Premiere auf dem Maschinenbau-Gipfel: Erstmals ging der renommierte Preis Deutscher Maschinenbau über die Landesgrenze nach Österreich.
Der gebürtige Kärntner Friedrich K. Eisler (Jahrgang 1937) erhielt die Auszeichnung der Fachzeitschrift „Produktion“ in Anerkennung seines Lebenswerks, das Chefredakteur Claus Wilk als „Prototypen des mittelständischen Unternehmertums bezeichnete“. Als Manager des österreichischen Voest Alpine-Konzerne hatte Eisler im Jahr 1991 mit der Rettung des angeschlagenen, damals konzerneigenen Werkzeugmaschinenherstellers Weiler im fränkischen Emskirchen begonnen. Nach der erfolgreichen sozialverträglichen Sanierung übernahm er 1995 den Betrieb in einem Management Buy-Out. Heute gilt die Weiler Werkzeugmaschinen GmbH mit 550 Mitarbeitern als einer der besten Drehmaschinenhersteller der Welt. „Sie haben ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Weitsicht und Geschick bewiesen“, lobte Wilk den Jubilar, der den Preis sichtlich gerührt mit einem bescheidenen „Dankeschön“ entgegennahm.

Friedrich K. Weiler engagierte sich auch ehrenamtlich mit großem persönlichem Einsatz im VDMA. Im Juni 2006 wurde er in den Hauptvorstand des Maschinenbauverbands gewählt. Zuvor war der gelernte Kaufmann bereits viele Jahre im VDMA-Ausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung aktiv, dessen Vorsitzender er von 2006 an für drei Jahre war. Der Preis Deutscher Maschinenbau wird jährlich an besondere Persönlichkeiten aus dieser Industrie vergeben. Zu den Preisträgern gehörten in den vergangenen Jahren unter anderem Renate Pilz, Martin Herrenknecht, Manfred Wittenstein und Gerhard Sturm.

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