Die Nächste Stufe von „Glass“ heißt „Prism“
„Endlich angekommen“ glänzt es in den Augen von Gal Ben-Moshe und seiner Verlobten, der Sommelière Jaqueline Lorenz.

Der Chefkoch des Glass zieht mit seinem preisgekrönten Restaurant aus der Uhlandstraße in die Fritschestraße um und benennt es in Prism. Die Steigerung von Glass.

Ein sehr gemütliches Restaurant ist entstanden mitten im Kiez. Mit warmen Farben der Möbel und komplementären Beleuchtung besticht das Ambiente durch seine Geradlinigkeit welches zum Verweilen einlädt.

Wir erinnern uns noch an die Zeilen zum Berliner Meisterkoch: Aus Respekt vor den kochenden Kollegen und aus Kollegialität bat der gebürtige Israeli die Jury, seinen Namen für die Preisvergabe unberücksichtigt zu lassen. Die vor einigen Wochen begonnene Renovierung seines Restaurants in der Uhlandstraße habe er abbrechen müssen, bedauert Ben-Moshe. Die Vorstellungen des Vermieters und der Genehmigungsbehörden seien leider unvereinbar gewesen.

Dazu sagte Gal: „Schweren Herzens habe ich mich daher entscheiden müssen, die bisherigen Räumlichkeiten zu verlassen. Gemeinsam mit einem Investorenpaar haben wir neue Restaurant-Räume in der City West gesucht und gefunden und werden in den kommenden Wochen mit dem Um- und Ausbau beginnen“, erklärt Gal Ben Moshe weiter. „Aus Respekt und Anerkennung für die Arbeit meiner Kollegen, die täglich am Herd schuften, halte ich es für fair, dass ich in der aktuellen Situation Platz mache und einer von ihnen den Ehrentitel „Berliner Meisterkoch 2018“ erhält.

All das ist jetzt vergessen und die Ära der Steigerung ist da. Gal kann viel entspannter und mit viel mehr Muse und Inspirationen an seine Kreationen gehen.

Als Kenner der Nahöstlichen Küche waren wir sehr interessiert und fasziniert, welche Synergie und Paarungen Gal gefunden und erfunden hatte. Im Prism wird dem Gast die Möglichkeit gegeben zwischen 6, 7 und 8 Gängen auszuwählen. Die Weinbegleitung liegt in der der kompetenten und enthusiastischen Hand von Sommelière Jaqueline Lorenz, die vor kurzem die Jury des VDP.Traubenadler überzeugte und sich den zweiten Platz im Wettbewerb sicherte.
Gal liebt den offenen Ofen wo er das Archaische sieht und viele seiner Speisen haben auch einen solchen Hintergrund. Womit Gal dann anfängt zu spielen. Die Küche des östlichen Mittelmeer bietet da viele Juwelen.

Unser Menü bestand aus armenischer Gurke, gelbflossen Thunfisch, Kalbsbries, Pulpo, Wachtel, Lamm, Olivenoel und Feigen.

Mit der armenischen Gurke entdeckt der Gast alle seine Geschmackssinne neu. Und dies bei einem ihm absolut bekanntem Gemüse. Die Interpretation von dem Gericht „kabab bil karaz“, welches eine Hommage an Aleppo ist, wurde völlig neu kreiert und gibt dem Ganzen einen völlig neuen Blickwinkel. Kurz vor dem Dessert erlebten wir eine neu Entdeckung des Kardamom welcher im Orient zum Kaffee serviert wird.

Der Abend im Prism war eine absolute Entdeckungsreise in die Kulinarik, der Geschmackswelt und der Harmonie. Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer, die uns Gal Ben-Moshe und Jaqueline Lorenz bescheren werden.

Prism

Fritschestraße48,

10627 Berlin

 

Von admin