Guez ("Fritz Bauer")

BESTE KAMERA
Markus Nestroy ("Above And Below")

BESTER SCHNITT
Alexander Berner ("Ein Hologramm für den König")

BESTES SZENENBILD
Cora Pratz ("Fritz Bauer")

BESTES KOSTÜMBILD
Esther Walz ("Fritz Bauer")

BESTES MASKENBILD
Lena Lazzarotto, Henny Zimmer ("Ich und Kaminski")

BESTE FILMMUSIK
Alexandre Desplat ("Everything Will Be Fine")

BESTE TONGESTALTUNG
Frank Kruse, Matthias Lempert, Roland Winke
("Ein Hologramm für den König")

BESTBESUCHTER FILM
„Fack ju Göthe 2“ (Regie Bora Dagtekin)

EHRENPREIS FÜRS LEBENSWERK
Filmproduzentin Regina Ziegler

 

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DIE PRODUZENTIN REGINA ZIEGLER ERHÄLT DEN EHRENPREIS FÜR HERAUSRAGENDE VERDIENSTE UM DEN DEUTSCHEN FILM

Die Produzentin Regina Ziegler wird bei der Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES am 27. Mai in Berlin mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet.

„Wenn man an Regina Ziegler denkt, denkt man an Leidenschaft, Energie, Charme, Durchsetzungskraft und eine unendlich große Liebe zu ihrem Metier. Die deutsche Kino und TV-Branche verdankt dieser nimmermüden Produzentin Lebendigkeit und Esprit“, begründet Iris Berben, die Präsidentin der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE und Vorsitzende der Ehrenpreisjury, die Wahl.

Mit geliehenem Geld und großem persönlichem Engagement produzierte Regina Ziegler 1973 ihren ersten Film: „Ich dachte, ich wäre tot“ von Wolf Gremm, ihrem späteren Ehemann. Im Laufe ihrer über 40-jährigen Produzententätigkeit folgten fast 500 Produktionen für Film und Fernsehen sowie zahlreiche wichtige Auszeichnungen. Darunter der Bundesfilmpreis, den sie für „Ich dachte, ich wäre tot“ (Regie: Wolf Gremm) erhielt. Für „Heinrich“ (Regie: Helma Sander-Brahms) wurde sie mit der höchsten deutschen Auszeichnung des Deutschen Filmpreises – der Goldenen Schale – geehrt. Die von ihr produzierte erste deutsche Miniserie „Weissensee“ bekam 2011 den Deutschen Fernsehpreis und erhält im April 2016 den Grimme-Preis.

Regina Ziegler und Tanja Ziegler leiten die Produktionsfirmen Ziegler Film in Berlin, Köln, München und Baden-Baden und betreiben das Berliner Kino FILMKUNST 66.

Regina Ziegler wurde für ihre einzigartige Produzententätigkeit u. a. mit dem „American Cinema Foundation Freedom Award“ (1999) in recognition as one of the world’s key film producer, mit der Berlinale-Kamera (2004), dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1998) und dem Adolf-Grimme-Preis (1999 & 2016), sowie dem Prix Europa Lifetime Achievement Award (2012) ausgezeichnet. 2009 erhielt sie für den ZDF-Dreiteiler „Die Wölfe“ den renommierten International Emmy Award. Die ROMY in Platin erhält Regina Ziegler für ihr Filmschaffen im April 2016. Das Museum of Modern Art in New York würdigte ihr Schaffen 2006 mit einer Retrospektive von 24 Filmen – nach Rainer Werner Fassbinder war sie die zweite Filmschaffende aus Deutschland, der diese Ehrung zu Teil wurde.

Unter dem Titel „Eine Lola für Regina Ziegler“ widmet die Deutsche Kinemathek der Ehrenpreisträgerin vom 3. Mai bis 19. Juni 2016 eine Sonderschau im Filmhaus am Potsdamer Platz.

Im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere arbeitete sie fürs Kino mit Regisseuren wie Volker Schlöndorff (aktuell „Return to Montauk“), Jo Baier („Henri 4“), Rosa von Praunheim („Can I be your Bratwurst, please?“), Bob Rafaelson („Wet“), Nicolas Roeg („Hotel Paradise“), Ken Russell („Die unersättliche Mrs. Kirsch“) , Nico Hofmann („Solo für Klarinette“), Mika Kaurismäki („Sambolico“), Andrzej Wajda („Korzcak“), Jean-Marie Straub („Antigone“), Krzysztof Zanussi („Ein Jahr der ruhenden Sonne“), Ulrich Schamoni („Das Traumhaus“), Jeanine Meerapfel („Malou“), Detlev Buck („Der Elefant vergisst nie“) – und immer wieder Wolf Gremm, mit dem sie mehr als dreißig Kino- & Fernsehfilme (u.a. „Fabian“, „Kamikaze 1989“) produzierte.

Die Wahl des Ehrenpreises erfolgt durch eine Auswahlkommission, die der Vorstand aus den Mitgliedern, den Fördermitgliedern und dem Freundeskreis der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE bestimmt hat. Der diesjährigen Kommission gehörten Iris Berben (Schauspielerin und Präsidentin der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE), Antje Kronacher (Freundin, Inhaberin der Künstleragentur Schlag), Rainer Rother (Freund, Leiter der Deutschen Kinemathek / Retrospektive), Helge Sasse (Mitglied, Produzent), David Slama (Mitglied, Kamera), Martin Steyer (Mitglied, Tongestaltung) und Joachim von Vietinghoff (Mitglied, Produzent) an.

DEUTSCHER FILMPREIS 2016: LOUIS HOFMANN ERHÄLT SONDERPREIS „Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film“

Im Rahmen der Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES am 27. Mai 2016 in Berlin wird Louis Hofmann mit dem „Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film“ Sonderpreis ausgezeichnet. Der Preis, der im zweiten Jahr von der Schweizer Uhrenmanufaktur gestiftet wird, ehrt die herausragende darstellerische Leistung deutscher Schauspieler in einem internationalen Kinofilm.

Mit Louis Hofmann wird ein ambitionierter Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet, der in der Rolle des jungen Soldaten Sebastian Schumann in der dänisch-deutschen Koproduktion UNTER DEM SAND überzeugte. Die Fachjury, darunter Christiane Paul, Ulrich Matthes, Jürgen Bestian, Alfred Holighaus und Anne Leppin kam zu einem einstimmigen Urteil: „Drei Preise hat der achtzehnjährige Schauspieler, der bereits mit neun Jahren zum ersten Mal vor einer Kamera stand, schon jetzt für die Rolle des jungen deutschen Soldaten Sebastian erhalten – in Kopenhagen, Tokyo und Beijing. Bereits als Tom Sawyer in zwei Mark-Twain-Adaptionen von Hermine Huntgeburth (2011 und 2012) fiel Hofmanns dezente und dennoch nachdrückliche Leinwandpräsenz auf. In FREISTATT (2014) von Marc Brommund verlieh er dieser Qualität noch einen stärkeren physischen Akzent. In Martin Zandvliets großartigem Kriegsdrama UNTER DEM SAND (2015) spielt Hofmann einen beeindruckenden Kinohelden, dessen Figur man den Mut ebenso abnimmt wie die Verzweiflung. Diese Karriere ist schon erstaunlich, fängt aber eigentlich gerade erst an.“

International unterstützt Jaeger-LeCoultre seit vielen Jahren renommierte Filmfestspiele und hat seither zahlreiche Programme zur Filmförderung sowie Auszeichnungen ins Leben gerufen wie zum Beispiel den Glory to the Filmmaker Award in Venedig. Der im Jahr 2015 erstmals vorgestellte Sonderpreis „Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film“ reiht sich nahtlos in das Engagement der Manufaktur aus dem Schweizer Vallée de Joux ein und zollt dem deutschen Film und seinen Talenten Anerkennung. Als Anerkennung und Preis stiftet die Schweizer Uhrenmanufaktur eine individualisierte Reverso Uhr mit Lola-Gravur.

Der DEUTSCHE FILMPREIS wird am 27. Mai 2016 in Berlin verliehen. Das Erste überträgt die von Jan Josef Liefers moderierte Show am gleichen Abend um 22:15 Uhr. Die ARD-Gemeinschaftsproduktion entsteht unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

Der DEUTSCHE FILMPREIS – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH.

Die DEUTSCHE FILMAKADEMIE freut sich, die Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES dieses Jahr wieder mit Unterstützung starker Premiumpartner auszurichten und dankt der Schweizer Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre und dem Automobilhersteller BMW für ihr Engagement. Der DEUTSCHE FILMPREIS wird gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmförderungsanstalt.

Der Deutsche Filmpreis
Der seit 1951 jährlich verliehene Deutsche Filmpreis ist das Kernstück der kulturellen Filmförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Auszeichnungen werden in den drei Hauptkategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinderfilm sowie für 13 Einzelleistungen wie beispielsweise Regie, Drehbuch und Schauspiel vergeben. Zudem können bis zu zwei undotierte Ehrenpreise für herausragende Verdienste um den deutschen Film sowie ein undotierter „Bernd Eichinger Preis“ vergeben werden. Darüber hinaus haben die Kinobesucher des vergangenen Jahres durch den Kauf eines Kinotickets entschieden, wer die Lola für den „besucherstärksten Film des Jahres“ erhält. Der Deutsche Filmpreis hat neben seinem Charakter als Auszeichnung für herausragende Leistungen gleichzeitig eine unterstützende Funktion. Der Hersteller eines ausgezeichneten Films erhält Preisgelder in erheblicher Höhe, die zweckgebunden für die Herstellung eines neuen Films zu verwenden sind. Es stehen Preisgelder (einschließlich der Prämien für die Nominierungen) in Höhe von bis zu 2,955 Mio. Euro zur Verfügung. Mit der Bekanntgabe der Nominierungen wurden bereits 2,05 Mio. Euro vergeben. Damit ist der Deutsche Filmpreis der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Die Preisträger werden von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählt und die Preise von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB vergeben. Das Vorschlags- und Auswahlverfahren ergibt sich aus den „Richtlinien über das Auswahlverfahren für die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis und die Zuerkennung des Deutschen Filmpreises“, die auf der Homepage der Deutschen Filmakademie abrufbar sind.

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Foto-Galerie

DEUTSCHER FILMPREIS 2016

© Fotos:© Tinnefeld / Le Matin

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