Dass Süßweine am besten zu Käse und Desserts passen, ist eine ebenso falsche wie weitverbreitete Meinung. Winzerin Heidi Schröck fordert, dass die wohltuende Süße von Weinen als gleichberechtigter Geschmackspartner akzeptiert und in der anspruchsvollen Gastronomie gefördert wird.
„Die Süße ist ein wichtiges Element in unserem Leben. Sie ist nicht bloß Geschmacksrichtung, sondern ein wesentliches Bedürfnis unseres Körpers. Wir sollten sie ihm in feinster Form anbieten!“ ist Heidi Schröck überzeugt.
Freilich, Süßwein als Speisenbegleiter ist nichts Neues, doch Heidi Schröck kombiniert ihre edelsüßen Weine ganz bewusst mit Vorspeisen, Suppen und Hauptgerichten. Je nach Würzigkeit, Schärfe, Säure oder Bitterkeit des Weines findet sie ein passendes Gegenüber wie geräucherten Wels, gegrilltes Huhn, Ingwer, würzige Lammkronen oder auch Artischocken.
Um es den Genießern und Sommeliers einfacher zu machen, gibt Heidi Schröck Empfehlungen ab: Drei ihrer wichtigsten Süßweine – Spätlese, Beerenauslese und Ruster Ausbruch – präsentieren sich nun im neuen Outfit und tragen ihre Wunschpartner auf dem Etikett.
In Defence of Sweetness
Heidis neue Süssweine, die ideal zu würzigen Speisen passen:
Spätlese 2013 (Weißburgunder & Welschriesling)
Ein mittelgewichtiger, aromatischer Wein, der seine Eleganz am besten zeigt, wenn sein Gegenüber mit Schärfe und Säure aufwarten kann. Ein idealer Partner zu geräuchertem Wels, zu Hummer, zur zarten Säure von Tomaten, Marillen, Limetten oder Maracuja, zur Schärfe von Ingwer oder Chili, zu Fenchel und gereiftem Hartkäse.
Beerenauslese 2013 (Welschriesling & Weißburgunder)
Zarte Blütennoten umspielen diese feine Beerenauslese, die bei all ihrer Duftigkeit nach einem substantiellen Counterpart verlangt. Gegrilltes Geflügel oder Crevetten, gut gewürzt etwa mit Ingwer und Chilli, dazu junge Erbsenschoten, die exotischen Nuancen von Orangen oder einer reifen Honigmelone sowie Ziegenkäse.
Ruster Ausbruch 2013
Sehr konzentriert und unglaublich dicht ist dieser Ausbruch, der gut fünfzig Jahre Reifepotential aufweist. Er braucht Partner, die mit ihm auf Augenhöhe kommunizieren! Er zeigt sich charmant zur würzigen Lammkrone oder zum Steak, zu Artischocken, Ingwer, Kürbis und Chilli, sowie zum klassischen Stilton oder Roquefort.
Heidi Schröck hat die Weine selbstverständlich auch mit auf der Prowein in Düsseldorff – 15. bis 17. März 2015 – Halle 17 / F82.
Das Weingut Schröck
in Rust am Neusiedlersee (Burgenland, Ö) besteht seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Heidi Schröck bewirtschaftet zehn Hektar Weinberge. Der entzückende malerische Hof stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde liebevoll und bedachtsam renoviert. Schröck-Weine werden in der internationalen Spitzengastronomie serviert.
Volltext nach Login