DAS IST JA EIN DICKES DING: BUD SPENCER HAT JETZT SEIN EIGENES MUSEUM IN BERLIN!

Die Ausstellung „Plattfuß in Berlin“ eröffnet am 27. Juni 2021, dem fünften Todestag der italienischen Schauspiel-Ikone +++ Sie zeigt noch nie veröffentlichte Fotos und einzigartige Erinnerungsstücke aus seinem Leben +++ Fast 400 Ausstellungsstücke umfasst die Sammlung!

„Meister, was darf’s sein?“ So beginnt im Film „Sie nannten ihn Mücke“ von 1978 einer der bekanntesten Dialoge der legendären Bud Spencer-Filme. Auf die Frage des Barmanns antwortet der Hauptdarsteller: „Kleines Omelette, bitte“. „Mit einem oder zwei Eiern?“, hakt der Barmann nach. „Mit 20!“ brummelt der nimmersatte Italiener… Und was wäre wohl heute, fünf Jahre nach seinem Tod, der Wunsch des Schauspielers Carlo Pedersoli (1929 – 2016), wie Bud Spencer mit bürgerlichem Namen hieß? „Kleines Museum, bitte…!“
Prego, hier ist es: Am Sonntag, 27. Juni 2021, seinem fünften Todestag, eröffnet im Herzen Berlins das Bud Spencer Museum. Und das nicht mit 100 oder 200 Ausstellungsstücken.

 

Fast 400 Exponate aus dem Leben des Schauspielers haben die Museumsmacher zusammengetragen. Die meisten Exponate sind Leihgaben aus dem Privatbesitz der Familie Pedersoli. Es gibt aber auch zahlreiche Artefakte, die von Sammlern und Fans zur Verfügung gestellt werden. Daraus entstanden ist eine liebevoll kuratierte Schau, die für mindestens ein Jahr im Römischen Hof, Unter den Linden 10, zu sehen ist.
Auf 500 Quadratmeter Fläche zeigt die Familie bisher unveröffentlichte Fotos, wie das auf der Geburtskarte, mit der die stolzen Eltern die Ankunft ihres kleinen „Carlo“ bekannt machten. Natürlich sind auch jede Menge Filmplakate, originale Kostüme und Requisiten zu sehen. Zu den größten Ausstellungsstücken gehören der rot-gelbe VW Buggy und der Ford Escort MK1 aus „Zwei wie Pech und Schwefel“, das berühmte Eiswägelchen für Pistazieneis und die unglaublich echt wirkende Bud Spencer-Figur „Lifelike Bambi“ aus dem Film „Die rechte und die linke Hand des Teufels“.
Bud Spencer war auch Weltklasse-Schwimmer, Unternehmer, Sänger, Pilot und Komponist
Aber auch die unbekannteren Seiten des italienischen Multitalents werden in der Ausstellung beleuchtet: Denn Carlo Pedersoli war ja nicht nur Bud Spencer. Er war auch ein erfolgreicher Erfinder, Jeans-Fabrikant, Sänger, Komponist, Gründer der Fluggesellschaft Mistral Air und in jungen Jahren sogar ein Weltklasse-Schwimmer.
Eine eigene Abteilung der Ausstellung ist der erfolgreichen Schwimmkarriere Pedersolis gewidmet. Zwischen 1949 und 1956 holte er zehn italienische Meistertitel über die Freistilstrecken und nahm an den Olympischen Spielen 1952 und 1956 teil. Fotos, Medaillen und Pokale aus dieser Zeit sind im Original erhalten.

Neben der abwechslungsreichen und attraktiven Ausstellung werden auch ein unterhaltsames Film- und Mitmachprogramm geboten. Im Atrium des Gebäudes laufen Dokumentarfilme mit und über Carlo Pedersoli sowie Raritäten und kultige Ausschnitte aus den SpencerHill-Spielfilmen. Zahlreiche Fotopoints und andere Kreativ-Stationen laden zudem zum Mitmachen ein. Und wer sich zwischendurch einmal in Bud Spencer-Manier sattessen möchte, findet im Museums-Bistro eine umfangreiche Speisen- und Getränkeauswahl.
Die museale Schau entstand in Zusammenarbeit zwischen der Familie Pedersoli und dem Instituto Luce-Cinecittà. Sie war erstmals Ende 2019 im exklusiven und berühmten Palazzo Reale in Neapel zu sehen und avancierte innerhalb weniger Tage zu einem echten Publikumsmagneten. Für Berlin wurde die Ausstellung noch einmal überarbeitet und zu einer großen Bud Spencer-Party mit Shows, berühmten Gästen und zahlreichen Attraktionen erweitert. So wird es immer freitags und samstags Sonderveranstaltungen in den Ausstellungsräumen geben. Dazu zählen Shows und Auftritte der Künstler und Bands, die den Bud Spencer-Filmen ihre unverwechselbare Musik beschert haben sowie Familienmitglieder und andere Weggefährten von Carlo Pedersoli.
Ausstellung in zentraler Lage Berlins
Der Ausstellungsort Römische Höfe ist ein historisches Gebäude in Berlin, das 1865 erbaut wurde und bis 1910 das Luxus Hotel Rom beherbergte. Es liegt nur wenige Gehminuten vom Brandenburger Tor entfernt und zählte zu den renommiertesten Häusern seiner Zeit. Bis zum zweiten Weltkrieg wurde es hauptsächlich als Bürogebäude genutzt. Es wurde im Krieg stark beschädigt. In den vergangenen Jahren wurde es aufwändig originalgetreu saniert und bietet erstklassige Ausstellungs- und Eventflächen an.

Zu den Highlights der Schau zählen …
… Lifelike Bambi

Das Lifelike-Monument zeigt Bud Spencer in seiner Rolle als Bambi, die er in den beiden Western „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ verkörperte. Die lebensgroße Figur aus Silikon wurde von der Berliner Künstlerin Lisa Büscher in dreimonatiger Arbeit in ihrem Atelier für Figurenbau hergestellt. Für das Kopfhaar wurden zwischen 100.000 und 200.000 einzelne Haare verarbeitet, für den Bart dann noch einmal 10.000 bis 15.000 Stück. Das Westernhemd der Figur wurde extra in Italien angefertigt und anschließend von einem Gewandmeister an die Figur angepasst.

… Ford Escort MK1

Bei dem knallroten Rallye-Fahrzeug handelt es sich um einen Ford Escort GT MK1 aus dem Jahr 1973. In „Zwei wie Pech und Schwefel“ gewinnt Bud Spencer in einem solchen Auto das spektakuläre Cross-Rennen um den VW Puma Strandbuggy (siehe unten). Nach dem ausgestellten Fahrzeug wurde lange gesucht. Als der seltene Zweitürer endlich gefunden wurde, musste er aufwändig restauriert werden.

… VW Puma Strandbuggy

Noch länger als nach dem Ford mussten die Museumsmacher nach einem Buggy suchen, der dem Modell aus dem Film entspricht. Fündig wurden sie in den USA, von wo aus sie das ausgestellte Fahrzeug aus dem Baujahr 1968 importierten. Auch dieses Auto wurde ohne Rücksicht auf die Kosten originalgetreu restauriert.

… das Eiswägelchen

Der Eiswagen ist ein Projekt des Bud Spencer-Doubles Rico Weidner. Er hat das Gefährt aus dem Film „Zwei sind nicht zu bremsen“ in Originalgröße und -lackierung nachgebaut. Das Chassis basiert auf Fahrradtechnik, es kann auch mit einem Elektromotor angetrieben werden und ist lenkbar. Ein Eis kann man an ihm allerdings nicht bestellen. Auch kein Pistazieneis.
Bud Spencers Partner Terence Hill (Mario Girotti) stellt übrigens heute sehr erfolgreich Eiscreme her, die selbstverständlich im Museums-Bistro erhältlich ist! Auch Pistazie!

… Wandmalerei Napoli

Nachdenklich schaut Bud Spencer über die Bucht von Neapel und grübelt, was er nach dem Teller Nudeln essen soll … Die großflächige Wandmalerei mit den neapolitanischen Altbauten gibt dem Raum einen würdigen Rahmen, in dem ein 20-minütiger Dokumentationsfilm über das Leben des Schauspielers gezeigt wird.
… der Soundtrack
Richtig gelesen: Das Bud Spencer Museum hat einen eigenen Soundtrack. Die eigens für das Museum geschriebene Musik untermalt die Jahrzehnte währende Karriere des italienischen Tausendsassas. Der Musiker Don Bastiano griff dafür verschiedene Genres aus den Bud Spencer-Filmen auf und kreierte eine schöne musikalische Erinnerung an Bud Spencer. Der Soundtrack ist über Streamingdienste und auf Vinyl erhältlich.

„Plattfuß in Berlin – die große Bud Spencer-Ausstellung“
27. Juni 2021 bis 30. Juni 2022, täglich 10 bis 20 Uhr (kein Ruhetag).
Römische Höfe, Unter den Linden 10, 10117 Berlin.
Ticketpreise: Erwachsene 12,00 Euro, ermäßigt 10,00 Euro,
Kinder/Jugendliche 8,00 Euro.

Von admin