Georgia on my mind – geht durch den Magen – bleibt im Gedächtnis

Einen besseren Start ins neue Jahr kann man sich kaum vorstellen. Authentische georgische Küche, begleitet von autochtonen, georgischen Naturweinen sowie Spirituosen Solikos Tschatscha ჭაჭა (georgischer Tresterbrand), Gin und Quittenbrand. Alles in einem persönlich-privaten Ambiente. Zum Mitmachen und Mitgenießen oder wie es der Chefkoch Ulrich Beier nennt: kochen erleben.

Zu Beginn erwarteten uns von Ulrich und seinem Team köstliche Grüße aus der Küche, wobei der für Georgien typische Granatapfel fast alle Vorspeisen bereicherte.

Zoltan gab eine Einführung in die georgische Weinkultur. Mit seinem Partner Raphael haben sie sich bewusst gegen herkömmliche Genossenschaftsweine entschieden und versuchen ihre Gäste mit autochtonen Naturweinen von kleinen Winzern (keine Flächen größer als 9 Hektar) zu überzeugen. Die Weine stammen von nur in Georgien heimischen Rebstöcken und sind naturtrüb belassen, ohne Schwefel und spontan vergoren. Georgien verfügt über eine 8.000järige Weintradition und auch heutzutage werden die Weine wie eh und je in Amphoren abgefüllt. Begleitend zu den hors d´oeuvres überzeugte ein feinperliger Sekt ( Lapati Kidev Erti Rkatsiteli).

Im Verlaufe des Abends verkosteten wir Chkhaveri von ein und derselben Lage, einmal ohne (weiß) und einmal mit (orange-rot) Mazeration. Allein dieser direkte Vergleich war schon ein unglaubliches, geschmackliches Erlebnis. Letzter Weißwein war ein Rkatsiteli 2015 mit einer betont herben Nase und einem sanften öligen Fluß. Als Rotwein gab es noch Tsikhelishvili’s Jgia zu kosten.

Nach dieser Stärkung ging es zum interaktiven Teil über. Gemäß dem Motto, dass besonders schmackhaft ist, was man selbst mit kocht, waren die Gäste aufgerufen, sich unter fachkundiger Anleitung von Ulrich und Tschipo der Zubereitung der Hauptspeisen zu widmen. So wuchsen wir an diesem Abend zu einer echten Kochgemeinschaft zusammen, indem wir uns an den verschiedenen Kochstationen einbrachten. Auf unserem Speiseplan standen Klassiker wie Khinkali, Khachapuri, etc, aber auch Ochsenbäckchen. Khinkali sind das georgische Pendant zur schwäbischen Maultasche, und wie bei dieser ist vor allem entscheidend, was drin ist. Wir bereiteten mit viel Engagement und Liebe Füllungen aus frischem Rind und einer Käsevariation zu. Auch das köstliche Chatschapuri (Käsebrot) haben wir frisch gebacken. Die Stimmung war gelöst konzentriert und ein wahrliches Koch-Erlebnis. Alle Gäste fühlten sich gut aufgehoben und interagierten in den verschiedendsten Zusammenstellungen. Vielleicht braucht es in unserer immer stärker digitalisierten, automatisierten und anonymeren Welt wird das echte, authentische, reale und haptische Erleben, das Ulrich mit seinem unaufgeregt-sympathischen Konzept „Kochen erleben“ bereithält. So bedeutet das gemeinsame Kochen auch einen Rückzug aus dem Alltag, der uns durch die hervorragende Weinbegleitung noch angenehmer gestaltet worden ist.

An sehr geschmackvoll mit Stoffservierten eingedeckten Tischen nahmen wir dann – nicht ohne Stolz – unsere selbst zubereiteten Speisen ein. Natürlich durfte auch der „Tamada“, der traditionelle georgische Tischführer, der Erläuterungen und Anekdoten zu den Speisen und Getränken gibt, nicht fehlen.

Nachdem wir ausgiebig gespeist hatten, ging es für Dessert und und den berühmten Tschatscha in den Vorraum, wo wir einen rundum gelungenem Abend haben ausklingen lassen.

  • Zu buchen sind die Kochents bei:
Ulrich Beier
Motzstraße 10
Tel: 01738239341
10777 Berlin

www.kochen-erleben.de

Hier nochmal ein Auszug aus den Naturweinen zu erwerben bei :

Kovacs-Gokieli und Seitz GbR

Vertreten durch:
Zoltan Kovacs-Gokieli
Raphael Seitz-GokieliKontakt:
Web: www.naturwein-georgien.de
E-Mail: info@naturwein-georgien.de
Mobil: 0177 646 1331

Lapati Kidev Erti Rkatsiteli

Der feinperlige Augenblick:
Zwei Franzosen wandern nach Georgien aus, finden ein Stück Land, und produzieren Pet Nat. So einfach, so gut! Nicht zu viel Kohlensäure, aber genug für ein feinperliges Kitzeln auf der Zunge. Leichte Säure und Gerbstoffe prägen das Geschmackserlebnis, was ihm zusätzliche Frische und Struktur verleiht. Das Jahresende 2018 naht, besiegelt es mit diesem Geschenk an euch selbst!

BESCHREIBUNG

REBSORTE: Rkatsiteli

PRODUKTART: Pet Nat

JAHRGANG: 2016

REGION: Sagarejo (Kachetien)

WINZER: Vincent Jullien&Guillaume Gouerou

ALKOHOLGEHALT: 11,0 %

ALLERGENE: enthält Sulfite


 

 

Iberieli Chkhaveri weiß

Zurab Topuridze

BESCHREIBUNG

Der georgische Spätburgunder:
Die Chkhaveri-Traube ist wie sein berühmter französischer Verwandter dafür bekannt, exquisite Geschmackserlebnisse als Blanc de noirs zu kreieren. Die frische Leichtigkeit West-Georgiens wird mit Erinnerungen an Vanille, Lavendel und junger Mandel flankiert.

REBSORTE: Chkhaveri (blanc de noirs)

PRODUKTART: Weißwein

JAHRGANG: 2017

REGION: Sakvavistke (Gurien)

WINZER: Zurab Topuridze

ALKOHOLGEHALT: 11,0 %

ALLERGENE: enthält Sulfite


 

Chona’s Marani Rkatsiteli

Mikheil Chonishvili

BESCHREIBUNG

Der sanfte Einstieg in die Welt der kachetischen Amberweine:
Im unaufdringlichen aber trotzdem präsenten Bouquet liegen leichte, weiche Zitrusfrüchte gebettet, darüber schwebend eine Ahnung von Vanille.

REBSORTE: Rkatsiteli

PRODUKTART: Orange Wein

JAHRGANG: 2017

REGION: Kurdgelauri (Kachetien)

WINZER: Mikheil Chonishvili

ALKOHOLGEHALT: 13,0 %

ALLERGENE: enthält Sulfite


 

Papari Valley Saperavi

Nukri Kurdadze

Der Schwarzwein:
Pflaume, Kirsche und dunkle Beerennoten dominieren,strukturstarke Gerbstoffe runden unseren körperreichsten Rotwein ab. Ein Saperavi wie aus dem Buche, der elegant den Kopf zu philosophischen Gedanken anregt. Ein Meisterstück von Winzerhandwerk, mit dessen rot-schwarzer Farbtiefe auch Bilder gemalt werden könnten.

 

REBSORTE: Saperavi

PRODUKTART: Rotwein

JAHRGANG: 2017

REGION: Akhasheni (Kachetien)

WINZER: Nukri Kurdadze

ALKOHOLGEHALT: 15,0 %

ALLERGENE: enthält Sulfite

Von admin