Die Nominierten stehen fest: Stefan Buchen für ARD-Weltspiegel, Esther Saoub &
Martin Durm für SWR2, Konrad Schuller für F.A.Z. und Takis Würger für Der Spiegel

Der Reemtsma Liberty Award richtet sich an Auslandskorrespondenten und -reporter, die sich durch ihre Arbeit für deutschsprachige Medien um die Freiheit der Presse, der Gesellschaft und damit um die Freiheit eines jeden Einzelnen verdient machen. Der Preis wird von einer unabhängigen Jury hochkarätiger Journalisten und Medienwissenschaftlern verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert.
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Stefan Buchen
Dass Arabien sein Ziel sein würde, wusste Stefan Buchen schon während seines Studiums:
Arabische Sprache studierte er zunächst in Mainz, danach noch arabische Literatur in Tel
Aviv. Mit den Menschen in ihrer Sprache sprechen zu können – das ist für Buchens Arbeit
immer wieder von unschätzbarem Wert, bringt ihn hautnah an die Protagonisten heran, wenn
er etwa über die Teilnehmer der Arabellionen berichtet. Nominiert ist Stefan Buchen für seine
Beiträge über den arabischen Frühling. Der Journalist geht darin hinter die erste Front der
Revolution und erklärt die Hintergründe – unter großem persönlichen Einsatz.
Esther Saoub & Martin Durm
Die beiden ARD-Journalisten sind mit ihren Reportagen rund um den Tahir-Platz in Kairo
nominiert: Als der „Pharao“ Mubarak zurücktrat, vermittelten sie ihren Hörern ein ebenso
berührendes wie spannendes Stück Zeitgeschichte.
Esther Saoub
Als die Ägypter ihren Präsidenten zu Fall brachten und die Libyer gegen Gadaffi aufstanden,
war Esther Saoub dabei. Schon während ihres Studiums der Islamwissenschaft,
Literaturwissenschaft und Judaistik reiste die Stuttgarterin durch verschiedene Länder des
Nahen Ostens. Fünf Jahre leitete sie das ARD-Studio in Kairo und widmete sich in ihren
Berichten vor allem den Nöten und Sorgen, die der Nahost-Konflikt für die einfachen Bürger
bedeutet.
Martin Durm
Begonnen hat für Martin Durm alles 1986 beim Süddeutschen Rundfunk im Kurpfalz-Radio
Heidelberg. Doch nach dem Lokalen trieb es Durm bald in die Welt hinaus: Als Hörfunk-
Korrespondent der ARD arbeitete er in Kairo und erhielt gleich zu Beginn den Robert-
Geisendörfer-Preis für eine Israel-Reportage. Nach einem Aufenthalt in Straßburg ist er nun
bei SWR 2 in Baden-Baden tätig.
Konrad Schuller
Es mag an seiner Herkunft liegen, dass Konrad Schuller ein besonders kritischer und
präziser Beobachter undemokratischer Verhältnisse ist. 1961 wurde er in Rumänien geboren
und verließ sein Heimatland noch während der Diktatur. Dort hatte er erfahren müssen, wie
unerträglich Unfreiheit ist. Studiert hat Schuller Neuere Deutsche Geschichte und VWL, an
der Münchener Journalistenschule bekam er sein berufliches Rüstzeug vermittelt. Stationen
in Rom und beim BBC Worldservice in London folgten. Seit 1992 ist er bei der FAZ, seit
2004 arbeitet er für die Zeitung als Korrespondent für Polen und die Ukraine. Nominiert ist
Konrad Schuller mit drei Artikeln über die ukrainischen Verhältnisse: Er durchleuchtet darin
das unheilvolle Wirken der alten, neuen Geheimdienst-Seilschaften in der ukrainischen
Gesellschaft; schildert die unsäglichen Verhältnisse im Kiewer Untersuchungsgefängnis

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Reemtsma Liberty Award 2012

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