Die KfW Bankengruppe vergibt zum 12. Mal den jährlichen KfW-Award Bauen und Wohnen in Berlin. Gesucht waren Bauherren, die auf begrenztem Baugrund Reihenhäuser neu gebaut oder grundlegend modernisiert haben, so dass diese äußerst effizient genutzt werden können und zugleich einen Ort zum Wohlfühlen bieten. Die zehn Preisträger wurden von der zwölfköpfigen Jury um Prof. Hans Kollhoff, Architekt in Zürich/Berlin, mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 EUR belohnt. Von den zehn Preisträgern haben fünf ein neues Reihenhaus gebaut und die anderen fünf ein bestehendes Reihenhaus modernisiert. Bei den prämierten Objekten wurden mit gelungener Architektur auch ambitionierte Standards der KfW Effizienzhäuser erreicht wie auch vielfach geschickt Maßnahmen zur Barrierearmut umgesetzt.

 

Raffiniert neugebautes Berliner Reihenhaus
gewinnt KfW-Award Bauen und Wohnen 2014
• Motto: „Renaissance des Reihenhauses“
• Zehn Preise im Gesamtwert von 30.000 EUR
• Gewinner aus Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-
Württenberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen,
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

In Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, übergibt Werner Genter, Bereichsleiter der KfW, die KfW-Awards an die Preisträger. „Die Gewinner des KfW-Awards haben mit ihren prämierten Projekten attraktive und energetisch effiziente Lösungen für Wohnraum im urbanen Bereich geschaffen. Sie bieten bei kleinen Baugrundstücken viel Wohnfläche und zeigen beeindruckende Kreativität in der Gestaltung von Fassaden und Räumlichkeiten“, sagt Werner Genter.

Staatssekretär Beckmeyer betont: „Mit dem KfW-Award Bauen und Wohnen setzt die KfW ein wichtiges Zeichen für nachhaltiges, zukunftsorientiertes Bauen. Auch der Bundesregierung sind Energieeffizienz und Barrierefreiheit beim Bauen besonders wichtige Anliegen. Die Preisträger, die dieses Jahr im Bereich der Reihenhäuser ausgezeichnet werden, stehen dabei mit ihren Projekten für zukunftsweisende Trends in Deutschland. Ich gratuliere den Preisträgern zu dieser Auszeichnung.“

Die Preisträger:

Erster Preis (dotiert mit 10.000 EUR):

Michelle Howard, Lucio Auri, Caroline Eggel und Jeroen Jacobs haben mit ihrem raffiniert neugebautem Berliner Reihenhaus für zwei Familien aus schmalen Parzellen großzügige Räume entstehen lassen. Anstelle einer herkömmlichen geraden Trennwand zwischen zwei Nachbarhäusern greifen die beiden Wohnungen in jeder Etage schachtelartig ineinander.

Zweiter Preis (dotiert mit 6.000 EUR):

Holger Braack und Sigrid Strehler in Lübeck beweisen, dass auch auf kleinstem Raum anspruchsvolles Wohnen und Arbeiten möglich ist. In ihrem restaurierten Altstadthaus paaren sich Romantik und Hightech.

Dritter Preis (dotiert mit 4.000 EUR):

In einem Tübinger Neubauquartier hat Familie Maschke-Wezel ein Reihenhaus als Gemeinschaftswerk mit den Nachbarn realisiert. Durch ihr offenes und einladendes Haus haben sie die Optik des Stadtteils bereichert.

Vierter Preis (dotiert mit 3.000 EUR):

In Frankfurt haben Cornelius und Yvonne Boy ein Reihenhaus im Stil der zwanziger Jahre saniert und zugleich für heutiges Wohnen fit gemacht. Das Projekt ermöglicht Leben in einem familienfreundlichen, technisch zeitgemäßen Wohnhaus der Frühmoderne mit Garten und kleiner Dachterrasse.

Fünfter Preis (dotiert mit 2.000 EUR):

Bauherrin Doris Theisen hat in Bitburg mit einem stilvollen Neubau den Stadtkern bereichert. Mit 15 Mietwohnungen und einem Geschäftslokal belebt das Haus eine Brache am Stadtrand und bereichert die Platz- und Straßenräume Bitburgs.

Die weiteren fünf Preisträger (dotiert mit jeweils 1.000 EUR):

Reinhard und Uta Priebe haben in Oldenburg (Schleswig-Holstein) Landarbeiterwohnungen in ein dörfliches Reihenhaus integriert
Anja und Frank Müller haben in Zwickau (Sachsen) ein Gründerzeithaus mit Klinkerfassade wiederhergestellt
– Das Matthias-Claudius-Sozialwerk hat in Bochum (Nordrhein-Westfalen) die neu gebauten Claudius-Höfe als „Dorf in der Stadt“ konzipiert
– Gerhard und Roswitha de Buhr haben in Emden (Niedersachsen) ein denkmalgeschütztes Stadtreihenhaus den heutigen Bedürfnissen angepasst
– Familie Schulte Kellinghaus hat in Freiburg (Baden-Württemberg) einen Neubau mit verglastem Galerieraum errichtet
Zu der Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff gehörten Stadtentwickler und Energieexperten, Architekten sowie Vertreter aus der Bau– und Wohnwirtschaft, Medien und der KfW an. Als einer der größten Förderer von privatem Wohneigentum sowie Energieeffizienz und Barrierereduzierung in Wohngebäuden hat die KfW im Jahr 2003 den Wettbewerb „Bauen und Wohnen“ eingeführt.

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Von admin

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