• Der von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftete Thomas Strittmatter Preis ist mit 20.000 Euro dotiert

• Überreicht wurde der Preis vom Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Arne Braun, und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen im Rahmen eines Empfangs in der Landesvertretung Baden-Württemberg

  • Das Drama mit dem Titel „The Doctor Says I’ll Be Alright, But I’m Feelin Blue“ beschreibt einen assoziativen Erinnerungsstrom aus dem Leben von vier Mädchen über einen Zeitraum von 100 Jahren bis in die Gegenwart
  • Der von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftete Thomas Strittmatter Preis ist mit 20.000 Euro dotiert
  • Überreicht wurde der Preis vom Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Arne Braun, und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen im Rahmen eines Empfangs in der Landesvertretung Baden-Württemberg

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski und ihre Ko-Autorin Louise Peter erhalten den von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestifteten Thomas Strittmatter Preis 2023 für ihr gemeinsam eingereichtes Drehbuch zum Drama„The Doctor Says I’ll Be Alright, But I’m Feelin Blue“Mit 20.000 Euro gehört der alljährlich verliehene Thomas Strittmatter Preis zu den höchstdotierten Auszeichnungen für Drehbuchautor*innen in Deutschland.

Die dreiköpfige Fachjury, bestehend aus Regisseurin und Drehbuchautorin Julia von Heinz, Produzent und Kinobetreiber Jochen Laube und Drehbuchautorin und Producerin Sabine Steyer-Violet, wählte aus über 50 eingereichten Drehbüchern aus, die für das Auswahlverfahren anonymisiert wurden.

Jurybegründung: Die Geschichte „The Doctor Says I’ll Be Alright But I’m Feelin Blue“ wird über vier Zeitebenen an einem einzigen Ort so kunstvoll ineinander verwoben, dass man sich der Tragik, die durch die Jahrzehnte hindurch transzendiert nicht entziehen kann. Anhand unglaublich einprägsamen Bildern werden transgenerationale Vererbungen erzählt und ein mentales Sittenbild von vier Generationen gezeichnet. Ein beeindruckendes, vielschichtiges Werk, das lange nachhallt.

Zum Inhalt: Das Drama beschreibt mit diversen Zeitsprüngen einen assoziativen Erinnerungsstrom aus dem Leben von vier Mädchen über einen Zeitraum von 100 Jahren bis in die Gegenwart.

Nominiert hatte die Jury außerdem:

  • die beiden Autorinnen Stefanie Ren und Franziska Margarete Hoenisch für ihr Drehbuch zu einem Horrorfilm mit dem Titel „Babette“ und
  • die Autor*innen Franz Böhm, Samuel Gheist und Suli Kurban für ihr Drehbuch zu einem Drama mit dem Titel Keep Her Quiet“

die für ihre Nominierungen jeweils 2.500 Euro Prämie von der MFG Filmförderung erhielten.

Überreicht wurde der Preis vom Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Arne Braun, und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen im Rahmen eines festlichen Empfangs am Rande der 73. Berlinale in der Landesvertretung Baden-Württemberg, bei der auch viel Filmprominenz zu Gast war.

Die Schauspielerin Julia Jäger las vor den geladenen 500 Gästen einen Ausschnitt aus dem prämierten Drehbuch. Die Auszeichnung ist nach dem badischen, jung verstorbenen Autor Thomas Strittmatter (1961 – 1995) benannt und wurde zum 25. Mal vergeben. Moderator der Gala war erneut Knut Elstermann vom rbb, der am Vorabend für „seine Leidenschaft für das Kino und sein profundes Wissen“ selbst einen Preis erhalten hatte: den Ehrenpreis der unabhängigen Filmverleiher Deutschlands.

Zusammen mit der ehemaligen Geschäftsführerin der MFG Baden-Württemberg, Gabriele Röthemeyer und der Vorjahresgewinnerin Chiara Fleischhacker bot Knut Elstermann einen Rückblick auf die Erfolgsgeschichte des Thomas Strittmatter Preises. Chiara Fleischhacker verfilmt als Regisseurin derzeit ihr 2022 prämiertes Drehbuch „Vena“ in Baden-Württemberg und zählt damit zu der Mehrzahl derer, denen der Strittmatter Preis der MFG Filmförderung konkret bei der Realisierung ihrer Skripte geholfen hat.

MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen hob hervor, dass von den bisher 26 prämierten Drehbüchern (der Preis wurde manchmal aufgeteilt) 21 verfilmt wurden, was einer beeindruckenden Quote von 80 Prozent entspricht. Davon stammten 12 Drehbücher von Frauen – das entspricht 57 Prozent weiblichem Anteil, die sich durch den Gewinn von Mascha Schilinski und Louise Peter noch erhöht hat.

Bei einem Büffet mit typisch schwäbischen Gerichten ging die Preisverleihung in der Landesvertretung Baden-Württembergs in einem Empfang über, bei dem viele Filmschaffende zu Gast waren wie z.B. die Schauspieler*innen Bibiana Beglau, Stephanie Stremler und Ivan Shvedoff („Roxy“, „Davos“). Außerdem führte Moderator Knut Elstermann Interviews mit Gästen aus den Berlinale-Beiträgen, die von der MFG Filmförderung unterstützt wurden: Samuel Finzi und Samia Chancrin (Schauspieler*in „Seneca“), Milena Aboyan (Regisseurin „Elaha“), Bayan Layla, Hadnet Tesfai und Derya Durmaz (Schauspielerinnen „Elaha“), Lea Najjar (Regisseurin „KashKash“) und dem Cast des am 2. März in den deutschen Kinos startenden Familienfilms „Lucy ist jetzt Gangster“: Violetta und Valerie Arnemann (Darstellerinnen der Lucy), Franziska Wulf sowie „Lucy“-Regisseur Till Endemann.

Von admin