Kurzdarstellung
Menschen mit Behinderungen entwickeln gemeinsam mit Konstrukteuren und Technikern ein bedarfs- und behindertengerechtes Elektro-Bike, mit dem Ziel, die eigene, selbstständige und CO2 neutrale Mobilität zu erlangen, um am sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben am Wohnort ungehindert und gleichberechtigt jederzeit alleine und ohne fremde Hilfe teilhaben zu können. Montiert wird das XCYC Pickup Balance von und mit Menschen mit Behinderung in Calw.

 

Design
Das von Menschen mit Behinderung mit konstruierte und mit entwickelte innovative und revolutionäre Konzept eines bedarfsgerechten E-Bikes für Menschen mit körperlichen Nachteilen überzeugt ästhetisch durch sein futuristisches, tiefliegendes, sportlich und dynamisch wirkendes Design. Die qualitativ hochwertig verarbeitete S-Form dieses innovativen E-Bikes überzeugt durch die einmalige Formsprache und durch die Verwendung hochqualitativer und nachhaltiger Komponenten. Das neuartige E-Bike erzeugt bei allen Beobachterinnen und Beobachtern eine ungeteilte Aufmerksamkeit und verleitet diese zu einem nachhaltigen „Wow-Erlebnis“. Das futuristisch wirkende Produkt erzeugt spontan ein tiefes Interesse und Verblüffung, da es nicht ersichtlich ist, dass es sich um ein E-Bike für Menschen mit Nachteilen handelt. Das serienreife E-Bike verhilft allen Menschen mit Nachteilen zur vollständigen und barrierefreien Mobilität. Die Nutzer*innen des E-Bikes werden befähigt, ohne auf eine fremde Hilfe angewiesen zu sein, eine noch nie dagewesene selbstbestimmte, selbstständige und gleichberechtigte Teilhabe im gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu erleben. Das E-Bike steigert bei allen Nutzern*innen das Selbstwertgefühl. Sie identifizieren sich mit ihrem hochtechnischen E-Bike. Das E-Bike gibt den Nutzern*innen das befriedigende Gefühl, einen wichtigen und gesellschaftlich gewünschten Beitrag zur elektrifizierten Nachhaltigkeit und Umweltschutz beizutragen. Die Nutzung und Bedienung des E-Bikes ist sehr simpel und intuitiv gestaltet. Das E-Bike kann von allen Bevölkerungsschichten ab 16 Jahren für die alltägliche Mobilität genutzt werden. Die Langlebigkeit des E-Bikes, der Einsatz von umweltfreundlichen und nachhaltig zugelassenen Materialen und Komponenten trägt zur starken CO2-Reduzierung bei. Die Umweltfreundlichkeit und die Nachhaltigkeit verwendeter Komponenten wird bereits durch die optische Wahrnehmung und die selbsterfahrende Haptik des E-Bikes für alle sichtbar. Die Serienproduktion des E-Bikes erfolgt in „ISO 14001 Umweltmanagement“ zertifizierten Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Wir benötigen für das Fahrzeug keine Verpackung, in Ausnahmefällen wird mit wiederverwendbaren Paletten aus Holz ausgeliefert. Die Paletten werden in unserem Werk in Holzgerlingen von und mit Menschen mit Behinderung produziert. Wir führen eine aktive Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit mit unseren Kunden.

Innovation
Das E-Bike stellt eine Neuerung bisheriger Prozesse dar. Menschen mit Behinderung waren von Anfang an bei der Konzeptionierung und Entwicklung des Produktes mit eingebunden. Diese inklusive Einbindung der Menschen mit Nachteilen in allen Prozessstufen stellt die innovative Neuerung dar. Die Wünsche und Belange der Zielgruppe sind in alle Prozessstufen eingeflossen. Diese sind:
• Die behindertengerechte Bedarfsevaluation durch Einbindung von nueva-Beratern*innen bei den befragten und im Projekt beteiligten Menschen mit Nachteilen, gewährleistet, dass ein Produkt auf den Markt kommt, das pass- und zielgenau für die Zielgruppe geeignet ist. Bei den nueva-Beratern*innen handelt es sich Menschen mit Behinderungen, die andere Menschen mit Behinderungen befragen/beraten/evaluieren (Peer-Experten). Damit wird sichergestellt, dass das Produkt (E-Bike) für Menschen mit Nachteilen jederzeit und für alle Aktivitäten einsetz- und nutzbar ist.
• Die inklusive Planung und Konstruktion des Produktes stellt ein „Alleinstellungsmerkmal“ dar. Die vollumfängliche Einbindung der körperlich/geistig behinderten Projektteilnehmer und damit der späteren Zielgruppe ist revolutionär. Die Menschen mit Behinderung wirken beim Konzept neben der Entwicklung und Konstruktion auch bei der Auswertung, Testfahrt und der kontinuierlichen Verbesserung des Produktes mit.

Die Menschen mit Behinderung produzieren, ein bedarfs- und behindertengerechtes E-Bike in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten GmbH in Serie. Diese Tatsache spiegelt die Business-Innovation wider. Die Zielgruppe, also Menschen mit Behinderung, wirken bei der Entwicklung und Konstruktion mit, testen den Prototyp als Anwender und stellen das fertige Produkt mit Fachkräften für die eigene Zielgruppe her. Im Produkt sind Innovation und soziale Inklusion sichtbar.
Das Produkt trägt erheblich zum Umweltschutz bei. Die Menschen mit Nachteilen können selbstbestimmt und selbständig, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein (zum Beispiel: keine Notwendigkeit, Fahrdienste, Taxis, Angehörige usw. in Anspruch nehmen zu müssen), CO2-neutral Distanzen sicher, sauber und schnell zurücklegen.
Die coole Optik des Produktes weckt unweigerlich das Interesse der Gesellschaft. Jeder einzelne in der Gesellschaft wird sich bei jeder Begegnung mit dem Produkt immer die Frage stellen: „Kann es sein, dass ein Mensch mit Behinderung so ein tolles und cooles E-Bike besitzt und sich im Sozialraum selbstständig mobil fortbewegt?“ Dadurch erreichen wir die nachhaltige Sensibilisierung der Gesellschaft für die wichtigen Belange der Menschen mit Nachteilen. Das Produkt wird die barrierefreie Mobilität nachhaltig fördern.

Nachhaltigkeit
Das Produkt setzt sich aus Komponenten und Einzelteilen zusammen, die aus nachhaltigen Rohstoffen (soweit es technisch möglich ist) bestehen. Soweit materialtechnisch überhaupt möglich, werden im Produkt nur umweltverträgliche Stoffe verwendet. Umweltschutz, CO2-Reduktion, klimaneutrale Fertigung, Wasser- und Energiereduzierung und ein weitsichtiger und rücksichtiger Umgang mit natürlichen Ressourcen wird in den unterschiedlichsten Bereichen der Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten GmbH (GWW GmbH) seit Jahren aktiv praktiziert. Diese Tatsache wird durch die Verleihung des Umweltzertifikats ISO 9001:2015 https://www.gww-netz.de/files/pdf/gww/zertfikate/zertifikat-iso-9001-2015.pdf belegt.
Der aktive Schutz unserer Umwelt wird in der GWW GmbH durch wiederkehrende Energieaudits, die Nutzung von 100% Ökostrom, die komplette CO2-Neutralität der internen Logistik ab 2022 und die Selbstverpflichtung ab 2040 insgesamt CO2-neutral zu sein, wirkungsweisend umgesetzt. Das Produkt wird bei der Nutzung erheblich zur CO2-Reduzierung und Lärmreduzierung beitragen, welche wiederum die Volksgesundheit erheblich und nachhaltig fördert. Soweit vorhanden arbeitet die GWW GmbH mit regionalen Lieferanten zusammen und beauftragt bewusst deutsche Komponentenlieferanten auf Grund ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Ein Beispiel für die Kooperation mit einem regionalen Partner ist die Schwarzwald Werkstatt in Dornstetten über die zahlreiche Fräs- und Drehteile bezogen werden. Komponenten für das Produkt aus Kinderarbeit und/oder moderner Arbeitsausbeutung widersprechen den Leitbildern der GWW GmbH https://www.gww-netz.de/de/ueber-uns/leitbild.html, weshalb eine Zusammenarbeit mit solchen Lieferanten nie in Betracht kommt. Die soziale Nachhaltigkeit wird in der GWW GmbH schon seit Jahrzenten sichtbar und offen vorgelebt. In den verschiedenen Werkstätten der GWW GmbH arbeiten Menschen mit Behinderung und Menschen mit und ohne Migrationshintergrun

Von admin