Auf den 69. Internationalen Filmfestspielen in Berlin sind sieben nordmedia-geförderte Produktionen in verschiedenen Festivalsektionen vertreten. Nora Fingscheidts Debütfilm „Systemsprenger“ hat gestern im offiziellen Wettbewerb Weltpremiere gefeiert. Der unter anderem in der Lüneburger Heide in Niedersachsen gedrehte Kinospielfilm kann sich damit Hoffnung auf einen Goldenen Bären machen. Als Eröffnungsfilm der Berlinale-Sektion Generation Kplus läuft der nordmedia-geförderte Spielfilm „Cleo“ von Erik Schmitt. In der Reihe Berlinale Special wird der Dokumentarfilm „Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ von Dominik Wessely uraufgeführt. Zudem werden in der Sektion LOLA at Berlinale die für den Deutschen Filmpreis vornominierten und nordmedia-geförderten Spielfilme „Glück ist was für Weicheier“ von Anca Miruna Lazarescu, „Nur eine Frau“ von Sherry Homann, „Meine teuflisch gute Freundin“ von Marco Petry sowie der Dokumentarfilm „Fly Rocket Fly – Mit Macheten zu den Sternen“ von Oliver Schwehm zu sehen sein.

nordmedia empfing am 8. Februar 2019 rund 1.000 Gäste zur Veranstaltung nordmedia talk & night, die traditionell am ersten Freitag der Berlinale in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin stattfindet. Der nordmedia-talk eröffnete den Abend und widmete sich den nordmedia-geförderten Filmen, die im Berlinale-Programm zu sehen sein werden. In kurzen Talkrunden stellten Regisseure, Darsteller und Produzenten dabei ihre Filme vor und diskutierten über branchenaktuelle Themen. Diesjährige Talkgäste waren u. a. Mario Adorf, Sandra Maischberger, Marleen Lohse und Heiko Pinkowski. Es folgte die nordmedia-night, die Gäste der Berlinale mit Film- und Medienschaffenden aus Niedersachsen und Bremen zusammenbringt, um Erfolge zu feiern und neue Projektideen und Kooperationen zu schmieden.

Unter den geladenen Gästen des Empfangs waren auch einige namhafte Schauspieler und Politiker, darunter Axel Schreiber, Sonja Kerskes, André M. Hennicke, Mo Asumang, Doris Schröder-Köpf, Boris Pistorius und NDR-Intendant Lutz Marmor.

Auf dem European Film Market, dem zentralen filmwirtschaftlichen Bereich der Internationalen Filmfestspiele Berlin, präsentiert sich die nordmedia auch in diesem Jahr wieder im Verbund mit den großen deutschen Länder-förderungen am Focus-Germany-Stand im Martin-Gropius-Bau. Auf den Screenings des European Film Market werden 13 nordmedia-geförderte Filme einem internationalen Branchenpublikum vorgestellt. Zu sehen sind die Spielfilme „Electric Girl“, „Cleo“, „Nur eine Frau“, „Systemsprenger“ und „Wo kein Schatten fällt“, der Fernsehfilm „Die Affäre Borgward“, der Kurzfilm „Marina“, die Dokumentarfilme „Helmut Berger, meine Mutter und ich“, „Dorotchka“, „The Haendel Variations“, „Der letzte Jolly Boy“ und „Sagan Dalja“ sowie die Dokumentation „Gena Rowlands“.

 

Starke Nachwuchsförderung, Besucherrekorde und Berlinale-Wettbewerb: nordmedia zieht positive Bilanz

Jahresbilanz 2018

  • 9,46 Mio. Euro für 225 Projekte
  • Regionaleffekt von 194 %
  • nordmedia-geförderter Debütfilm „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt im Wettbewerb der 69. Berlinale
  • 61 Preise und Auszeichnungen für 30 Projekte
  • Rund 70 fertiggestellte Produktionen
  • Start für das Stipendienprogramm „CLOSEUP Bremen“
  • Starke Nachwuchsförderung: „mediatalents“-Kurzfilm gewinnt zwei Festivalpreise, drei „Nordlichter“-Thriller fertiggestellt
  • Gute Resonanz für das APITs Lab in Niedersachsen
  • Weltpremiere: Live-Übertragung der „Hannover Proms 2018“ in zehn niedersächsische Kinos
  • Eindrucksvolle Filmsets: Leuphana Uni Schauplatz für Adler-Olsen-Verfilmung, Kinoadaption von „Berlin, Berlin“ im Harz gedreht
  • Gut besuchte und eindrucksvolle Filmfestivals in Niedersachsen: Auszeichnung für Holocaust-Überlebenden Leon Schwarzbaum auf dem Filmfest Emden, Besucherrekord in Braunschweig
  • Erfolgreiche Kinolandschaft: Raschplatz-Kino in Hannover zum besten Kino Deutschlands gekürt, 57 Kinos gewinnen Kinoprogrammpreis
  • Kinostart für 19 Filme
  • Ausblick 2019: Berlinale, Kinostarts

Auch im Jahr 2018 bildeten die drei Felder Fördern – Vernetzen – Entwickeln den Kern der Aktivitäten der nordmedia. Insgesamt wurden 225  Projekte in den Bereichen Film, Fernsehen, Games, Kino sowie crossmediale Inhalte mit rund 9,46 Mio. Euro gefördert, die bei erwarteten Gesamtherstellungskosten von 85 Mio. Euro und einem Regionaleffekt von 194 Prozent mit rund 18,3 Mio. Euro in die Standorte Bremen und Niedersachsen zurückfließen sollen. Mit richtungsweisenden Veranstaltungsreihen, branchenrelevanten Workshops und der Präsenz auf nationalen und internationalen Messen wurden Medienakteure und -szene in Niedersachsen und Bremen effektiv vernetzt.

Im Wettbewerb der 69. Berlinale wird im Februar 2019 zum ersten Mal seit 2014 wieder ein nordmedia-geförderter Film Premiere feiern: Der Debütfilm von Nora Fingscheidt „Systemsprenger“, der u. a. in der Lüneburger Heide gedreht wurde, kann sich in diesem Jahr Hoffnung auf einen goldenen Bären machen. Im August 2018 fiel außerdem der Startschuss für das neue Stipendienprogramm „CLOSEUP Bremen“, das in Kooperation mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen entwickelt wurde und den Medienstandort Bremen festigen soll. Im September 2018 fand zudem eine Weltpremiere der besonderen Art in Niedersachsen statt: Das Klassikkonzert „Hannover Proms 2018“wurde als Live-Kinoevent in zehn niedersächsische Kinos übertragen.

„Innovative Projekte, eine starke Nachwuchsförderung und hochwertige Film- und Fernsehproduktionen prägten das Jahr 2018“, sagt Thomas Schäffer, Geschäftsführer der nordmedia. „Die Live-Konzertübertragung der ‚Hannover Proms 2018‘ mit Dolby Atmos durch TVN ist ein Beleg für die leistungsfähigen und innovativen Dienstleistungsunternehmen aus der Förderregion. Auch im Animationssektor zeigt sich ein wachsender Schwerpunkt der Förderung: Nach den Kinoerfolgen von ‚Happy Family‘ und ‚Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei‘ wurden nun die Fortsetzungen unterstützt. Die Nachwuchsförderung bleibt eine zentrale Aufgabe der nordmedia und wurde in 2018 mit dem neuen Programm ‚CLOSEUP in Bremen‘ weiter verstärkt. Die Ergebnisse der ‚Nordlichter‘ ebenso wie die der ‚mediatalents‘ in Niedersachsen und von ‚Filmstart in Bremen‘ wurden auf namhaften Filmfesten wie dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken gezeigt. Der geförderte Debütspielfilm ‚Systemsprenger‘ wird seine Premiere im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale feiern. Nach ‚Gegen die Wand‘, ‚Yella‘ und ‚Zwischen Welten‘ ist dies nun der vierte nordmedia-geförderte Film, der diesen Sprung in das Wettbewerbsprogramm der Berlinale geschafft hat. In der Sparte der TV-Förderung freut sich nordmedia aktuell über drei Deutsche Fernsehpreise für den Zweiteiler ‚Gladbeck‘. Neben den hohen Fördereffekten, die in diesem Jahr erneut gesteigert werden konnten, belegen die zahlreichen Preise, dass Quote und Qualität bei nordmedia zusammen gehen.“

Von admin