• Rennbericht: Berlin E-Prix, 7. Lauf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.
  • Spannendes Auftaktrennen des Formel-E-Gastspiels in Berlin mit insgesamt acht Führungswechseln.
  • Pascal Wehrlein (GER) macht mit dem Porsche 99X Electric neun Positionen gut und behauptet als Sechster seine Führung in der Fahrerwertung.
  • Eine unverschuldete Kollision bringt seinen Teamkollegen António Félix da Costa (POR) um eine mögliche Podiumsplatzierung.
  • Rennen 8 wird am 23. April in Berlin ausgetragen.
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team hat sich beim spannenden Auftaktrennen des Formel-E-Wochenendes in Berlin wichtige Punkte gesichert. Mit dem Porsche 99X Electric kam Pascal Wehrlein auf dem Tempelhof Airport Street Circuit als Sechster ins Ziel und führt damit weiterhin in der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.

Stuttgart. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen kamen die Zuschauer beim ersten Rennen im Rahmen des Berlin E-Prix voll auf ihre Kosten. Auf dem historischen Tempelhofer Flugfeld lieferten sich die 22 Fahrer mit ihren vollelektrischen Rennwagen ein spannendes und ereignisreiches Rennen mit harten Positionskämpfen und insgesamt acht verschiedenen Spitzenreitern – das ist neuer Formel-E-Rekord.

Als bester Fahrer des Porsche-Kundenteams Avalanche Andretti kam André Lotterer (GER), der die schnellste Rennrunde fuhr, als Achter ins Ziel. Sein Teamkollege Jake Dennis (GBR) belegte Rang 18. In der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft führt nach dem siebten von insgesamt 16 Rennen der Saison 9 Pascal Wehrlein mit 94 Punkten vor Nick Cassidy (NZL/71) und Jean-Éric Vergne (FRA/66). Jake Dennis ist Fünfter (62), António Félix da Costa Siebter (58) und André Lotterer Elfter (23). Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team liegt mit 152 Punkten an der Spitze der Teamwertung, 24 Zähler vor Envision Racing. Avalanche Andretti belegt mit 85 Punkten den fünften Platz.

Das Rennen 7
Es hätte das Rennen von António Félix da Costa werden können: Vom 19. Startplatz losgefahren, kämpfte er sich im Porsche 99X Electric mit der Startnummer 13 bis auf die vierte Position nach vorne – und musste dann im letzten Rennviertel nach einer unverschuldeten Kollision die Box ansteuern. Sein Teamkollege Pascal Wehrlein machte mit der Startnummer 94 im Verlauf des von zwei Safety-Car-Phasen unterbrochenen Rennens neun Positionen gut und fuhr, von P15 gestartet, als Sechster in die Punkteränge.

Stimmen zum Berlin E-Prix, Rennen 7

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Das war ein spektakuläres erstes Rennen bei unserem Heimevent mit einem sehr turbulenten Verlauf und vielen Zwischenfällen. Unsere Fahrer haben sich darauf konzentriert, sich von ihren Startplätzen nach vorne zu arbeiten, was ihnen sehr gut gelungen ist. António war schon Vierter und wir hatten ein sehr gutes Ergebnis vor Augen. Doch dann wurde er sehr unglücklich aus dem Rennen gerissen, ohne dass er etwas dafür konnte. Schade, das wären sehr wichtige Punkte für ihn gewesen. Pascal ist von P15 bis auf den sechsten Platz nach vorne gefahren und hat wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt, wo er seine Führung behaupten konnte. Für ihn war das ein guter Ausgang des Rennens, für das Team nicht so sehr. Jetzt müssen wir schauen, dass wir morgen mehr Punkte mitnehmen.“

Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „Am Ende können wir zufrieden sein. Ich bin von P15 losgefahren und habe am Ende als Sechster wichtige Punkte mitnehmen können. Wir müssen definitiv unsere Performance im Qualifying verbessern. Morgen haben wir eine zweite Chance und wir versuchen unser Bestes, um sie zu nutzen.“

António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Im Qualifying haben wir es nicht geschafft, unser Auto optimal einzustellen, und P19 war der Preis, den wir dafür zahlten. Doch in diesem Team gibt keiner auf. Wir haben gut gearbeitet und hatten im Rennen, wie immer in diesem Jahr, ein gutes Auto. Es war ein unglaubliches Rennen. Wir haben sehr viele Positionen aufgeholt und etwa zehn Runden vor Schluss war ich schon Vierter. Doch dann wurde ich von einem anderen Auto getroffen und mein Rennen war zu Ende. Schade, du arbeitest hart in der Vorbereitung und im Simulator, und dann macht ein einer deiner Konkurrenten einen Fehler und das war’s dann. Doch das ist Racing. Jetzt greifen wir morgen wieder an.“

So geht’s weiter
Das Rennen 8 findet am Sonntag, 23. April in Berlin statt. ProSieben und ran.de übertragen ab 14.30 Uhr live.

Porsche in der Formel E
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team bestreitet 2023 mit dem in Weissach entwickelten Porsche 99X Electric seine vierte Saison in der ersten vollelektrischen Rennserie der Welt. Als erstes Porsche-Kundenteam in der Formel E setzt Avalanche Andretti zwei Porsche 99X Electric ein. Die Formel E bringt als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Mit dem vollelektrischen Taycan Turbo S stellt Porsche auch in dieser Saison das offizielle Safety Car und unterstreicht damit die Bedeutung der Formel E für Porsche Motorsport.

Von admin