Mit der anstehenden denkmalgerechten Sanierung der historischen Rathenau-Hallen in Berlin-Oberschöneweide durch BaseCamp erhält der künftige Büro- und Kulturstandort nun auch einen neuen Namen: Urban Banks Berlin. Das Areal soll künftig eine Mischung aus Büros, Gastronomie und Ateliers sowie ein junges und urbanes Hostel- und Beherbergungsangebot mit Short und Long Stay-Zimmern umfassen. Doch schon jetzt soll das Quartier aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden und mit Events zum neuen Anlaufpunkt für die Nachbarschaft und alle Berliner und Berlinbesucher werden.

Die erste kulturelle Veranstaltung steht direkt ins Haus. So wird das Urban Banks Berlin in diesem Jahr Austragungsort für den siebten BarTur Photo Award. Dieser ist eine Non-Profit-Auszeichnung und richtet sich – anders als die meisten Fotowettbewerbe – nicht nur an Profi-Fotografen, sondern auch an engagierte Laien und Studenten weltweit.

Vor kurzem stellte Eigentümer BaseCamp seine Pläne für das Gelände der denkmalgeschützten Rathenau-Hallen in Berlin-Oberschöneweide vor. Auf dem Areal soll im westlichen Bereich mit dem Namen Rathenau-Hallen Office eine gewerbliche Nutzung mit Büros, Gastronomie und Ateliers entstehen, im östlichen Abschnitt wird ein junges und urbanes Hostel- und Beherbergungsangebot mit Short- und Long-Zimmern umgesetzt. Aber schon bevor Sanierung und Umbau stattfinden, zieht neues Leben in die Rathenau-Hallen: Unter dem Namen Urban Banks Berlin sollen zukünftig auf dem Areal Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst und Kultur stattfinden.

Den Auftakt macht die Preisverleihung und Ausstellung im Rahmen des BarTur Photo Award. Der Preis ist eine Non-Profit-Auszeichnung und richtet sich nicht nur an Profi-Fotografen, sondern auch an engagierte Laien und Studenten weltweit. In diesem Jahr steht der Award im Zeichen der Kategorien „Unity in Diversity“, „Climate Change“, „Human Love“, „Faces of Humanity“ und „BaseCamp Student Photographer of the Year Award“. Dabei sind tausende Bilder aus der ganzen Welt eingereicht worden, u.a. aktuelle Bilder aus Afghanistan, Fotos von der Besetzung des Dannenröder Forst oder vom Festival of Love in Indien. Nach der Gewinnerverkündung am 19. August läuft die Ausstellung für drei Wochen bis 12. September (Öffnungszeiten immer Donnerstag – Sonntag 12 – 20 Uhr) und geht danach weltweit auf Tour. Der Eintritt für die Ausstellungen ist frei. Besucher können einfach auf www.urbanbanksberlin.ticket.io/ einen Zeitslot für die Besichtigung buchen.

 

Die Rathenau-Hallen in Oberschöneweide, die unter dem Namen Urban Banks Berlin revitalisiert werden, sind in diesem Jahr Austragungsort für die Verleihung des BarTur Photo Awards 2021. Der Non-Profit Fotowettbewerb richtet sich nicht nur an Profi-Fotografen, sondern auch an engagierte Laien und Studierende weltweit. 2011 wurde der Preis von Amnon und Armon Bar-Tur ins Leben gerufen in Gedenken an ihre Ehefrau und Mutter Ann Lesley Bar-Tur, einer talentierten britischen Künstlerin. Mitinitiator des weltweiten Foto-Awards ist Prof. Chris Wainwright, seinerzeit Pro-Vizekanzler an der „University of the Arts London“. In diesem Jahr stand der Wettbewerb ganz im Zeichen der Kategorien Human Love, Unity in Diversity, Climate Change, die sich jeweils in einen studentischen und einen Haupt-Award aufteilen, und Faces of Humanitysowie der Chris Wainwright Award for Climate Change. Zudem wird erstmals gemeinsam mit dem Leica Magazine der Leica Fotographie & BarTur Award PHOTOJOURNALIST OF THE YEAR 2021“ gekürt. Dieser soll den Einsatz von Fotojournalisten weltweit ehren, die von Konflikten und Kriegen, in Zeiten der Pandemie und des Protests, aber auch von Schönheit und Liebe berichten und dabei immer wieder Leben und Gesundheit riskieren.

Der erste Preis in der Kategorie Human Loveauf studentischer Ebene geht in diesem Jahr an den indischen Fotografen Saksham Sinha mit seiner Serie Festival of Love, die Einblicke in das weltbekannte Holi-Festival in Indien zeigen. Gewinner des diesjährigen BarTur Photo Awards in der Hauptkategorie Human Loveist der in Dublin lebende Fotograf Paulo Nunes dos Santos, der in seiner Foto-Serie Irland, der die Pandemie-bedingte Isolationszeit mit seinen Kindern nutzte und die damit einhergehenden Umstellungen des familiären Alltags künstlerisch festhielt.

In der Kategorie Unity in Diversitywurde der in St. Petersburg lebende Sergei Stroitelev für sein Werk Am I not scared anymore?ausgezeichnet, das sich mit dem Thema Brustkrebs befasst und den betroffenen Frauen hinter den steigenden Fallzahlen ein Gesicht gibt. Der Nachwuchspreis in dieser Kategorie geht ebenfalls nach Russland an die Fotografin Natalia Ershova und ihre Serie Journey to the edge of the room, die auf ihren Bildern Menschen festgehalten hat, die ihre Wohnungen kaum noch verlassen.

Mit dem Leica Fotographie International / BarTur Photo Award For Photojournalist of the Year 2021werden dieses Jahr gleich zwei Fotografen für ihre Arbeit ausgezeichnet. Jim Huylebroek mit seiner Serie How the Taliban Outlasted a Superpower, die vor dem aktuellen Weltgeschehen immer noch brandaktuell ist. Auch der US-Amerikaner Ashley Gilbertson darf sich über die Auszeichnung freuen für seine Fotoreihe Mob incited by President Trump storms Capitol.

Weitere Gewinner sind Deepbrata Dutta (Winters in Kalkutta, Indien) und Rodrigo Abd (Mining Amazonia, Argentinien) in der Kategorie Climate Changeund Tamara Reynolds mit ihrer Serie The Drakein der Kategorie Faces of Humanity, bei der sie das Leben am Existenzminimum rund um ein Motel in Nashville, Tennessee fotografisch begleitet. Zudem geht Chris Wainwright Award for Climate Changean in Berlin lebenden Fotografen Elliot Kreyenberg, der die Besetzung des Dannenröder Forsts durch Klimaaktivisten in Bildern festgehalten hat.

Von admin