Am 20. Mai veröffentlichte die Expertenjury des Spiel des Jahres e.V. ihre diesjährigen Favoriten: LAMA aus dem Hause AMIGO hat dabei neben zwei weiteren Spielen den Sprung auf die Nominierungsliste zum ‚Spiel des Jahres‘ geschafft. Ob sich das Kartenspiel die begehrteste Auszeichnung der Spielebranche sichern kann, entschied sich heute in  Berlin.

 

 

Um 11 Uhr blickte die Spielebranche gebannt nach Chemnitz ins Deutsche SPIELEmuseum. Harald Schrapers, Vorsitzender der ‚Spiel des Jahres‘-Jury, trat vor die Kamera, um die Empfehlungen und Nominierungen zu den besten Spielen des Jahrgangs zu präsentieren. LAMA von Reiner Knizia wurde dabei nicht bloß empfehlend hervorgehoben, sondern sogar zum ‚Spiel des Jahres 2019‘ nominiert und kann den „Oscar der Spiele“ für sich entscheiden.

 

Lege Alle Minuspunkte Ab: Das ist das Prinzip, nach dem LAMA gespielt wird. Dazu müssen die regenbogenbunten Handkarten abgelegt werden, denn diese bringen fiese Chips. Die Karten müssen immer weiter auf der Regenbogenleiter gespielt werden. Mit einem Lama kann der Sprung von oben nach unten gemeistert werden. Dabei ist die Frage: Lohnt sich das Risiko, noch nach einer passenden Karten zu angeln oder sollte man doch lieber freiwillig aussteigen? Nur wer am lässigsten die Minuspunkte umgeht, kann Sieger sein.

So spielt man LAMA:

Die Karten werden gemischt und als Nachziehstapel in der Tischmitte platziert, eine Karte wird umgedreht und eröffnet den Ablagestapel. Die Karten zeigen Werte von 1 bis 6 sowie Lamas. Jeder Spieler erhält sechs Handkarten, die er so schnell wie möglich loswerden will, denn für übriggebliebene Handkarten drohen Minuspunkte: Jede Handkarte zählt ihren Wert als Minuspunkt, ein Lama zählt sogar 10 Minuspunkte, wobei jeder Wert nur einmal gezählt wird.
Wenn ein Spieler am Zug ist, kann er aus einer von drei Aktionen wählen: eine Karte ausspielen, eine Karte nachziehen oder aussteigen. Eine passende Handkarte ausspielen kann der Spieler, wenn die Karte denselben Wert oder genau einen Wert höher aufweist. Ein Lama kann auf eine 6 und auf ein Lama kann ein anderes Lama oder eine 1 gelegt werden. Kann oder möchte der Spieler keine Karte legen, nimmt er alternativ eine Karte vom verdeckten Nachziehstapel auf die Hand. Wem das Risiko einer unpassenden Karte zu hoch ist, darf aber auch aus der aktuellen Runde freiwillig aussteigen. Der Durchgang kann auf zwei Arten enden: Entweder hat ein Spieler alle seine Handkarten abgelegt oder alle Spieler sind freiwillig ausgestiegen. Die Minuspunkte werden in 1er und 10er Chips übergeben. Wer in der nächsten Runde als Erster seine Handkarten loswird, darf einen beliebigen Chip abgeben, das kann auch ein 10er-Chip sein. Das Spiel endet, wenn ein Spieler 40 Minuspunkte erreicht hat. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt.

LAMA ist ein schnell erlernbares Mitbringspiel von Reiner Knizia. Durch seine Zugänglichkeit wurde LAMA 2019 zum bedeutendsten Preis der Spielebranche ‚Spiel des Jahres ‘ nominiert.

Worum geht es bei LAMA? Die Spieler bekommen sechs Handkarten, die sie reihum loswerden müssen. Für übriggebliebene Handkarten gibt es Minuspunkte, die in Form von 1er und 10er-Chips ausgegeben werden. Wer nicht ablegen kann, zieht entweder eine Karte nach oder steigt aus Furcht vor noch mehr Minuspunkten aus. Wer alle Handkarten loswird, darf einen Chip und damit bis zu 10 Minuspunkte loswerden. Das Spiel endet, sobald ein Spieler die 40-Minuspunkte-Marke erreicht. Die Regeln von LAMA sind also denkbar einfach, die Spieldauer angenehm kurz und als wichtigster Punkt: Das Spiel bringt jede Menge Emotionen mit sich.

Der Meinung ist auch die Expertenjury, die in ihrer Begründung schreibt: „Autor Reiner Knizia hat das Prinzip des Kartenablegens genial reduziert. Die Aufgabe, die hier auf den ersten Blick trivial erscheint, entfaltet dank der minimalen taktischen Note schnell eine Sogwirkung, der sich kaum jemand entziehen kann. Spielern aller Zielgruppen entlockt das schnelle Kartenspiel immer wieder Emotionen und es schenkt ihnen so schlichtweg eine gute Zeit. Mit diesen Eigenschaften hat ‚LAMA‘ das Potenzial zum Klassiker.“

„Bereits in den letzten Monaten hat sich ein kleiner Hype um LAMA entwickelt“, verrät AMIGOs Pressesprecherin Andrea Milke. „Jetzt sind wir natürlich überglücklich, dass sich die positive Resonanz nun auch in einer Nominierung wiedergespiegelt hat.“

Heute wurden der Gewinner des ‚Spiel des Jahres 2019‘ bekanntgegeben  gemeinsam mit Professor Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, überreicht.

 

Spieler: 2–6 Personen
Alter: ab 8 Jahren
Dauer: ca. 20 Minuten
Autor: Reiner Knizia
Grafik: Rey Sommerkamp & Barbara Spelger
Art.-Nr.: 01907
UVP: 7,99 EUR

Inhalt: 59 Spielkarten
70 Chips 1 Spielanleitung

Von admin