Festakt 100 Jahre Save the Children mit prominenten Gästen ­­– Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gratuliert der Kinderrechtsorganisation

 

Mit einem großen Festakt in Berlin hat die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation Save the Children am 16. Mai ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 300Gäste aus Politik, Medien und Gesellschaft sowie Zeitzeugen der Einsätze von Save the Children folgten der Einladung ins Museum für Kommunikation. Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gratulierte der Organisation und lobte das unermüdliche Engagement für die notleidenden Kinder. „Unsere Verantwortung als Erwachsene ist es, Kinder zu schützen, egal wo sie geboren sind“, unterstrich Müller.

„Save the Children leistet dazu seit 100 Jahren einen herausragenden Beitrag – gerade auch für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern“, erklärte Müller. „Zum Beispiel beim Thema Kinderarbeit: Über 150 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten, das ist fast jedes zehnte Kind. Deswegen sagen wir gemeinsam der Kinderarbeit den Kampf an: Es darf nicht sein, dass wir in Europa weiterhin Produkte importieren, in denen ausbeuterische Kinderarbeit steckt. Das reicht von der Schokolade bis zum Grabstein. Kinder gehören weder auf Kakaoplantagen noch in den Steinbruch, sondern in die Schule. Dafür setze ich mich ein und bin froh, dass ich Organisationen wie Save the Children an meiner Seite weiß.“

Nach dem Grußwort von Bundesentwicklungsminister Müller schilderte die Kriegsreporterin Antonia Rados beim Festakt ihre eigenen Eindrücke von Kinderrechtsverletzungen weltweit, darunter im Jemen. Mit dabei waren auch die prominente Botschafterin von Save the Children, Ulrike C. Tscharre, und weitere Schauspieler und langjährige Unterstützer der Organisation: Inka FriedrichJördis Triebel, Florian Stetter und Lavinia Wilson. Sie lasen Texte syrischer Mädchen und Jungen und gaben damit den Kindern im Krieg eine Stimme. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Deutschen Filmorchester Babelsberg, der LiedermacherinBalbina und dem Toto Lightman Kinderchor aus Hamburg.

Mit dem Festakt würdigt Save the Children ihre Gründerin, die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb, und weitere Menschen, die die Kinderrechtsorganisation in den vergangenen 100 Jahren geprägt und unterstützt haben. Der Organisation ist es zudem mit monatelanger Recherche gelungen, Zeitzeugen zu finden, die den Einsatz von Save the Children nach dem Zweiten Weltkrieg miterlebt haben. Diese berichteten auf der Jubiläumsfeier eindrücklich von ihren Erinnerungen an Krieg und Hunger.

„Wir feiern heute nicht allein. Save the Children-Kollegen in aller Welt erinnern heute an unsere bewegte Geschichte. Und zeitgleich haben wir heute überall auf der Welt mit 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die globale Kampagne ‚Kein Krieg gegen Kinder‘ gestartet, unter deren Motto unser gesamtes Jubiläumsjahr steht. Denn 420 Millionen Kinder leben aktuell im Krieg, das ist fast jedes fünfte Kind. Auf diesen Kindern liegt im Jubiläumsjahr unser besonderer Fokus“, berichtet Susanna Krüger, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. „Wir wollen entschlossen nach vorne schauen. Wir haben in den vergangenen 100 Jahren weltweit viel erreicht und daran wollen wir anknüpfen.“

Von admin