GROSSBÄCKEREI MESTEMACHER VERLEIHT DIE PREISEGEMEINSAM LEBEN UND SPITZENVATER DES JAHRES / MÜTTERORGANISATION 2022

Das „Wir“ gewinnt: Ausgezeichnete Spitzenväter, gemeinschaftliche Lebensmodelle und eine Mütterorganisation

Unter dem Motto „Wir feiern zusammen“ vergibt die Gütersloher Großbäckerei Mestemacher die Preise „Spitzenvater des Jahres / Mütterorganisation“ und „GEMEINSAM LEBEN“ am Freitag, 11. März, im Hotel Adlon Kempinski in Berlin. Das Preisgeld für die sieben Preisträger beträgt insgesamt 25.000 Euro.

  • Zweimal 5.000 Euro für zwei Spitzenväter
  • Einmal 5.000 Euro für den Verband berufstätiger Mütter (VBM)
  • Viermal 2.500 Euro für gemeinschaftliche Lebensmodelle

Als „Spitzenvater des Jahres“ werden Michael Zimmermann und Daniel Herrmann gekürt. Die Auszeichnung wird das 16. Mal vergeben und würdigt das partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. Ausgezeichnet werden Väter, die sich um den Nachwuchs kümmern und der Partnerin bzw. dem Partner das berufliche Fortkommen ermöglichen.
Zum zweiten Mal wird nach 2020 eine Mütterorganisation mit einem Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. In diesem Jahr geht er an den Verband berufstätiger Mütter (VBM).

„Die Leistungen von Müttern und Vätern bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft. Wir möchten mit der Auszeichnung auf ihre Leistungen aufmerksam machen und darauf, dass beim Thema Gleichberechtigung weiter viel zu tun bleibt. Egozentrik und Doppelmoral schwächen nachhaltigen Wertzuwachs. Leben nach dem Wir-Prinzip bewirkt das Gegenteil”, sagt Initiatorin Prof. Dr. Ulrike Detmers.

Außerdem werden vier Gewinner des Mestemacher Preises „GEMEINSAM LEBEN“ gekürt. Er wird das vierte Mal verliehen und würdigt offene Modelle, in denen Menschen füreinander da sind, sich gegenseitig helfen, fördern und demokratisch-liberal miteinander umgehen. In diesem Jahr geht er an die Großfamilie Reiche, den Verein „Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.“, den Verein „LebensAlter e.V.“ und die Genossenschaft „Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG“. Die Preisträger erhalten jeweils 2.500 Euro.

„Ob es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Arbeitsteilung im Haushalt oder um das Thema Einsamkeit geht – von gemeinsamen Lebensmodellen profitieren alle Beteiligten“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Detmers. Die Großbäckerei Mestemacher setzt mit der Preisverleihung ein Zeichen, dass das „Wir“ gewinnt. Gesellschaftliches Engagement in zahlreichen Facetten hat im Unternehmen Tradition.

Das „Wir“ gewinnt: Ausgezeichnete Spitzenväter, gemeinschaftliche Lebensmodelle und eine Mütterorganisation

  • Zweimal 5.000 Euro für zwei Spitzenväter
  • Einmal 5.000 Euro für den Verband berufstätiger Mütter (VBM)
  • Viermal 2.500 Euro für gemeinschaftliche Lebensmodelle

Unter dem Motto „Wir feiern zusammen“ hat die Gütersloher Großbäckerei Mestemacher die Preise „Spitzenvater des Jahres / Mütterorganisation“ und „GEMEINSAM LEBEN“ am Freitag, 11. März, im Hotel Adlon Kempinski in Berlin vergeben. Das Preisgeld für die sieben Preisträger beträgt insgesamt 25.000 Euro.

Als „Spitzenvater des Jahres“ wurden Michael Zimmermann und Daniel Herrmann gekürt. Sie bekamen jeweils 5.000 Euro. Die Auszeichnung wurde das 16. Mal vergeben und würdigt das partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. Ausgezeichnet werden Väter, die sich um den Nachwuchs kümmern und der Partnerin bzw. dem Partner das berufliche Fortkommen ermöglichen.

Zum zweiten Mal wurde nach 2020 eine Mütterorganisation mit einem Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. In diesem Jahr ging er an den Verband berufstätiger Mütter (VBM).

„Die Leistungen von Müttern und Vätern bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft. Wir möchten mit der Auszeichnung auf ihre Leistungen aufmerksam machen und darauf, dass beim Thema Gleichberechtigung weiter viel zu tun bleibt,“ sagt Initiatorin Prof. Dr. Ulrike Detmers.

Außerdem wurden vier Gewinner des Mestemacher Preises „GEMEINSAM LEBEN“ gekürt. Er wurde das vierte Mal verliehen und würdigt offene Modelle, in denen Menschen füreinander da sind, sich gegenseitig helfen, fördern und demokratisch-liberal miteinander umgehen. In diesem Jahr ging er an die Großfamilie Reiche, den Verein „Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.“, den Verein „LebensAlter e.V.“ und die Genossenschaft „Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG“. Die Preisträger erhielten jeweils 2.500 Euro.

„Ob es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Arbeitsteilung im Haushalt oder um das Thema Einsamkeit geht – von gemeinsamen Lebensmodellen profitieren alle Beteiligten“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Detmers.

Die Großbäckerei Mestemacher hat mit der Preisverleihung ein Zeichen gesetzt, dass das „Wir“ gewinnt. Gesellschaftliches Engagement in zahlreichen Facetten hat im Unternehmen Tradition. Mehr Infos zu den Aktivitäten unter www.mestemacher.de

Über den Mestemacher Preis „Spitzenvater des Jahres / Mütterorganisation“

Der Spitzenvater-Preis würdigt das praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. Geehrt werden Väter, die das berufliche Fortkommen der Mutter fördern und sich bei der Kinderbetreuung und im Haushalt engagieren. Das Projekt „Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres“ strebt auch danach, die Wichtigkeit der Rolle des Vaters für die Entwicklung des Kleinst-, Klein- und Schulkindes ins öffentliche Bewusstsein zu rufen.

Das Projekt bricht mit der traditionellen Vorstellung, dass für die ersten Monate und Lebensjahre allein die Mutter zuständig ist. Betont wird vielmehr die Notwendigkeit einer intensiven Beziehung zwischen Vätern und ihren Kindern von Anfang an.

Wer sind die Spitzenväter der 16. Preisverleihung?

Wie hoch ist ihr Preisgeld?

Der Pionier-Papa

Michael Zimmermann legt Wert auf Gleichberechtigung. So war er bei seiner Arbeit der erste Mann, der Elternzeit in Anspruch nahm und in Teilzeit arbeitet.

Vorname: Michael

Nachname: Zimmermann

Preisgeld: 5.000 Euro

Eine gleichberechtigte Partnerschaft ist für Michael Zimmermann sehr wichtig. Mit seiner Frau Daniela Zimmermann hat er eine starke Partnerin an seiner Seite, an der er auch ihre Eigenständigkeit, Selbstbestimmtheit und finanzielle Unabhängigkeit schätzt. Für ihn ist die Gleichberechtigung eine Selbstverständlichkeit: Deshalb teilt er sich die Haus- und Erziehungsarbeit für die zwei gemeinsamen Kinder zu gleichen Teilen mit seiner Frau.

Der ausgebildete Industriemechaniker, der im U-Bahn-Gleisbau tätig ist, ist ein wahrer Pionier-Papa. In seiner Abteilung mit 100-prozentigem Männeranteil ist er der Erste, der Elternzeit nahm und in Teilzeit arbeitet. In seiner ersten Elternzeit kümmerte er sich acht Monate lang um Tochter Emma, schmiss den Haushalt und übernahm die Eingewöhnung in der Kita. Auch bei Sohn Maxim blieb er einige Monate zu Hause, kümmerte sich um beide Kinder und den Haushalt – vom Wäschewaschen bis zur Reinigung der Katzentoilette. In der Zeit entstand eine enge Bindung zwischen Vater und Kindern.

Vom Pausenbrot bis zum Homeschooling kümmert sich Michael Zimmermann auch um die schulische Betreuung von Emma – und zukünftig um Maxim. Für den Schulstart konnte er dank seines Arbeitgebers Elternzeit einlegen. Natürlich gehören auch gemeinsam spielen, schwimmen und Märchen vorlesen zum Familienleben dazu. Und etwas, das er ebenfalls zu gleichen Teilen mit Diplom-Kauffrau und Controlling-Spezialistin Daniela Zimmermann teilt: gemeinsam lachen.

Wann ist der Mann ein Mann?

Daniel Hermann tritt für ein zeitgemäßes Männerbild ein. Das heißt für ihn auch, mit ganzer Kraft und ganzem Herzen für seine Kinder und die Familie da zu sein.

Vorname: Daniel

Nachname: Herrmann

Preisgeld: 5.000 Euro

Für Daniel Herrmann sind alle Menschen gleichberechtigt – und sollten auch so behandelt werden. Ungerechtigkeit ist etwas, das der Vater von drei Söhnen gar nicht mag. Wenn ihm Ungerechtigkeiten begegnen, zeigt er sie auf und unternimmt etwas dagegen. So ist es eine Selbstverständlichkeit für ihn, dass nicht automatisch die Frau in der Familienphase zu Hause bleibt und sich um Kinder und Haushalt kümmert.

Stattdessen leben Daniel und Darinka Herrmann eine zeitgemäße Aufgabenteilung: Während Darinka Herrmann weiter ihrer Arbeit in der Autismusambulanz nachgeht, kümmert sich Daniel Herrmann um die drei gemeinsamen Söhne Tim-Justus, Jan-Jonas und Ben-Titus. Das heißt zum Beispiel: Hausaufgaben machen, Homeschooling, Kochen, Einkaufen, Aufräumen, Waschen und Putzen. Natürlich stehen auch Spielen, Basteln und Ausflüge auf dem Programm. Und fast „nebenbei“ vermittelt der ausgebildete Bürokaufmann und Facility-Manager seinen Kindern noch etwas.

Ein zeitgemäßes Männerbild, das Männer fernab von Klischees als Menschen in ihren persönlichen Facetten versteht. Als sozialer und kreativer Mensch hat Daniel Herrmann nicht nur eine Umschulung zum Steinbildhauer absolviert, nach dem Zivildienst seinen Altenpflegehelferschein gemacht und mit Kinder- und Jugendgruppen gearbeitet. Für ihn gehört es bei einem modernen Mann einfach dazu, dass er auch seine weichen und emotionalen Seiten hat und zeigen darf. Dass er den Haushalt „schmeißt“ und jeder seinen Teil zum gelingenden Familienleben beiträgt. Und eines ist ihm dabei besonders wichtig: mit all seiner Kraft und ganzem Herzen für seine Kinder da zu sein.

Mestemacher Preis Mütterorganisation

Sonderpreisträger: Verband berufstätiger Mütter (VBM)

Sonderpreis: 5.000 Euro

Der Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) setzt sich seit 1990 beispielhaft für gleichwertige Verteilung der Sorgearbeit, finanzielle Gerechtigkeit, einen Wandel in Gesellschaft und Arbeitswelt sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – für Frauen und Männer – in der Lebensverlaufsperspektive ein.

Kurzporträt: Für Mütter bleibt noch viel zu tun

Frau und Mutter zu sein, ist für viele Frauen Sinnbild für ein erfülltes, glückliches und verantwortungsvolles Leben. Doch Frau, Mutter und berufstätig zu sein – das ist oft noch eine Herausforderung, die durch Hürden und Ungleichbehandlung der Geschlechter geprägt ist. Deshalb setzt sich der Verein seit 1990 durch Lobbyarbeit, Informationen und Vernetzung von Frauen für berufstätige Mütter ein.

Seit der Gründung hat sich schon viel verändert – zum Beispiel mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und Ganztagsschulen, der Einführung des Elterngeldes und Frauenquoten in Aufsichtsräten. Hierbei war der VBM z. B. bei den Gesetzgebungsverfahren zu Elterngeld Plus, Frauen in Führungspositionen sowie zum Starke-Familien-Gesetz mit seiner Expertise und Sichtweise eingebunden. Doch gerade die Corona-Zeit hat wie durch ein Brennglas betrachtet gezeigt, wie schnell viele Frauen wieder in alte Rollenbilder zurückgeworfen werden. Es bleibt weiter viel zu tun, wie die vielfältigen Zielbereiche des Verbands widerspiegeln: Dazu gehören Betreuung und Bildung, Arbeit und Karriere, Familie und Rollenbilder sowie Recht und Steuern.

Die Zielsetzungen reichen von der Einführung der Individualbesteuerung und einer gebührenfreien Ganztagsbetreuung über die Möglichkeiten, in Fach- und Führungspositionen auch in Teilzeit Karriere zu machen und eine gerechte partnerschaftliche Verteilung der Familien- und Erwerbsarbeit zu erreichen bis hin zu einer Gehalts- und Rentengerechtigkeit für Männer und Frauen. Der Verein engagiert sich im Sinne der Vision einer Familienwelt, in der zeitgemäße Gleichberechtigung gelebt werden kann und setzt sich auch für die Gleichwertigkeit von Familienmodellen ein.

Informieren Sie sich über den Equal Pension Day, eine Initiative des VBM e.V. zur ungleichen Rente zwischen den Geschlechtern bei eigen erworbenen Ansprüchen. Weitere Infos unter https://vbm-online.de sowie auf Social Media Facebook, Instagram und Twitter.

Über den Mestemacher Preis „Gemeinsam Leben“

Mestemacher prämiert seit 2017 mit dem Mestemacher Preis „GEMEINSAM LEBEN“ Lebensmodelle, in denen Selbsthilfe, Fürsorge und Förderung gelebt werden. Die Großbäckerei Mestemacher zeigt offene Lebensmodelle, in denen die Menschen füreinander da sind, sich gegenseitig helfen, sich gegenseitig fördern und demokratisch-liberal miteinander umgehen. Neue offene Lebensmodelle sind beispielsweise Großfamilien, Mehrgenerationenhäuser, Wohn- und Hofgemeinschaften und andere Lifestyle-Modell-Typen, die ebenfalls dazu beitragen, das „Wir-Gefühl“ in der pluralen Gesellschaft zu stärken.

WER SIND DIE PREISTRÄGER DER VIERTEN PREISVERLEIHUNG?

WIE HOCH IST IHR PREISGELD?

Großfamilie Reiche

Kategorie: „Großfamilie“

Preisgeld: 2.500 Euro

Bei der Großfamilie Reiche gehört es seit Generationen dazu, füreinander einzustehen – auch und in besonderer Weise bei der Kinderbetreuung. Davon profitieren alle Familienmitglieder.

Großfamilie Reiche: Über Generationen stark

Dass man mit der Unterstützung einer Großfamilie Großes erreichen kann, dafür ist die Familie Reiche aus Luckenwalde über Generationen hinweg ein beeindruckendes Beispiel. So stellte sich die Frage „Beruf oder Familie?“ für die heutige Großmutter der Familie Dr. Birgitt Reiche gar nicht. „Es geht beides, man muss es wollen, es ist eine Frage der Organisation und der richtigen Priorität zum rechten Zeitpunkt“, erklärt sie. Und: „Es müssen alle mitziehen.“

Sie ist Mutter von zwei Kindern, Großmutter von fünf Enkelkindern und promovierte Chemikerin. Nach einer sehr erfolgreichen naturwissenschaftlichen Laufbahn zu DDR-Zeiten ist sie seit der Wende im reprivatisierten Familienunternehmen „Hesco“ aktiv. Ihr Vater und ihr Großvater hatten es 1946 wenige Tage vor ihrer Geburt gegründet. Sie wuchs mit dem Unternehmen auf, lernte früh, dass Disziplin und Arbeit dazugehören. Genauso familiärer Zusammenhalt. Mit ihrem Mann Klaus Reiche und den beiden gemeinsamen Kindern lebte sie beispielsweise mit ihrer „Oma Anna“ in einem Haus. So erinnert sich Dr. Birgitt Reiche gern daran, wie „Uroma Anna“ auf die Kinder aufpasste, wenn sie im Garten spielten. Nach der Schule wurden die Kinder auch oft von den Großeltern betreut – oder besuchten ihre Eltern im Labor oder im Unternehmen.

Heute bekommt Dr. Birgitt Reiche weiterhin oft Besuch bei der Arbeit – von ihren Enkelkindern. Dann stehen Hausaufgaben oder Sport auf dem Programm oder auch ein Praktikum im Betrieb. Zu den gemeinsamen Unternehmungen gehören manchmal auch Übernachtungen bei Oma und Opa oder generationenübergreifende Urlaube mit den Familien von Tochter Katherina Reiche, die Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG ist, und Sohn Dr. Felix Reiche, der das Familienunternehmen mit Vater Klaus Reiche führt. Kinder hat Dr. Birgitt Reiche dabei nie als Belastung empfunden – ganz im Gegenteil. Sie ist dankbar dafür, dass ihre Kinder und Enkelkinder sie jeden Tag mit auf ihren spannenden Lebensweg nehmen – und sie bis heute mit ihnen immer wieder Neues lernen und erleben darf.

Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.

Kategorie: „Anderer-Lifestyle-Modell-Typ“

Preisgeld: 2.500 Euro

Der Verein bringt benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Hamburg mit ehrenamtlichen Mentoren zusammen, die bei Alltagsthemen sowie bei der Schul- und Berufswahl unterstützen.

Ein „großer Freund“ fürs Leben

Jemanden, der sich Zeit für einen nimmt, der zuhört und an einen glaubt – so einen Menschen können manche ganz besonders gut gebrauchen: Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Startbedingungen heranwachsen. Ihnen widmet sich der Verein „Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.“ Dahinter steht ein gemeinnütziges ehrenamtliches Mentorenprogramm zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren in Hamburg.

Womöglich haben sich die Eltern getrennt, vielleicht stammt die Familie aus einer anderen Kultur oder es ist einfach kein Erwachsener da, der einen bei der Schul- oder Berufswahl unterstützt. In Situationen wie diesen bringt der Verein Kinder, Eltern und Mentoren zusammen. Die ehrenamtlichen Mentoren, die großer Freund, Zuhörer, Mutmacher und Vorbild in einer Person sind, werden mit größter Sorgfalt ausgewählt.

Sie bringen Erfahrungen aus dem Berufsleben mit – und jede Menge Zeit für die Kinder und Jugendlichen. Mehrmals im Monat treffen sich Kids und Mentoren, sprechen über die großen und kleinen Themen des Lebens, unternehmen gemeinsam etwas und verbringen unbeschwerte Zeit zusammen. Dabei geht es immer darum, Stärken zu stärken, Selbstwirksamkeit zu erleben und Mut zu fassen, die Zukunft zu gestalten. Weitere Infos unter www.zeitfuerzukunft.org

LebensAlter e. V.

Kategorie „Institutionalisiertes Mehrgenerationenhaus“

Preisgeld: 2.500 Euro

Der Verein LebensAlter e.V. hat die Vision vom Mehrgenerationenwohnen in Ginsheim-Gustavsburg in die Tat umgesetzt und stellt mit zahlreichen Aktionen unter Beweis, warum das „Wir“ gewinnt.

Wie eine zweite Familie

Zusammen ist man weniger allein – dafür ist der 1996 gegründete Verein LebensAlter e.V. in Ginsheim-Gustavsburg ein Beispiel. In zwei Wohngebäuden leben heute Singles, Paare, Familien mit Kindern und ein alleinerziehender Vater. Die Gebäude wurden in Partnerschaft mit der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Mainspitze eG errichtet und 2013 bezogen. Die Mieter teilen sich nicht nur die Adresse – sie teilen ihr Leben und die Ziele, die sich der Verein gesetzt hat.

Der Verein LebensAlter e.V. ist aus einem Kreis befreundeter Familien entstanden. Sie teilten berufsbedingt die Erfahrung, keine familiären Netzwerke in der Nähe zu haben. Aus der Idee, einander zu unterstützen, entstand das gemeinschaftliche Generationenwohnen. Neben dem „Dialog der Generationen“ und der „Altenhilfe“ komplettieren die Ziele „Erziehung und Volksbildung“ sowie „Bürgerschaftliches Engagement“ die Vereinssatzung.

Aus den Vereinszielen sind sichtbare Taten geworden: Zum Beispiel in Form des 2016 ins Leben gerufenen Projektes „Garten der Vielfalt“, in dem Einheimische und Zugewanderte gemeinsam Obst, Gemüse und Blumen anbauen. Oder das 2019 eingerichtete Repair-Café Mainspitze, das für Nachhaltigkeit und Wertschätzung von Senioren steht, die sich dort engagieren. Und über allem steht immer das Wir-Gefühl. So auch im neuesten Herzens-Projekt „Rikscha-Fahren gegen Einsamkeit“. Weitere Infos unter www.verein-lebensalter.de

Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG

Kategorie „Wohngemeinschaft“

Preisgeld: 2.500 Euro

Gemeinsam stark sind die Mitglieder der NaWoDo-Genossenschaft: Sie haben ihren Traum vom gemeinsamen Wohnen verwirklicht, unterstützen einander im Alltag und bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Vom Baby bis zum Greis: Gemeinsam Leben und füreinander da sein

„Bin auf dem Weg zum Bäcker. Wer möchte Brötchen?“ „Wir haben hier Waffelteig-Overload – bitte vorbeikommen.“ Oder: „Wo auch immer er ist, bitte meinen Mann nach Hause schicken. Essen wird kalt.“ So klingen Nachrichten aus der Chatgruppe der Genossenschaft „Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG“, kurz NaWoDo. Gemeinsames Kochen, Essen und Aktivitäten gehören natürlich dazu – doch bei NaWoDo geht es noch um mehr.

38 Erwachsene, 16 Kinder und Jugendliche, Hunde und Katzen teilen sich Haus, Garten und Leben. Den Traum vom gemeinsamen und ökologischen Leben haben sie als eigener Bauherr wahr werden lassen. Die BewohnerInnen des 23-Parteien-Hauses organisieren sich in Selbstverwaltung. Dabei stehen offene und transparente Kommunikation, klare Vereinbarungen und eine gemeinsame Entscheidungsfindung im Mittelpunkt. Statt zu fragen „Wer ist dafür“ lautet die alles entscheidende Frage bei den NaWoDos: „Wer kann womit am ehesten Leben?“

Eine weitere wichtige Säule ist die gegenseitige Unterstützung im Alltag, vom Baby bis zum Greis: Kochen für frischgebackene Eltern, Einkäufe für betagtere oder kranke BewohnerInnen, gemeinsames Teilen von Gerätschaften oder mal einem Auto, gemeinsame Gartenarbeit, mentale und praktische Unterstützung während der Corona-Pandemie u.v.m. Die Kinder wachsen gemeinsam auf, unterstützen sich gegenseitig, inspirieren die ältere Generation und sind fest integriert in die Gemeinschaft. Die acht jungen Familien entlastet gemeinsame Kinderbetreuung, gegenseitiges Abholen von der Kita oder Schule. Gleichzeitig erleichtert dies die Vereinbarung von Beruf und Familie. Stets begleitet von dem guten Gefühl, dass die Kinder bei vertrauten Menschen in guten Händen sind. Weitere Infos unter www.nawodo.de

Über die Initiatorin

Prof. Dr. Ulrike Detmers ist Unternehmerin, Wirtschaftsexpertin und Frauenrechtlerin. Die Vorsitzende der Geschäftsführung und geschäftsführende Gesellschafterin der Mestemacher Management GmbH sowie Sprecherin der Mestemacher-Gruppe war bis zum 28.02.2022 Professorin am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Bielefeld. Als Frauenrechtlerin setzt sie sich seit über 20 Jahren für Männeremanzipation und die gesetzliche Frauenquote ein. Ulrike Detmers ist u.a. Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und wurde als 1. Frau in der 60-jährigen Geschichte als Branchenpersönlichkeit von der Lebensmittel Zeitung mit dem „Goldenen Zuckerhut“ ausgezeichnet.

Über das Stifterunternehmen Mestemacher – Großbäckerei für

Pumpernickel, Vollkornbrote und internationale Brotspezialitäten

Die Gütersloher Mestemacher-Gruppe ist ein in über 87 Ländern vertretener Anbieter von Vollkornbroten und internationalen Brotspezialitäten. Das Unternehmen wurde 1871 als Stadtbäckerei gegründet. Heute umfasst die Mestemacher-Gruppe vier Betriebe und beschäftigt 667 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Netto-Umsatz im Jahr 2021 betrug 152,00 Millionen Euro. Seit 1994 engagiert sich die Mestemacher GmbH für die Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Unter anderem wurde in der Zeit von 2001-2013 der Mestemacher KITA-Preis verliehen, der in jährlich wechselnden Regionen Deutschlands Kindertagesstätten für geschlechterdemokratische Erziehung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgezeichnet hat.

Auch der MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES basiert auf dem Engagement von Ulrike Detmers, die sich in ihrer Forschung seit vielen Jahren mit Fragen der Geschlechterdemokratie und des Gender Mainstreamings als Erfolgsfaktoren für die Wirtschaft beschäftigt.

Unterstützt bei ihrem Engagement wird Ulrike Detmers von ihrem Mann Albert Detmers, geschäftsführender Gesellschafter, und ihrem Schwager Fritz Detmers, geschäftsführender Gesellschafter sowie ihrer Schwägerin Helma Detmers, Gesellschafterin.

Von admin