Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat am heutigen Freitagabend auf einer festlichen Gala im Palais am Funkturm zusammen mit der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, den Deutschen Filmpreis 2018, die Lola, verliehen.

Monika Grütters betonte in ihrer Rede vor über 1.900 Gästen aus Politik, Medien und Kultur: „Der starke Filmpreisjahrgang 2018 und die glänzenden Auftritte des deutschen Films zuletzt bei der Berlinale sind die schönsten Lorbeeren, die man sich zum 20. Jubiläum der Verleihung des Deutschen Filmpreises nur wünschen kann – zumal fast alle für den Filmpreis nominierten Spiel-, Dokumentar- und Kinderfilme zuvor aus meinem Kulturhaushalt in der Produktion gefördert wurden. Das sind wahrlich Gründe genug, das Plus von 15 Millionen Euro für die kulturelle Filmförderung in der neuen Legislaturperiode fortzuschreiben. Ich setze mich – auch mit der massiven Aufstockung des DFFF – weiterhin für diese finanzielle Absicherung ein, denn innovative Filmprojekte brauchen und verdienen größtmögliche künstlerische Freiheit. Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis zeigen, dass in diesem Freiraum künstlerisch herausragende Arbeiten gedeihen und die Jurys der kulturellen Filmförderung ein gutes Händchen beweisen – übrigens auch dank der geschlechterparitätischen Besetzung der Filmfördergremien meines Hauses, die den Blick für die ganze Vielfalt des Filmschaffens öffnet.“

Monika Grütters weiter: „Ich begrüße es sehr, dass die Filmakademie meiner Anregung gefolgt ist, bei der Verlesung der Preisträger in der Kategorie ‚Bester Spielfilm‘ und ‚Bester Kinderfilm‘ ab sofort auch die Drehbuchautorinnen und – autoren zu nennen. Das ist das Mindeste angesichts der Bedeutung, die ihre Ideen und ihr erzählerisches Talent für das Gesamtkunstwerk Film haben. Es ist mir ein besonderes Anliegen, Autorinnen und Autoren mehr ins öffentliche Rampenlicht zu holen – und das nicht nur beim Deutschen Drehbuchpreis, sondern bei allen Preisverleihungen!“

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat am heutigen Freitagabend auf einer festlichen Gala im Palais am Funkturm zusammen mit der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, den Deutschen Filmpreis 2018, die Lola, verliehen.

Monika Grütters betonte in ihrer Rede vor über 1.900 Gästen aus Politik, Medien und Kultur: „Der starke Filmpreisjahrgang 2018 und die glänzenden Auftritte des deutschen Films zuletzt bei der Berlinale sind die schönsten Lorbeeren, die man sich zum 20. Jubiläum der Verleihung des Deutschen Filmpreises nur wünschen kann – zumal fast alle für den Filmpreis nominierten Spiel-, Dokumentar- und Kinderfilme zuvor aus meinem Kulturhaushalt in der Produktion gefördert wurden. Das sind wahrlich Gründe genug, das Plus von 15 Millionen Euro für die kulturelle Filmförderung in der neuen Legislaturperiode fortzuschreiben. Ich setze mich – auch mit der massiven Aufstockung des DFFF – weiterhin für diese finanzielle Absicherung ein, denn innovative Filmprojekte brauchen und verdienen größtmögliche künstlerische Freiheit. Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis zeigen, dass in diesem Freiraum künstlerisch herausragende Arbeiten gedeihen und die Jurys der kulturellen Filmförderung ein gutes Händchen beweisen – übrigens auch dank der geschlechterparitätischen Besetzung der Filmfördergremien meines Hauses, die den Blick für die ganze Vielfalt des Filmschaffens öffnet.“

Monika Grütters weiter: „Ich begrüße es sehr, dass die Filmakademie meiner Anregung gefolgt ist, bei der Verlesung der Preisträger in der Kategorie ‚Bester Spielfilm‘ und ‚Bester Kinderfilm‘ ab sofort auch die Drehbuchautorinnen und – autoren zu nennen. Das ist das Mindeste angesichts der Bedeutung, die ihre Ideen und ihr erzählerisches Talent für das Gesamtkunstwerk Film haben. Es ist mir ein besonderes Anliegen, Autorinnen und Autoren mehr ins öffentliche Rampenlicht zu holen – und das nicht nur beim Deutschen Drehbuchpreis, sondern bei allen Preisverleihungen!“

1.900 GÄSTE, ZWEI GASTGEBER UND DREI BOTSCHAFTER: DIE 68. VERLEIHUNG DES DEUTSCHEN FILMPREISES IN BERLIN

Die Preisträger sind:

Bester Spielfilm in Gold

3 TAGE IN QUIBERON
Produzent/in: Karsten Stöter
Produktionsfirma: Rohfilm Factory GmbH
Regie: Emily Atef
Drehbuch: Emily Atef

Bester Spielfilm in Silber

AUS DEM NICHTS
Produzent/in: Nurhan Şekerci-Porst, Fatih Akin, Herman Weigel
Produktionsfirma: bombero international GmbH & Co. KG
Regie: Fatih Akin
Drehbuch: Fatih Akin, Hark Bohm

Bester Spielfilm in Bronze

WESTERN
Produzent/in: Jonas Dornbach, Janine Jackowski, Maren Ade, Valeska Grisebach
Produktionsfirma: Komplizen Film GmbH
Regie: Valeska Grisebach
Drehbuch: Valeska Grisebach

Bester Dokumentarfilm

BEUYS
Produzent/in: Thomas Kufus
Produktionsfirma: zero one film GmbH, TERZ Filmproduktions GmbH
Regie: Andres Veiel
Drehbuch: Andres Veiel

Bester Kinderfilm

AMELIE RENNT
Produzent/in: Philipp Budweg, Thomas Blieninger, Martin Rattini
Produktionsfirma: Lieblingsfilm GmbH
Regie: Tobias Wiemann
Drehbuch: Natja Brunckhorst

Bestes Drehbuch

Fatih Akin, Hark Bohm
AUS DEM NICHTS

Beste Regie

Emily Atef
3 TAGE IN QUIBERON

Beste weibliche Hauptrolle

Marie Bäumer
3 TAGE IN QUIBERON

Beste männliche Hauptrolle

Franz Rogowski
IN DEN GÄNGEN

Beste weibliche Nebenrolle

Birgit Minichmayr
3 TAGE IN QUIBERON

Beste männliche Nebenrolle

Robert Gwisdek
3 TAGE IN QUIBERON

Beste Kamera / Bildgestaltung

Thomas W. Kiennast
3 TAGE IN QUIBERON

Bester Schnitt

Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer
BEUYS

Bestes Szenenbild

Erwin Prib
MANIFESTO

Bestes Kostümbild

Bina Daigeler
MANIFESTO

Bestes Maskenbild

Morag Ross, Massimo Gattabrusi
MANIFESTO

Beste Filmmusik

Christoph M. Kaiser, Julian Maas
3 TAGE IN QUIBERON

Beste Tongestaltung

Eric Devulder, André Bendocchi-Alves, Martin Steyer
DER HAUPTMANN

Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises

Hark Bohm

Besucherstärkster Film

Bora Dagtekin
FACK JU GÖHTE 3

Der DEUTSCHE FILMPREIS, die LOLA, ist die renommierteste und höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und mit Preisgeldern von knapp 3 Millionen Euro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert.

"Beuys" (SWR/WDR/Arte) gewinnt in Kategorie "Bester Dokumentarfilm" und "Bester Schnitt" / zwei weitere (Ko-)Produktionen des SWR gekürt / "Amelie rennt" (rbb/SWR/HR): "Bester Kinderfilm" / Franz Rogowski in "In den Gängen" (MDR/Arte/SWR/HR): "Beste männliche Hauptrolle"

Heute Abend, 27. April 2018, wurde in Berlin der Deutsche Filmpreis 2018 verliehen. Drei Produktionen beziehungsweise Koproduktionen des SWR wurden mit der "Lola" ausgezeichnet. Die Koproduktion "Beuys" unter der Federführung des SWR (SWR/WDR/Arte, Regie: Andres Veiel, Produktion: Thomas Kufus) gewinnt als "Bester Dokumentarfilm";Stephan Krumbiegel und Olaf Voigtländer werden zudem mit dem Preis für den "Besten Schnitt" ausgezeichnet. Franz Rogowski gewinnt für seine Performance in der Koproduktion "In den Gängen", ein Film unter Federführung des MDR (MDR/Arte/SWR/HR), den Preis für die "Beste männliche Hauptrolle". "Amelie rennt" (rbb/SWR/HR), eine Koproduktion unter Federführung des rbb, wird als "Bester Kinderfilm" gekürt.

"Beuys" zweifach ausgezeichnet: "Bester Dokumentarfilm", "Bester Schnitt" Der Dokumentarfilm "Beuys" von Andres Veiel ist eine genaue Betrachtung des Menschen hinter dem Mythos, aber auch seiner Kunst und seiner gesellschaftspolitischen und künstlerischen Ausrichtung. Der Film ist ein Zeitdokument auf Basis unzähliger, bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente, Stationen aus dem Leben des Künstlers werden darin ebenso gezeigt wie seine Installationen und Aktionen. Zu Wort kommen auch Weggefährten wie Klaus Staeck, Rhea Thönges-Stringaris und Caroline Tisdall. "Beuys" wurde von der Berliner zero one film GmbH in Kooperation mit Terz Filmproduktion, SWR, ARTE und WDR produziert. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg sowie der Filmförderungsanstalt (FFA), der BKM, MEDIA und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gefördert. Redaktion beim SWR hatten Simone Reuter und Martina Zöllner.

SWR Programmdirektor Christoph Hauser gratuliert SWR Programmdirektor Christoph Hauser beglückwünscht das SWR Team: "Zwei ‚Lolas‘ für ‚Beuys‘: Damit wird ein Dokumentarfilm gewürdigt, der mehr ist als ein politisches Künstlerporträt, nämlich ein bedeutendes, eigenständiges Werk der Filmkunst und damit großes Kino. Der SWR freut sich über diese Auszeichnung."

DEUTSCHER FILMPREIS 2018: HARK BOHM ERHÄLT DEN EHRENPREIS FÜR HERAUSRAGENDE VERDIENSTE UM DEN DEUTSCHEN FILM

Der Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor Hark Bohm wird bei der Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet. Der wichtigste deutsche Filmpreis wird am 27. April 2018 im Palais am Funkturm in Berlin verliehen. Das Erste überträgt die Gala am gleichen Abend.

„Als ich Ende der Sechziger von Hamburg ins Film-Mekka München kam, war der Hanseat Hark Bohm schon da – als Theoretiker, Aktivist und imposanter Gelegenheitsschauspieler. In den Siebzigern begann seine Karriere als Regisseur von wirklichen Klassikern des Jungen Deutschen Films. Darsteller – besonders auch bei Fassbinder – ist er immer geblieben. Theoretiker und Aktivist auch. Der deutsche Film und auch die Deutsche Filmakademie haben Hark Bohm als Filmemacher, als Filmlehrer und als filmpolitischem Gestalter immens viel zu verdanken“, begründet Iris Berben, die Präsidentin der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE und Vorsitzende der Ehrenpreisjury, die Wahl.

Der 1939 in Hamburg geborene Hark Bohm absolvierte zunächst ein Jurastudium, wandte sich aber bereits während der anschließenden Referendarzeit dem Film zu. 1970 gründete er gemeinsam mit anderen Filmschaffenden den „Filmverlag der Autoren“ – die Keimzelle des Neuen Deutschen Films. Im selben Jahr stand er in DER AMERIKANISCHE SOLDAT erstmals für Rainer Werner Fassbinder vor der Kamera. Fassbinder engagierte ihn anschließend für viele weitere Filme als Darsteller – darunter EFFI BRIEST (1974), ANGST ESSEN SEELE AUF (1974), DIE EHE DER MARIA BRAUN (1979) und LILI MARLEEN (1981). Zu den rund 80 Kino- und Fernsehproduktionen, in denen Hark Bohm im Laufe der Jahrzehnte als Nebendarsteller mitgewirkte, zählen Werke seiner Regiekollegen Reinhard Hauff, Margarethe von Trotta, Alexander Kluge, Helmut Dietl, Emir Kusturica oder Andres Veiel.

1973 gibt Hark Bohm mit TSCHETAN, DER INDIANERJUNGE sein Debüt als Regisseur und legte damit den Grundstein für seine Regiekarriere. Untrennbar ist sein Name verbunden mit den Jugendklassikern NORDSEE IST MORDSEE (1976) und MORITZ, LIEBER MORITZ (1977) sowie mit dem vielfach preisgekrönten Drama YASEMIN (1988), das unter anderem den Bundesfilmpreis in Gold gewann. Auch mit gelobten Fernseharbeiten wie „Vera Brühne“ (2001) oder „Sterne, die nie untergehen – Atlantic Affairs“ (2002) sorgte Bohm für Aufmerksamkeit.

Als Drehbuchautor verfasste er gemeinsam mit Niki Stein von 2012 bis 2015 die achteilige Serie „Hitler“ für die Ufa. Bei Fatih Akins Verfilmung des Bestsellers TSCHICK sowie bei dessen aktuellster Regiearbeit AUS DEM NICHTS fungierte er als Koautor.

Hark Bohm zählt zu den Mitbegründern des Hamburger Filmbüros und ist Mitinitiator des Filmfest Hamburg sowie des „Instituts für Theater, Musiktheater und Film“ an der Universität Hamburg, wo er bis 2005 das Institut des Aufbaustudiengangs Film leitete. Er engagierte sich von 2006 bis 2012 im Vorstand der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE und realisiert für die Akademiemitglieder bis heute die beliebten „Werkstattgespräche“ mit namhaften Filmschaffenden.

Die Wahl des Ehrenpreises erfolgt durch eine Auswahlkommission, die der Vorstand aus den Mitgliedern, den Fördermitgliedern und dem Freundeskreis der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE bestimmt hat. Der diesjährigen Kommission unter dem Vorsitz von Iris Berben (Schauspielerin und Präsidentin der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE e.V.) gehörten Alfred Holighaus (Ehrenmitglied), Klaus Keil (Ehrenmitglied), Fred Breinersdorfer (Mitglied/Drehbuchautor), Dagmar Hirtz (Mitglied/Regisseurin), Thomas Plenert (Mitglied/Kameramann), Hansjörg Weißbrich (Mitglied/Editor), Ina Weisse (Mitglied/Schauspielerin), Willi Geike (Fördermitglied/Produzent & Filmverleiher) und Antje Kronacher (Freundin der DFA/Inhaberin der Künstleragentur Schlag) an.

Der DEUTSCHE FILMPREIS – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH

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Von admin

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