Gestern lud Marcel De Rycker, Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH, zum Jahrespressegespräch in Köln/Gremberghoven ein, wo sich seit September der neue Standort der Deutschlandzentrale befindet. De Rycker gab einen kurzen Einblick zum Vertriebsergebnis des PSA-Konzerns und zu Peugeot weltweit. Außerdem wurden die Ergebnisse von 2013 erläutert und die Ziele für 2014.
Im Jahr 2013 wurden weltweit rund 2,8 Millionen Pkw und Nfz von PSA (Peugeot Société Anonyme) abgesetzt. Damit befindet sich PSA auf dem Absatzniveau des Vorjahres. In Europa lag der Pkw- und Nfz-Marktanteil bei knapp 12 Prozent in 30 Ländern. Mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent ist PSA beim Nutzfahrzeuggeschäft die Nummer 1 in Europa. Bei der Strategie der Internationalisierung ist PSA 2013 einen weiteren Schritt vorangekommen und hat den Anteil des außereuropäischen Absatzes von 38 auf 42 Prozent erhöht.

 
Auch Peugeot hat die Internationalisierung des Konzerns erfolgreich umgesetzt und konnte den weltweiten Fahrzeugabsatz von Pkw und Nfz auf Vorjahresniveau stabil halten. Vor allem in China konnte sich Peugeot besser entwickeln und die Zulassungen auf 272.000 Einheiten steigern. Insgesamt wurde der außereuropäische Absatz von 39 auf 43 Prozent erhöht.
Die im letzten Jahr eingeführten Neuheiten von Peugeot haben sich erfolgreich auf dem Markt etabliert und werden in hohen Ausstattungsniveaus bestellt. Allein vom Peugeot 208 wurden bis Ende 2013 in Europa und Brasilien bereits rund 600.000 Einheiten produziert. Dabei wurden über 9.500 Fahrzeuge vom 208 XY und 208 GTi bestellt. Die Nachfrage nach dem Peugeot 2008 ist mit 82.000 Bestellungen per Jahresende so hoch, dass die Produktion auf 650 Einheiten pro Tag hochgefahren wurde. Seit dem Marktstart im September liegen ebenfalls 35.000 Bestellungen des Peugeot 308 vor.
„Peugeot hat 2013 eine gesunde Basis geschaffen, um 2014 in Deutschland wieder gestärkt ins Jahr zu starten“, sagt Marcel De Rycker.
Da Peugeot im vergangenen Jahr eine gesunde Entwicklung auf dem deutschen Markt wichtiger war als Wachstum um jeden Preis, wurde besonders auf ein ausgewogenes Bestandsmanagement geachtet. Außerdem wurde sich mehr auf profitable Geschäfte konzentriert. Was die Produktseite angeht, hatte Peugeot 2013 im Vergleich zu 2012 ein geringeres Angebot im unteren Preissegment des Kleinwagenbereichs. „Wir freuen uns, dass 2014 der neue Peugeot 108 unsere Produktpalette in diesem Segment wieder erneuern wird“, so De Rycker. Die Strategie – Rentabilität vor Wachstum um jeden Preis – hat Peugeot 21,7 Prozent weniger Pkw und Nfz- Zulassungen realisiert als im Vorjahr. Konkret erzielte Peugeot im Jahr 2013 rund 64.000 Pkw- und Nfz- Zulassungen. Der Marktanteil (Pkw und Nfz) betrug 2,0 Prozent. Der Umsatz in Deutschland lag 2013 bei 1,14 Milliarden Euro. Trotz geringerem Volumen und Umsatz konnte die französische Marke erneut das positive Netto-Ergebnis in Deutschland des Vorjahres erreichen.
Im Mai wird der neue Kombi Peugeot 308 SW Marktpremiere feiern. Die wahrscheinlich größte Neuheit in 2014. Dieser Wagen verfügt über neuste Benzin- und BlueHDi-Motoren, die bereits die EURO6 – Norm erfüllen. Die sparsamste BlueHDi- Version kommt auf rund 85g CO2 pro Kilometer: Die Besonderheit dieser neuen Motoren ist nicht nur der um weiter 4 Prozent reduzierte Kraffstoffverbrauch, sondern insbesondere die Reduktion des NOX-Anteils um 90 Prozent. Die Technologie stützt sich dabei auf einen Oxidationskatalysator, SCR (Selective Catalytic Reduction) und das Rußpartikelfiltersystem FAP. Die Kompaktklasse bietet aber auch viele pragmatische Vorteile. In puncto Kofferraumvolumen zum Beispiel setzt sich der 308 SW mit 610 Litern an die Spitze und ist gegenüber dem Vorgängermodell rund 140 Kilogramm leichter. Außerdem wird der Kombi über ein Notrufsystem verfügen.
Im Juli 2014 wird ein weiteres neue Modell eingeführt: Der Peugeot 108. Doch dazu wird vor der Pressekonferenz in Genf noch nichts verraten.
Von Victoria Lukowenkowa

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Von admin

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