Jetzt ist auch der Laufsport im digitalen Zeitalter angekommen! RUNLETICS ist das erste Wettkampf- und Eventformat für Läufer, bei dem eine APP (fast) alles erledigt. Anmelden, bezahlen, Ergebnisse sofort anzeigen, das alles erfolgt elektronisch übers Smartphone… Nur rennen und die Hindernisse überwinden, das müssen die Läuferinnen und Läufer noch ganz altmodisch mit den Beinen erledigen!

 

Und das haben die ersten knapp 200 Teilnehmer am Donnerstag bei der Weltpremiere von RUNLETICS auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin gemacht. Und wie! Angefeuert von Publikum und Moderatoren-Team wurden fast im Minutentakt neue Streckenrekorde auf dem 1000-Meter-Parcours mit den sieben extrem herausfordernden Hindernissen aufgestellt. Bei den schnellen Männern kristallisierte sich schnell heraus, dass die 3:00 min eine Schallmauer für die Besten sein könnten, bei den Frauen die 3:30 min.

 

Unter drei Minuten blieb der erste Champion und „Weltrekordler“ der neuen Sportart, Johannes Motschmann (28) aus Berlin. Der Psychologie-Student beendete das erste RUNLETICS-Finale aller Zeiten in 2:56 Minuten. Sein Fazit: „RUNLETICS ist cool inszeniert, der Kurs macht mit den verschiedenen Modulen einfach Laune und ist eine echte  Herausforderung. Meine Strecke ist eigentlich 3000 Meter Hindernis, daher bin ich es gewohnt, dass etwas im Weg steht. Aber das hier ist definitiv ein hoher Schwierigkeitsgrad. Meine Angst vor dem Tire Field war definitiv unbegründet, aber das All Four hat mich sehr aus dem Rhythmus gebracht! Ich muss es gleich nochmal probieren!“

 

Steffi Platt (28) aus Dormagen hat sich den Sieg bei den Frauen geholt. An ihre Bestzeit von 3:31 min aus dem ersten Lauf kam keine andere Teilnehmerin mehr heran und auch sie selbst konnte im Finale nicht nachlegen, blieb sechs Sekunden hinter ihrem eigenen Rekord zurück. Für die Social Media-Managerin ist RUNLETICS „…definitiv mal was Anderes, ein megagutes Event, das ich sofort weiterempfehle.“ Auf die Frage nach ihrer erfolgreichen Renntaktik sagt sie: „Ich wollte einfach nur ballern, so gut es geht.“ Das ist ihr ziemlich gut gelungen! Und sie konnte sich wie Männer-Gewinner Motschmann über 500 Euro Siegprämie freuen.

 

Das mit dem „Ballern“ war leichter gesagt als getan. Denn auf sieben der zehn 100-Meter-Bahnen machten sich die Hindernisse hoch, breit und niedrig: die Halfpipe (drei Meter hoch), das Jump and Run (zehn Meter lang), der Flashmob (mit 77 mannshohen beweglichen Säulen), das 90 Zentimeter niedrige All Four, die steile Treppe, das Tire Field und die 50 Zentimeter hohen Speed Bumps auf der Zielgeraden…

 

Neben der Idee, den Laufsport in Kombination mit Athletik über die APP ins digitale Zeitalter zu bringen, war den Organisatoren die Vergleichbarkeit aller Leistungen in der standardisierten RUNLETICS Arena wichtig. RUNLETICS soll ein innovatives und fernsehtaugliches Wettkampf- und Eventformat für Breiten- und Spitzensportler sein, kein weiterer Fun Run, bei dem auf dem Weg ins Ziel Käsebrötchen gegessen werden können. Es geht um Leistung, die auf der immer 1000 Meter langen und mit den sieben Hindernisse an der immer gleichen Stelle im Parcous, vergleichbar ist.

 

Die Veranstalter zeigen sich zufrieden mit dem ersten RUNLETICS Event aller Zeiten, das Donnerstagabend auf der MARATHON EXPO auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof stattfand: „Das absolut begeisterte Feedback der Läufer ist für uns ein schöner Lohn für die lange und aufreibende Vorbereitungszeit. Ich habe viele strahlende Gesichter und leuchtende Augen gesehen. Einige haben gleich miteinander gefachsimpelt, wo sie besser werden und noch Zeit einsparen können. Das sind natürlich auch wichtige Fragen für uns, wir haben aus der Premiere ebenfalls unsere Schlüsse gezogen und wollen noch vieles besser machen“, sagt Michael Rieß, Mit-Erfinder und Geschäftsführer der runletics GmbH.

 

Jürgen Lock, Geschäftsführer SCC Events (BMW BERLIN MARATHON) und Mit-Organisator ergänzt: „Wir wollten etwas ganz Neues machen und den Laufsport mit RUNLETICS innovativ weiterentwickeln. Ich denke, das ist uns gelungen. Die Läuferinnen und Läufer sind begeistert und das Publikum ist richtig mitgegangen, das war faszinierend zu sehen. Als es dunkel wurde und das Flutlicht anging, konnte man sehr gut sehen, dass sich RUNLETICS auch hervorragend als Hallensport eignet. Wir können mit der Premiere sehr zufrieden sein.“

 

Hinter der runletics GmbH stehen die Berliner Laufveranstalter SCC EVENTS GmbH, Die Sportmacher GmbH und der technischen Dienstleister davengo GmbH. Sie wollen aus RUNLETICS den Laufsport der Zukunft machen, der eines Tages vielleicht sogar an die Tür von Olympischen Spielen klopfen könnte. „Das Potenzial ist da, weil wir neben den packenden Rennen für das Strecken- und Stadionpublikum auch attraktive Fernsehbilder liefern können“, so Michael Rieß.

 

Die Veranstalter planen, mit der standardisierten RUNLETICS Arena bereits ab dem kommenden Jahr als internationale Wettkampf- und Event-Serie durch europäische Großstädte zu touren.

 

Von admin