Am letzten Montag fand in Berlin Tiergarten das traditionelle Sommerfest der niedersächsischen Landesvertretung statt, welches in diesem Jahr bei schönstem Wetter und bester Laune stattfand.
Wie im vorletzten Jahr war das große Thema der Fußball. Während zur Weltmeisterschaft 2014 das Spiel Deutschland – Algerien in der Landesvertretung gezeigt, wurde diesmal viel über die Deutsche ´Mannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich philosophiert.
Und nicht nur wegen des Fußballs war die Stimmung bombastisch. Ministerpräsident Stephan Weil war zum dritten Mal Gastgeber des Sommerfestes und in seinem Element beim Sponsoren Rundgang. Er erfreute sich vieler Niedersächsischer Spezialitäten (Erdbeeren aus dem Oldenburger Münsterland) und fand immer ein nettes Wort und auch bei der Zubereitung griff er selbst zu.
Ministerpräsident Stephan Weil hob in den Pressegesprächen hervor, dass die niedersächsische Landesregierung ab 2018 einen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden verabschiedet hat und somit die schwarze Null, schon zwei Jahre bevor die bundesweite Schuldenbremse in Kraft trete, erreicht ist.
Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Stadt Hannover, freute sich sichtlich in Berlin, ganz nah an der Bundespolitik, zu sein.
Frau Doris Schröder-Köpf erinnerte auch, dass Niedersachsen sehr viele Touristische Höhepunkte habe und dass das Fest Appetit auf die Region machen soll.
Und wieder einmal konnte sich die Gäste aus Politik und Wirtschaft und Medien davon überzeugen, dass die Niedersachen es verstehen, das Leben bei wundervollen Speisen und eine vielfältigem Rahmenprogramm zu genießen.

Über dem Sommerfest der Landesvertretung Niedersachsen ragte das spektakuläre Wandbild "Begegnung" von Christian Awe auf Großleinwand, welches bis weit in den Tiergarten zu sehen ist

 

Zur Foto-Galerie: Sommerfest der niedersächsischen Vertretung in Berlin

Begegnung Ein Bild von Christian Awe für das Bündnis Niedersachsen packt an

Das Bündnis
Auf der Flucht vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung retten sich fortwährend zahlreiche Menschen nach Europa, nach Deutschland und auch nach Niedersachsen. In unserer Demokratie, in der die Würde jedes Menschen unantastbar ist, hoffen die Flüchtlinge berechtigterweise auf Schutz und eine Lebensperspektive für sich und ihre Kinder. In Niedersachsen hat sich eine breite gesellschaftliche Koalition die Aufgabe gestellt, sich solidarisch für eine erfolgreiche Flüchtlingsintegration zu engagieren. „Niedersachsen packt an“ ist der gesellschaftliche Schulterschluss unter anderem der christlichen Kirchen, des DGB, der Unternehmerverbände, der kommunalen Spitzenverbände und des Landes. Über 2.100 Einzelpersonen und rund 270 Institutionen unterstützen bereits jetzt das offene Bündnis. Ab Sommer 2016 krempeln ausgewählte Künstlerinnen und Künstler die Ärmel für das Bündnis hoch. Sie nutzen die Infrastrukturen und Netzwerke der rund 270 beteiligten Institutionen und erreichen so mit ihren Aktionen die Menschen vor Ort. Mit ihren Mitteln bringen sie die Menschen zusammen und beginnen einen wichtigen – oftmals auch nonverbalen – Dialog. Christian Awe macht den Auftakt an der Fassade der Landesvertretung Niedersachsen.

Das Bild
Der Künstler Christian Awe greift mit seinem neuen großformatigen Bild den Ausspruch „Einheit in der Vielfalt“ des Niedersachsen Gottfried Wilhelm Leibniz assoziativ auf. Die Strahlkraft der Farben und die Dynamik der Formen sollen dem Betrachter ein positives Gefühl der Zuversicht, einer ausgewogenen Balance und eines „Wir-Gefühls“ vermitteln. Für den Hintergrund hat der Künstler ein tiefes „Blau“ gewählt, mit dem man Freiheit, Sehnsucht und die Europäische Union verbindet. Gleichzeitig lässt der blaue Grund mit seiner dreidimensional plastisch anmutenden Struktur an die unzähligen Ertrunkenen im Mittelmeer denken, aber auch an Wasser als den Ursprung allen Lebens. Die weißen, gestischen Spritzer, die sich wie Schlieren und kleine Eruptionen über das gesamte Bild verteilen, bewegen sich in Richtung des hellen Zentrums auf einander zu. Ganz so, wie die Wege der Flüchtenden, die auf ein Ziel hinstreben. Die intensiven Farben der beiden Pole unterstreichen die Begegnung der Kulturen, die jede auf ihre Weise dynamisch und voller Lebensenergie sind. Einander zugewandt, verschmelzen auch sie im Zentrum des Bildes miteinander, bilden Brücken in einem Strom der Hoffnung, aus dem Elend heraus in ein neues und friedliches Miteinander.

Der Künstler
Christian Awe (*1978 in Berlin) engagiert sich neben seinen künstlerischen Aktivitäten und zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen für eine Vielzahl von Sozialund Kulturprojekten. Besonders bemerkenswert sind seine großformatigen Wandmalereien u.a. an der Frankfurter Allee und der Hauptstraße in Berlin. Mit seinem für das Bündnis „Niedersachsen packt an“ geschaffenen Bild „Begegnung“ setzt Awe ein eindrucksvolles Zeichen für Toleranz, Freiheit und Weltoffenheit und möchte dazu animieren, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen.

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Foto-Galerie

Sommerfest der niedersächsischen Vertretung in Berlin

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Von admin

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