In diesem Jahr feiert die Neue Nationalgalerie ihr 50. Jubiläum. Die Architekturikone von Ludwig Mies van der Rohe eröffnete am 15. September 1968 für die Kunst der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin. Zum Jubiläum finden Baustellenführungen statt sowie eine Filmvorführung und eine öffentliche Plakat-Ausstellung am Bauzaun des derzeit sanierten Gebäudes. Zudem erscheint eine Publikation zur Ausstellungsgeschichte.

Die Neue Nationalgalerie war das letzte eigenständige Werk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969). Mit der gläsernen oberen Halle des Museums vollendete er seine langjährige Beschäftigung mit dem fließenden, offenen Raum. Kurz nach Einweihung des Baus verstarb der Architekt. So gilt die Neue Nationalgalerie mit ihrem Stahldach und in ihrer reduzierten Formensprache nicht nur als Ikone der Moderne, sondern zugleich als Vermächtnis eines visionären Baumeisters des 20. Jahrhunderts.

Das Museum an der Potsdamer Straße wurde als Standort für die Sammlung der Nationalgalerie im damaligen West-Berlin errichtet und ist heute Hauptort ihrer Bestände der Klassischen Moderne und internationalen Nachkriegsmoderne. Am 15. September 1968 wurde das Gebäude mit einer heute legendären Piet Mondrian-Ausstellung und einer großen Sammlungspräsentation im Untergeschoss feierlich eröffnet. Seit 2015 ist die Neue Nationalgalerie wegen der Grundinstandsetzung geschlossen. Zeitgleich zum Jubiläum finden die Rohbaumaßnahmen ihren Abschluss und die letzte Sanierungsphase beginnt. Die Wiedereröffnung ist für 2020 geplant.

In diesem Jahr feiert die Neue Nationalgalerie ihr 50. Jubiläum. Die Architekturikone von Ludwig Mies van der Rohe eröffnete am 15. September 1968 für die Kunst der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin. Zum Jubiläum finden Baustellenführungen statt sowie eine Filmvorführung und eine öffentliche Plakat-Ausstellung am Bauzaun des derzeit sanierten Gebäudes. Zudem erscheint eine Publikation zur Ausstellungsgeschichte.

Die Neue Nationalgalerie war das letzte eigenständige Werk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969). Mit der gläsernen oberen Halle des Museums vollendete er seine langjährige Beschäftigung mit dem fließenden, offenen Raum. Kurz nach Einweihung des Baus verstarb der Architekt. So gilt die Neue Nationalgalerie mit ihrem Stahldach und in ihrer reduzierten Formensprache nicht nur als Ikone der Moderne, sondern zugleich als Vermächtnis eines visionären Baumeisters des 20. Jahrhunderts.

Das Museum an der Potsdamer Straße wurde als Standort für die Sammlung der Nationalgalerie im damaligen West-Berlin errichtet und ist heute Hauptort ihrer Bestände der Klassischen Moderne und internationalen Nachkriegsmoderne. Am 15. September 1968 wurde das Gebäude mit einer heute legendären Piet Mondrian-Ausstellung und einer großen Sammlungspräsentation im Untergeschoss feierlich eröffnet. Seit 2015 ist die Neue Nationalgalerie wegen der Grundinstandsetzung geschlossen. Zeitgleich zum Jubiläum finden die Rohbaumaßnahmen ihren Abschluss und die letzte Sanierungsphase beginnt. Die Wiedereröffnung ist für 2020 geplant.

Die erste Phase der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie, die insbesondere umfangreiche Demontagen von Originalbaubestandteilen beinhaltet hat, ist erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen ist eine zentrale Projektphase erreicht, die unter anderem die aufwändige Sanierung der Stahlbetonwände und -decken umfasst.

Die von 1965 bis 1968 errichtete Neue Nationalgalerie am Berliner Kulturforum ist eine Architekturikone von Weltrang sowie der Schluss- und Höhepunkt des Lebenswerks von Ludwig Mies van der Rohe. Das Gebäude wird derzeit im Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz nach Plänen des Architekturbüros David Chipperfield Architects denkmalgerecht durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) von Grund auf instand gesetzt.

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, erklärte: „Mies van der Rohe hat mit der Neuen Nationalgalerie in Berlin internationale Architekturgeschichte geschrieben. Die Herausforderungen der Sanierung dieses Juwels der Nachkriegsmoderne sind nicht zu unterschätzen. Ich bin froh, dass Planung und Durchführung mit aller gebotenen Sorgfalt vonstattengehen. Am Ende werden wir ein Haus zurückgewinnen, das die grandiose Architektur wieder zum Leuchten bringt, aber auch einen zeitgemäßen Service für die Besucher bietet.“

Das Projekt lässt sich in drei große Phasen gliedern. Die erste und kürzlich erfolgreich abgeschlossene Phase beinhaltete die bauvorbereitenden Maßnahmen, umfangreiche Demontagen und die Beseitigung aller vorhandenen Schadstoffe. Zur Demontage von Bauteilen, die später wieder eingebaut werden, gehörten die Kartierung, Inventarisierung und Einlagerung von rund 35.000 Objekten. Das Spektrum reichte von den voluminösen Aluminiumdeckengittern, den hochwertigen Brown-Oak-Holzpanelen der Garderoben und anderen Holzeinbauten über die rund 3.500 Deckeneinbauleuchten bis hin zu den rund 14.000 Granitplatten, die sich unter anderem an der Fassade des Sockels, auf der Terrasse, in der oberen Ausstellungshalle und im Untergeschoss befanden. Trotz der Komplexität der Aufgabenstellung verlief der Prozess dank der Sorgfalt der Beteiligten nahezu ohne jeden Schaden am Originalmaterial. Am Ende dieser ersten Phase ist das Gebäude nunmehr bis auf den Rohbau zurückgebaut und bereit für die Instandsetzung.

Zuvor war das Haus nach Schließung zum Jahresende 2014 beräumt worden, was unter anderem die restauratorische Sicherung und Auslagerung der über 1.400 wertvollen und einzigartigen Gemälde und Skulpturen in Interimsdepots umfasste.

Die zweite Phase der Grundinstandsetzung hat im Juni 2017 begonnen. Sie beinhaltet unter anderem die aufwändige Sanierung der Stahlbetonwände und -decken. Darüber hinaus sind die Arbeiten für die Baugrube der neuen Depot- und Technikflächen nahezu fertiggestellt. Derzeit wird das Dach der Ausstellungshalle abgedichtet.

Eine besondere Aufgabe stellt in dieser Projektphase auch die Sanierung der Stahl-Glas-Fassade in der oberen Ausstellungshalle dar. Hierbei werden auch die Glasscheiben ausgetauscht. Die Beschaffung dieser Verglasungen im Maß von 3,43 x 5,60 Metern ist eine spezielle Herausforderung, denn weltweit werden derzeit solch überformatige Glasscheiben nur in einem Werk in China produziert. Erste Muster hat das Unternehmen bereits vorgestellt, so dass die Arbeiten an der StahlGlas-Fassade in Kürze beginnen können.

Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, betonte: „Die Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe – einer Ikone der Moderne – ist ein Projekt, das uns alle fasziniert. Gleichzeitig stellt sich hier für uns die anspruchsvolle Aufgabe, die denkmalpflegerischen Belange mit den heutigen musealen Anforderungen in Einklang zu bringen und dabei das architektonische Erbe zu wahren.“

Zuletzt schließt sich als dritte große Phase der Ausbau des Gebäudes inklusive Ersteinrichtung an. Damit die Neue Nationalgalerie künftig den heutigen technischen Anforderungen hinsichtlich Klimatisierung, Brandschutz und Sicherheit entspricht, muss auch die gesamte technische Gebäudeausrüstung erneuert werden: zum Beispiel die Fußbodenheizung, die Raumlufttechnik und das Grundleitungssystem in der Bodenplatte. Abschließend werden alle Kunstobjekte und Mies van der Rohes restaurierte historische Möbel in die sanierte Neue Nationalgalerie zurückgebracht und um weitere Ausstattung ergänzt. Die bauliche Fertigstellung durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ist für 2019 vorgesehen. Die Wiedereröffnung des Ausstellungsbetriebes wird von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für 2020 geplant.

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Von admin

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