BR-Kino-Koproduktion "Vor der Morgenröte" erhält Publikumspreis
Die BR-Kino-Koproduktion „Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika“ ist beim Europäischen Filmpreis, der am 9. Dezember 2017 in Berlin vergeben wurde, mit dem Publikumspreis („People’s Choice Award 2017 for Best European Film“) ausgezeichnet worden. Der Film von Regisseurin Maria Schrader erhielt bereits mehrere Preise, u.a. den Bayerischen Filmpreis, den CIVIS Medienpreis und den Preis der deutschen Filmkritik für Josef Hader als bester Darsteller in seiner Rolle des Stefan Zweig.

Filminhalt

Der seit Jahren im Exil lebende, weltweit bekannte Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) ist im Jahr 1936 Teilnehmer des 14. Kongresses der Autorenvereinigung PEN in Buenos Aires. Man erwartet von ihm ein eindeutiges Statement gegen den europäischen Faschismus und gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten in Deutschland. In Gesprächen scheut Zweig das klare Urteil und ringt mit sich um die „richtige Haltung“. Er besucht mit seiner Frau Lotte (Aenne Schwarz) seine erste Frau Friederike (Barbara Sukowa) in New York. In ihrer Wohnung treffen sie auf Bekannte, Freunde und Verwandte. Er sieht sich von den Vielen, die ihn um Hilfe vor Verfolgung bitten, überfordert – und zugleich erdrückt ihn die Verantwortung, nur einigen Wenigen helfen zu können. Schon lange hat er nicht mehr unbeschwert schreiben können, und längst hat sich eine bleierne Traurigkeit in seiner Seele ausgebreitet, die immer deutlicher Oberhand über ihn gewinnt.

BR-Kino-Koproduktion "Vor der Morgenröte" erhält Publikumspreis
Die BR-Kino-Koproduktion „Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika“ ist beim Europäischen Filmpreis, der am 9. Dezember 2017 in Berlin vergeben wurde, mit dem Publikumspreis („People’s Choice Award 2017 for Best European Film“) ausgezeichnet worden. Der Film von Regisseurin Maria Schrader erhielt bereits mehrere Preise, u.a. den Bayerischen Filmpreis, den CIVIS Medienpreis und den Preis der deutschen Filmkritik für Josef Hader als bester Darsteller in seiner Rolle des Stefan Zweig.

Filminhalt

Der seit Jahren im Exil lebende, weltweit bekannte Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) ist im Jahr 1936 Teilnehmer des 14. Kongresses der Autorenvereinigung PEN in Buenos Aires. Man erwartet von ihm ein eindeutiges Statement gegen den europäischen Faschismus und gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten in Deutschland. In Gesprächen scheut Zweig das klare Urteil und ringt mit sich um die „richtige Haltung“. Er besucht mit seiner Frau Lotte (Aenne Schwarz) seine erste Frau Friederike (Barbara Sukowa) in New York. In ihrer Wohnung treffen sie auf Bekannte, Freunde und Verwandte. Er sieht sich von den Vielen, die ihn um Hilfe vor Verfolgung bitten, überfordert – und zugleich erdrückt ihn die Verantwortung, nur einigen Wenigen helfen zu können. Schon lange hat er nicht mehr unbeschwert schreiben können, und längst hat sich eine bleierne Traurigkeit in seiner Seele ausgebreitet, die immer deutlicher Oberhand über ihn gewinnt.

In diesem Jahr feiern sowohl der Europäische Filmpreis als auch die Europäische Filmakademie ihr 30-jähriges Jubiläum. Anlässlich der Verleihung des Europäischen Filmpreises im Haus der Berliner Festspiele am Samstag erklärt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: „Vor 30 Jahren waren es deutsche, italienische, sowjetische, polnische und einige weitere europäische Filmemacher, die ihrem Glauben an die Kraft der Kunst und an den Mut, Grenzen zu überschreiten, Ausdruck verleihen wollten und die Europäische Filmakademie gründeten. Ihr Projekt hatte einen überwältigenden Erfolg: Heute zählt die Europäische Filmakademie über 3.000 Mitglieder in ganz Europa und spiegelt die einzigartige europäische Einheit in Vielfalt. Dieser Vielfalt in der Filmkunst verschafft der Europäische Filmpreis eine Bühne auf der ganzen Welt.“
Monika Grütters betont die Bedeutung der Kultur in Europa: „Kultur ist die maßgebliche Brückenbauerin in Europa. Das sollte und muss auch in der Kulturpolitik und in den Rahmenbedingungen, die sie setzt, zum Ausdruck kommen. Deshalb ist es ein wichtiger Etappensieg, dass der Rechtsausschuss im Europäischen Parlament kürzlich unserer Position weitgehend entgegengekommen ist und von einer Beschneidung der territorialen Auswertungsmöglichkeiten von Filmen abgesehen hat, die deren Finanzierung essentiell gefährdet hätte. Zudem ist es ein klares Signal, die Handlungsfreiheit der Produzenten und der Urheber zu stärken, die ja die Garanten medialer und kultureller Vielfalt in Europa sind. Dafür steht nicht zuletzt die enorme künstlerische Bandbreite der heute nominierten europäischen Koproduktionen. Mit ihrer Vielfalt an Themen und Geschichten repräsentiert sie den europäischen Gedanken überzeugend in aller Welt.“
Der Europäische Filmpreis wird von der Europäischen Filmakademie vergeben. Die Verleihung findet im Wechsel in Berlin und in einem anderen Mitgliedsstaat statt. Die Staatsministerin für Kultur und Medien fördert die Geschäftsstelle der Europäischen Filmakademie mit 170.000 Euro pro Jahr.

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Von admin

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