Der Berlinale-Empfang der Hessischen Landesregierung hat heute Filmstars sowie erfahrene Filmschaffende und den Nachwuchs in die Hessischen Landesvertretung zum Austausch und zur Vernetzung gelockt. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn begrüßte auf dem Empfang zahlreiche Gäste der Branche. Dennenesch Zoudé, Edgar Selge, Aglaia Szyszkowitz, Friedrich Liechtenstein und Florian Bartholomäi feierten genauso mit wie David Rott, Inka Friedrich und Lisa Martinek.

Hessen ist ein Land der Filmkultur

„Hessen ist ein Land der Filmkultur, mit kreativen Filmschaffenden, engagierten Kinos und attraktiven Festivals. Man merkt, dass hier die Menschen eine gemeinsame Leidenschaft für den Film verbindet. Die Film-, Kino- und Festivalförderung sind für uns wichtige Anliegen. Ich will gemeinsam mit der Branche die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen”, sagte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.

Filmförderung noch attraktiver und flexibler

„Um die Filmförderung noch attraktiver und flexibler zu machen, wollen wir die Bürgschaftsmittel sukzessive in Filmfördermittel umwandeln. Außerdem wollen wir bestehende Verfahren einfacher machen, damit Zeit und Energie in Kunst und nicht in Bürokratie gehen. Ein wichtiger Schritt war dabei auch die Gründung der HessenFilm und Medien GmbH im Jahr 2016. Essentiell für eine lebendige Filmlandschaft ist es, viele Menschen für die Magie des Kinos zu begeistern. Auch deshalb ist mir ein wichtiges Anliegen, die Förderung für die Filmfestivals zu erhöhen“, so Ministerin Dorn. „Für die Kinoförderung im ländlichen Raum wollen wir Kinobetreiber darin unterstützen, mobile Angebote einzurichten – zum Beispiel Wanderkinos, die im Gemeindehaus Halt machen.”

Nachhaltigkeit spielt eine Rolle

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn betonte: „Hessen hat sich zu einem erfolgreichen Filmstandort entwickelt.” Sie freue sich, dass mit „Born in Evin“ eine hessisch geförderte Produktion in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ zu sehen ist. Ein weiterer hessischer Programmpunkt beim größten Deutschen Filmfestival ist Recha Jungmanns „Etwas tut weh“, den die preisgekrönte Kinothek Asta Nielsen e.V. in Kooperation mit Deutschem Filminstitut & Filmmuseum digital restauriert hat und der nun in der Retrospektive „Selbstbestimmt: Perspektiven von Filmemacherinnen“ gezeigt wird. Der Spielfilm „Atlas“ und der Animationsfilm „Pettersson und Findus – Findus zieht um“ sind in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis und in der Kategorie „Lola at Berlinale“ am Start.

Die Nachhaltigkeit bei Film und Kino spielt im Jahr 2019 eine immer größere Rolle. Auch darauf reagiere das Land, betonte Ministerin Dorn: „Wir wollen den Preis für nachhaltiges Kino fortführen und die nachhaltige Filmproduktion unterstützen – zum Beispiel mit einem Gütesiegel ,Grüner Drehpass‘.“

Digitalisierung unterstützen

Im Zuge des digitalen Medienwandels wird Hessen auch die Digitalisierung des Filmerbes unterstützen: „Das Deutsche Filminstitut in Frankfurt und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden pflegen wichtige Bestände deutscher Filmgeschichte – zum Großteil auf analogen Trägern. Um dieses Erbe weiter lebendig zu halten, werden wir unseren Beitrag für das von Bund, Ländern und Filmwirtschaft ab 2019 startende Programm zur Digitalisierung leisten“, kündigte die Ministerin an.

„Hessen bietet die Vorteile einer modernen Filmlandschaft: Kinos, die dem Publikum sowohl Nischenfilme als auch Blockbuster bieten, kreative Unternehmen mit modernster Postproduktion und Locations, die faszinieren und die Kulisse für erfolgreiche Filme und Serien liefern. Mit unserer Präsenz auf der Berlinale zeigen wir, dass Hessen als Filmland Hessen eine wichtige Rolle spielt“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.

Von admin