Wenige Tage vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich stand für Nationalspieler Mesut Özil ein Termin der etwas anderen Art auf dem Programm: Er besuchte das Laureus Sport for Good Projekt KICKFORMORE in Stuttgart und wurde im Rahmen des Projektbesuches zum Laureus Sport for Good Botschafter ernannt.

Der Besuch bei dem Sport for Good Projekt KICKFORMORE stellte für Nationalspieler Mesut Özil kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich eine willkommene Abwechslung vom Trainingsalltag dar. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Straßenfußballprojekts kickte er nach den besonderen Regeln der KICKFAIR Straßenfußball-Methode: Zwei gemischte Teams à vier Spieler/innen kicken auf einem Kleinfeld – ohne Schiedsrichter. Beide Teams vereinbaren vor dem Match in der sogenannten Dialogzone drei individuelle Regeln, werten anschließend gemeinsam aus, ob sich alle Spieler an die Vorgaben gehalten haben und vergeben Fairnesspunkte, die zu den erzielten Toren hinzu addiert werden.

Der Besuch von Mesut Özil war aber nicht nur für die Projektteilnehmer ein ganz besonderes Highlight, sondern auch für den Nationalspieler selbst. „Hier spielen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturen mit, aber es ist offensichtlich, dass das Zusammenspielen funktioniert. Noch wichtiger ist, dass sie alle sehr respektvoll miteinander umgehen. Das ist bei uns in der Nationalmannschaft nicht anders“, so Mesut Özil.
„Mir liegt soziales Engagement sehr am Herzen und ich kann mich mit der Mission von Laureus Sport for Good identifizieren. Sport, in meinem Fall der Fußball, hat mein Leben verändert und positiv beeinflusst. Ich freue mich sehr darauf, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben und Kindern und Jugendlichen zu helfen, die Unterstützung benötigen“, erklärt Mesut Özil den Grund für sein Engagement als Laureus Sport for Good Botschafter

 
Im November 2014 wurde Özil für sein soziales Engagement bereits mit dem Laureus Medien Preis ausgezeichnet. Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien spendete er privat, um die Operationen von 23 Kindern zu ermöglichen, die an einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte litten.

Damals sagte er: „Diese Spende war für mich von vornherein eine beschlossene Sache. Wir wollten im Gastgeberland etwas Bleibendes hinterlassen und ich denke, dass uns das mit den Operationen für diese Kinder gelungen ist.“

Auch die Laureus Sport for Good Projekte verändern das Leben von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zum Positiven. „KICKFORMORE hat mein Leben verändert. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, in einem Team zu arbeiten.

Bei KICKFORMORE begegnen sich alle auf Augenhöhe, wir hören einander zu und verfolgen dasselbe Ziel. Das Projekt ist für mich wie eine Familie“, erzählt der frühere Projektteilnehmer Marcel, der heute selbst seine Erfahrungen an die jüngeren Teilnehmer von KICKFORMORE weitergibt. Derzeit wird KICKFORMORE an fünf Standorten in Baden-Württemberg und an einem Standort in der Metropolregion Rhein-Neckar umgesetzt. Über 8.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 23 Jahren profitierten in den vergangenen Jahren bereits von dem Straßenfußballprojekt. Über den Sport werden Kindern und Jugendlichen Werte wie Teamgeist, Fairness, Respekt und Disziplin vermittelt, die ihnen auch in ihrem Alltag weiterhelfen

HINTERGRUND-INFORMATIONEN

Laureus Sport for Good verfolgt mit den drei Säulen Laureus Sport for Good Foundation, Laureus World Sports Academy und Laureus World Sports Awards ein Ziel: Die Kraft des Sports zu nutzen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen und benachteiligten Kindern und Jugendlichen über soziale Sportprojekte zu helfen.

„Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war.“ (Nelson Mandela, Laureus World Sports Awards, Monaco)

Laureus wurde im Jahr 2000 von der Daimler AG und Richemont gegründet und wird von seinen globalen Partnern Mercedes-Benz und IWC Schaffhausen unterstützt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: http://www.laureus.de/foundation/globale-partner/.

Seitdem wurden neun nationale Laureus Sport for Good Stiftungen in Argentinien, China, Italien, Niederlande, Österreich/Deutschland, Schweiz, Spanien, Südafrika und den USA aufgebaut. Inzwischen förderte die Laureus Sport for Good Foundation mehr als 150 soziale Sportprojekte weltweit. Seit ihrer Gründung wurden über 100 Mio. € an Spenden generiert, die in allen Ländern unmittelbar in die Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher investiert werden. Bis heute wurden Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren dabei unterstützt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen.

Die Laureus Sport for Good Foundation Germany wurde 2001 als erste nationale Laureus Stiftung gegründet und nutzt die Kraft des Sports mit dem Ziel, benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und dadurch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Seit 2009 gehört auch Österreich zum Aktionsbereich der Stiftung. Bisher leisteten die deutschen und österreichischen Sport for Good Projekte für mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten Hilfe, Beratung und Förderung.

In den deutschen und österreichischen Sport for Good Projekte vermittelt Laureus Werte wie Teamgeist, Respekt, Disziplin und Fairplay – Werte, die den Kindern und Jugendlichen auch im Alltag, in der Schule und bei der Berufsausbildung helfen. Die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung oder aus sozialen Brennpunkten lernen über die Kraft des Sports, an sich zu glauben, ihre Ziele zu verfolgen, Rückschläge zu überwinden und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ob Straßenfuß-ball, Skateboarding, Therapeutisches Reiten, Basketball oder Boxen: Die sozialen Sportprojekte motivieren die Kinder nicht nur, ein aktives Leben zu führen, sondern sie geben ihnen langfristig Halt.

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Von admin

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