An sechs Tagen erlebten die Zuschauer tolle sportliche Leistungen, 82 durchweg spannende Rennen und der Berliner TrabrennVerein kann mit dem Umsatzergebnis von 2.443.850,93 Euro sehr zufrieden sein, denn das Vorjahresergebnis wurde um gut 33.000 Euro übertroffen.

 

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Im Mittelpunkt des Abschlusstages stand das trotto.de 117. Deutsche TraberDerby. Gesucht wurde der König der Dreijährigen. Diesen Titel und die damit verbundene Zeremonie, die keiner der direkt Beteiligten im Leben vergisst, sicherten sich der bayerische Hengst Dream Magic BE mit seinem Trainer und Fahrer Josef Franzl im Sulky. Aber Josef Franzl, sein Stallteam sowie die Besitzer Alois
Wegschneider und Johann Holzapfel mussten fast eine halbe Stunde lang bangen
und zittern, ehe der Triumph feststand. Da das Derby-Finale nicht einmal zweieinhalb
Minuten dauerte, wird klar: Es gab eine Entscheidung am Grünen Tisch. Also gab es
neben den zu Siegern erklärten Josef Franzl BE und Dream Magic BE auch
tragische Verlierer, die mit dem Schicksal haderten. Nämlich Thorsten Tietz und
Chapeau, die die Ziellinie zwar als Erste passiert hatten, aber nachträglich aus der
Wertung genommen wurden.
Fast wie erwartet setzte sich Indigious (Erik Adielsson) sofort ins
Kommando, gefolgt von Chapeau, während sich in zweiter Spur Sir Mathijs (Conrad
Lugauer) postierte, ohne auf das Tempo zu drücken. Ihm folgten Casanova (Roland
Hülskath), Dream Magic BE und Camiel Kievitshof (Hugo Langeweg). Nemo Diamant
übernahm vorerst die rote Laterne. Für Global challenger (Michael Schmid) und
Tamburini (Robin Bakker) war nach Fehlern im ersten Bogen schon der Traum
ausgeträumt. Leben ins Feld kam auf der Überseite, als der Pilot auf drei Längen
wegzog und Casanova in die dritte Spur wechselte, um die Lücke zu schließen. Da
zog auch Chapeau innen wieder kräftig mit und als Adielssons Indigious im Scheitel
des Schlussbogens, fast an gleicher Stelle wie am Vortag Iniesta, schwer von den
Beinen kam, war der Stallgefährte nach einem kurzen Schreckmoment sofort auf
Zug. Während Casanova vom springenden Indigious in die dritte Spur geschoben
wurde, hatte Chapeau umgehend drei Längen zwischen sich und seine Verfolger
Casanova und Sir Mathijs gelegt, denn Dream Magic BE lag da noch um einiges
hinter der Spitze. Auf der Geraden spulte der Pilot sein Pensum kraftvoll herunter, während Casanova, ob verlorenem Schwung oder Müdigkeit, nicht mehr frisch wirkte
und von dem weit her kommenden Dream Magic BE überlaufen wurde. Wie sicher
der „Verlierer des Tages“ voraus war, offenbart seine Siegzeit von 1:13,9 gegenüber
den 1:14,2 von Dream Magic BE, die nun Einzug in die Annalen finden. Dort erhalten
auch Casanova (Roland Hülskath) und Sir Mathijs (Conrad Lugauer) als Zweiter und
Dritter ihren gebührenden Platz, während Camiel Kievitshof noch lange dicht dabei
war, mussten Bradley und Nemo Diamant bald passen.

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Finale des trotto.de 117. Deutschen Traber-Derbys

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Von admin

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