Großer Erfolg für die filmstiftungsgeförderte Produktion „Las herederas“ von Marcelo Martinessi: Der Film wurde bei der heutigen Preisverleihung im Berlinale-Palast gleich zweifach ausgezeichnet. Die Jury unter Vorsitz von Tom Tykwer vergab an den Film den Silbernen Bären Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet, ebenso zeichnete sie Ana Brun als Beste Darstellerin aus. Der Film erhielt bereits gestern den FIPRESCI-Preis für den besten Film im Wettbewerb sowie den Teddy Mannschaft Reader’s Award.

Der aufsehenerregende Film „Styx“ von Wolfgang Fischer mit der gefeierten Hauptdarstellerin Susanne Wolff wurde ebenfalls vierfach ausgezeichnet: mit dem Europa Cinemas Label als Bester europäischer Film in der Sektion Panorama, dem Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem 2. Platz beim Panorama-Publikumspreis Spielfilm. Im Wettbewerb Generation 14plus erhielt „Retablo“ von Álvaro Delgado Aparicio nicht nur den Teddy Newcomer Award, sondern auch eine lobende Erwähnung bei den Gläsernen Bären der Jugendjury.

„Was für ein schönes Berlinale-Finale für NRW! Zwei Silberne Bären für den Wettbewerbsbeitrag ,Las herederas‘. Glückwunsch an Regisseur Marcelo Martinessi, der wunderbaren Ana Brun und besonders Produzent Christoph Friedel von der Kölner Pandora Film. Und natürlich freuen wir uns mit den Teams über die Auszeichnungen für ‚Styx‘ und ‚Retablo‘. Ein spannender NRW-Jahrgang in einer starken Berlinale, für die wir Dieter Kosslick und seinem Team herzlich danken“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

Großer Erfolg für die filmstiftungsgeförderte Produktion „Las herederas“ von Marcelo Martinessi: Der Film wurde bei der heutigen Preisverleihung im Berlinale-Palast gleich zweifach ausgezeichnet. Die Jury unter Vorsitz von Tom Tykwer vergab an den Film den Silbernen Bären Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet, ebenso zeichnete sie Ana Brun als Beste Darstellerin aus. Der Film erhielt bereits gestern den FIPRESCI-Preis für den besten Film im Wettbewerb sowie den Teddy Mannschaft Reader’s Award.

Der aufsehenerregende Film „Styx“ von Wolfgang Fischer mit der gefeierten Hauptdarstellerin Susanne Wolff wurde ebenfalls vierfach ausgezeichnet: mit dem Europa Cinemas Label als Bester europäischer Film in der Sektion Panorama, dem Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem 2. Platz beim Panorama-Publikumspreis Spielfilm. Im Wettbewerb Generation 14plus erhielt „Retablo“ von Álvaro Delgado Aparicio nicht nur den Teddy Newcomer Award, sondern auch eine lobende Erwähnung bei den Gläsernen Bären der Jugendjury.

„Was für ein schönes Berlinale-Finale für NRW! Zwei Silberne Bären für den Wettbewerbsbeitrag ,Las herederas‘. Glückwunsch an Regisseur Marcelo Martinessi, der wunderbaren Ana Brun und besonders Produzent Christoph Friedel von der Kölner Pandora Film. Und natürlich freuen wir uns mit den Teams über die Auszeichnungen für ‚Styx‘ und ‚Retablo‘. Ein spannender NRW-Jahrgang in einer starken Berlinale, für die wir Dieter Kosslick und seinem Team herzlich danken“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

Silberner Bär Alfred Bauer-Preis und Silberner Bär für Ana Brun als Beste
Darstellerin
Internationale Jury unter Vorsitz von Tom Tykwer
Weitere acht Independent-Auszeichnungen für „Las herederas“, „Styx“ und
„Retablo“
„Drama Series Days“ mit Crime-Serie "Parfum" und erfolgreichen jungen
Webformaten

Mit der Preisverleihung im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz gingen heute Abend die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin zu Ende. Die Internationale Jury unter Vorsitz von Tom Tykwer vergab die Preise für die Wettbewerbsfilme. Die Film- und Medienstiftung NRW war in diesem Jahr mit 32 geförderten Produktionen, davon 15 Filmen in den verschiedenen Festival-Sektionen, 17 in der Lola-Reihe und allein drei im Wettbewerb, beim Festival vertreten.

Im Rahmen der vierten „Drama Series Days“ wurden erste Ausschnitte der filmstiftungsgeförderten, sechsteiligen Serie „Parfum“ (Regie: Philipp Kadelbach, Produktion: Constantin Film in Koproduktion mit ZDFneo) vorgestellt. Produzent Oliver Berben hatte die Autorin Eva Kranenburg und einen All Star-Cast mit August Diehl, Wotan Wilke Möhring, Ken Duken, Trystan Pütter, Christian Friedel, Marc Hosemann, Friederike Becht u.a. mitgebracht. Die Screenings, Konferenzen und Showcases, die vom 19. – 21. Februar unter einem Dach mit den Berlinale Series im Zoo Palast stattfanden, stießen auf enorme Publikumsresonanz. Die Film- und Medienstiftung NRW war wieder offizieller Hauptpartner der Industry-Plattform für High End-Serien des European Film Market (EFM) im Rahmen der Berlinale.

Der NRW-Empfang von Land und Filmstiftung in der Landesvertretung NRW, die Vergabe des dritten Baumi-Awards und die Präsentation des Filmlandes NRW am Focus Germany-Stand rundeten den diesjährigen Auftritt beim wichtigsten deutschen Filmfestival ab.

Übersicht der Ehrungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen:

„Las herederas“ von Marcelo Martinessi:

– Silberner Bär Alfred Bauer-Preis für einen Film, der neue Perspektiven eröffnet

– Silberner Bär Beste Darstellerin für Ana Brun

– Preis der FIPRESCI-Jury

– Teddy Mannschaft Reader‘s Award

„Styx“ von Wolfgang Fischer:

– Europa Cinemas Label als Bester europäischer Film im Panorama

– Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung

– Preis der Ökumenischen Jury

– 2. Platz Panorama-Publikumspreis Spielfilm

„Retablo“ von Alvaro Delgado Áparicio:

– Lobende Erwähnung bei den Gläsernen Bären der Jugendjury Generation 14plus

– L’Oréal Teddy Newcomer Award

Fünf Preise der deutschen Filmkritik an NRW-Filme

Im Rahmen der Berlinale wurden in fünf Kategorien filmstiftungsgeförderte Produktionen mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Als bester Kinderfilm wurde Martin Baltscheits „Nur ein Tag“ (Produktion: Heimatfilm) geehrt, Carolin Genreiths „Happy“ als bester Dokumentarfilm. Angela Schanelec und Maja Tennstedt wurden für den Schnitt für „Der traumhafte Weg“ ausgezeichnet, Reinhold Vorschneider für die Kameraarbeit des minimalistischen Dramas. Der Preis für die beste Musik ging an Ricardo Villalobos, Sonja Moonear, ATA, Roman Flügel, David Moufang und Romuald Karmakar für „Denk ich an Deutschland in der Nacht“.

Deutscher Drehbuchpreis an Visar Morina für „Exil“

Der Regisseur und Autor Visar Morina wurde für sein Drehbuch „Exil“ mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2018 ausgezeichnet. Die Filmstiftung NRW förderte die Vorbereitung des Projekts. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte die Goldene Lola beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren überreicht, zu dem jeweils anlässlich der Berlinale eingeladen wird. Sandra Hüller soll die Hauptrolle in dem Film, der von Komplizen Film („Toni Erdmann“) produziert und zu großen Teilen in NRW gedreht wird, übernehmen. „Exil“ ist Morinas zweiter Spielfilm nach seinem filmstiftungsgeförderten Debüt „Babai“.

Baumi Script Development Award an syrische Filmemacherin Soudade Kaadan

Im dritten Jahr ging der Baumi Script Development Award erstmals an eine Filmemacherin. Die in Frankreich geborene, syrische Autorin und Regisseurin Soudade Kaadan wurde im Rahmen des Berlinales Presselunchs der Filmstiftung NRW für ihr Treatment „Nezouh“ ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Baumi Script Development Award wird in Erinnerung an den Produzenten Karl „Baumi“ Baumgartner jährlich verliehen. Unter 46 internationalen Einreichungen entschied die Jury, die aus den Preisstiftern Pandora Film, der Baumgartner Familie und der Film- und Medienstiftung NRW besteht. Die diesjährige Gastjurorin, Schauspielerin Martina Gedeck, überreichte den Preis

Die ausgezeichneten filmstiftungsgeförderten Produktionen im Einzelnen:

„Las herederas“ von Marcelo Martinessi

Chela und Chiquita leben seit über 30 Jahren zusammen in Asuncíon, Paraguay. Beide stammen aus reichen Familien und mussten nie selbst arbeiten. Doch das Geld ist aufgebraucht, und sie sind gezwungen, Teile ihres Erbes zu verkaufen. Als Chiquita wegen eines Betruges im Gefängnis landet, muss sich auch Chela der neuen Realität stellen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren setzt sie sich selber hinter das Steuer des gemeinsamen Autos und beginnt einen informellen Taxi Service für reiche, ältere Frauen aus der Nachbarschaft. Sie trifft bei einer ihrer Fahrten auf die jüngere Angy. Zwischen den beiden entwickelt sich eine für Chela belebende und erfrischende Beziehung. Schließlich bricht Chela aus ihrer bisherigen engen Welt aus, und sie macht sich auf ihre eigene kleine Reise. „Las herederas“ ist eine Produktion von Babosa Cine (PRY), Mutante Cine (URY), Norsk Filmproduksjon (NOR) und Esquina Producoes (BRA) in Koproduktion mit der Kölner Pandora Film unter Beteiligung von WDR, ZDF/ARTE und dem World Cinema Fund.

„Retablo“ von Álvaro Delgado Aparicio

„Retablo“ heißt der Debütfilm des peruanischen Regisseurs Álvaro Delgado Aparicio. Er erzählt von dem 14-jährigen Segundo, der mit den Eltern in einem Dorf hoch oben in den Bergen Perus lebt. Sein Vater Noé ist ein angesehener Künstler und Segundos Vorbild. Er fertigt Altarretabel, kunstvoll verzierte Schreine für Kirchen- und Hausaltäre, und führt seinen Sohn in dieses Handwerk ein. Doch ihr enges Verhältnis hat Risse bekommen, denn Noé hütet ein dunkles Geheimnis. Schonungslos und in gesättigten Farben schaut der Film hinter die Fassade einer intakt wirkenden Dorfgemeinschaft, in der patriarchale Regeln und homophobe Ansichten mit unerbittlicher Gewalt durchgesetzt werden. Er entwirft das bildgewaltige Panorama einer Welt, in der ein junger Künstler seinen Platz sucht. Die Hauptrollen spielen Magaly Solier und Amiel Cayo. „Retablo“ ist eine Produktion der Dortmunder Summerhill Lights (heute Catch of the Day Films) in Koproduktion mit Siri Producciones (PER) und Dag Hoel Film(NOR). Die Filmstiftung förderte die Postproduktion.

„Styx“ von Wolfgang Fischer

Rike, eine 40-jährige Ärztin aus Europa, verkörpert in ihrer Disposition eine typisch westliche Vorstellung von Glück und Erfolg. Sie ist gebildet, selbstbewusst, zielstrebig und engagiert. Wir erleben Rike, wie sie in Köln als Notärztin ihren Alltag bestreitet, bevor sie ihren Urlaub in Gibraltar antritt. Dort sticht sie alleine mit ihrem Segelboot in See. Ziel ist die Atlantikinsel Ascension Island. Ihr Urlaub ist jäh beendet, als sie sich nach einem Sturm mitten auf hoher See in unmittelbarer Nachbarschaft eines überladenen, havarierten Fischerbootes wiederfindet. Rund hundert Menschen drohen zu ertrinken. Rike folgt zunächst der gängigen Rettungskette und fordert per Funk Unterstützung an. Als ihre Hilfsgesuche unbeantwortet bleiben, die Zeit drängt und sich eine Rettung durch Dritte als unwahrscheinlich herausstellt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. In den Hauptrollen spielen Susanne Wolff und Gedion Wekesa Oduor. „Styx“ ist eine Produktion der Schiwago Film in Koproduktion mit der Wiener Amour Fou Filmproduktion unter Senderbeteiligung von WDR und Arte G.E.I.E.. Den Verleih übernimmt Zorro Film, der Weltvertrieb liegt bei Beta Cinema. Die Filmstiftung NRW förderte das Projekt mit 500.000 Euro, weitere Förderer sind Eurimages, Österreichisches Filminstitut, DFFF, BKM, MBB sowie FFA.

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Von admin

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