Bei der 13. Verleihung des Deutschen Musikautor*innenpreises in Berlin wurden

Komponist*innen und Textdichter*innen von der GEMA für ihr herausragendes musikalisches Schaffen geehrt. Zu den Preisträger*innen zählen unter anderem Michael Holm, Grossstadtgeflüster, Dascha Dauenhauer und Zeynep Gedizlioğlu. Vinko Globokar wurde für sein Lebenswerk gewürdigt. Mit ihren Live-Auftritten begeisterten die Gewinner*innen Ami Warning und Julia Hülsmann sowie der Kabarettist Wolfgang Trepper die Gäste.

Am Donnerstagabend ehrte die GEMA im Berliner Hotel The Ritz-Carlton 18 Komponist*innen und Textdichter*innen mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis für ihr herausragendes musikalisches Schaffen. Sie alle haben mit großartigen Kompositionen und Texten in ihrem Genre einen besonderen Beitrag zur reichen Musikkultur in Deutschland geleistet und leisten ihn weiterhin.

„Die besondere Veranstaltung fällt in eine Weltlage, über die wir weder hinwegsehen noch hinwegschweigen können. Auch nicht an diesem Abend“, begrüßte Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, die Gäste in seiner Eröffnungsrede. „Mit der bewegenden und verbindenden Kraft der Musik wollen wir das plötzlich gar nicht mehr so Selbstverständliche gemeinsam stärken und verteidigen.“

Dr. Ralf Weigand, Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, betonte in seinem Grußwort: „Unser Preis zeigt eine große Verbundenheit, nämlich das gemeinsame Miteinander von uns Künstler*innen beim zu Grunde liegenden Gedanken des Preises, dem berühmten Autor*innen ehren Autor*innen. Beim kritischen und damit so wertvollen Blick der Kolleg*innen in der Jury geht es fast ausschließlich um die rein künstlerische Qualität der Texte und Kompositionen; Markterfolg und hohe Klickzahlen sind hier eher erfreuliche Nebenerscheinungen!“

Die Schirmfrau des Deutschen Musikautor*innenpreises Claudia Roth MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien, erklärte in ihrer Ansprache: „Komponist*innen und Textdichter*innen arbeiten fernab vom Rampenlicht derjenigen, die ihre Werke interpretieren. Der Musikautor*innenpreis ändert das. Mit dieser Auszeichnung bekommen sie genau die große Bühne, die sie für ihre herausragenden Kompositionen, Songs und Textdichtungen verdienen.“

Diese Künstler*innen wurden mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis 2022 geehrt:

Komposition Audiovisuelle Medien: Dascha Dauenhauer

Komposition Hip-Hop: Lucry & Suena (Luis Cruz & Jennifer Allendörfer)

Komposition Jazz/Crossover: Julia Hülsmann

Komposition Kammermusik: Zeynep Gedizlioğlu

Komposition Musiktheater: Chaya Czernowin

Text Rock/Pop: Grossstadtgeflüster (Jen Bender, Raphael Schalz, Chriz Falk)

Text Schlager: Michael Holm

Nachwuchspreis: Ami Warning (Sparte U) und Ole Hübner (Sparte E)

Erfolgreichstes Werk 2021: „Ohne Dich“ von KASIMIR1441 (Clemens Reichelt), badmómzjay (Josy Napieray), WILDBWOYS (Daniel Sluga & Markus Gorecki), Takt32 (Marco Tscheschlok), Montez (Luca Manuel Montesinos Gargallo)

Die Auszeichnung für das Lebenswerk ging an den wegweisenden Posaunisten und Komponisten Vinko Globokar. Mit seinem Werk lotet er die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation neu aus. „Als Posaunist und Komponist hat er mit seinem Schaffen die Neue Musik der vergangenen Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt“, erklärt die Jury des Deutschen Musikautor*innenpreises. „Dabei ist es ihm gelungen, sich künstlerisch immer wieder neu zu erfinden, ohne dabei seine Qualität und Einzigartigkeit zu verlieren.“

Moderatorin Nina Fiva Sonnenberg und Moderator Roger Rekless (David Mayonga) führten die rund 150 Gäste aus Kultur, Politik und Medien durch die Veranstaltung. Überreicht wurden die Preise von prominenten Laudator*innen, darunter Prinz Pi, Sportfreunde Stiller, Götz Alsmann, Wolfgang Trepper, Anna Loos, Jeanine Meerapfel und Nina Chuba.

 

Von admin