Peter Thiel, Martin Schulz und Bill Gates gratulieren dem Preisträger / Axel Springer zaubert Dachgarten der Facebook-Zentrale in Berliner Verlagshaus / Verleihung bietet Ausflug in die Welt der Virtual Reality / Ein Roboter kann den Menschen doch nicht ganz ersetzen

Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Facebook, ist am Donnerstagabend in Berlin mit dem Axel Springer Award ausgezeichnet worden. Mit der in diesem Jahr erstmals verliehenen Auszeichnung werden herausragende Unternehmer aus dem In- und Ausland geehrt, die in besonderer Weise innovativ sind, Märkte schaffen und verändern, die Kultur prägen und sich gleichzeitig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Die 200 Gäste der Preisverleihung erlebten eine unterhaltsame Reise durch die Biographie des Preisträgers, der in Begleitung seiner Frau Priscilla gekommen war.

Am Programm wirkten auch der Investor Peter Thiel sowie der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz mit. Microsoft-Gründer Bill Gates übermittelte seine Glückwünsche für Zuckerberg in einer persönlich gehaltenen Video-Botschaft.

 
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, würdigte die Verdienste Zuckerbergs: "Mark Zuckerberg ist in einem Alter, in dem andere erst anfangen, einer der erfolgreichsten Unternehmer unserer Zeit. Facebook etabliert sich als Vertriebsplattform und fairer Partner der Verlagsbranche. Der Preis will das Unternehmen auf diesem Weg weiter ermutigen und vor allem junge Unternehmer durch Vorbild ermuntern."

Peter Thiel unterstrich die prägende Rolle Zuckerbergs für das Internet: "Mark Zuckerberg hat Mittel erdacht und entwickelt, die das Internet sehr viel nützlicher und sozialer gemacht haben. Ich kenne ihn seit über einem Jahrzehnt und habe ihn in dieser Zeit großartige Dinge erreichen sehen. Doch das Beeindruckendste an ihm ist, dass er gerade erst anfängt."

Martin Schulz betonte die politische Bedeutung der Preisverleihung: "Der Axel Springer Award für Mark Zuckerberg ist eine Auszeichnung für einen jungen, kreativen und erfolgreichen Unternehmer, der mit Facebook einer der wesentlichen Akteure im digitalen Zeitalter ist. Zugleich bietet die Preisverleihung die Chance, den transatlantischen Dialog über eine demokratische, pluralistische und gerechte digitale Zukunft auszubauen."

Bill Gates nahm Bezug auf das gesellschaftliche Engagement des Preisträgers und seiner Frau: "Mark und Priscilla weisen die Richtung für eine neue Generation Philanthropen. Diese Generation nutzt ihren Unternehmergeist, ihre Talente und Energie zum Erreichen von Zielen, die einst undenkbar schienen: die Erfindung neuer Medikamente, dem Lindern von Armut und Hunger, und der Gewährleistung von Bildung für jedes Kind."

Neben einem virtuellen Ausflug auf das Dach des 19-stöckigen Axel-Springer-Hauses beeindruckte auch der Beitrag von Alois Knoll, Informatik-Professor an der Technischen Universität München, die Gäste. Er war mit Roboter Roboy angereist und erläuterte mit Hilfe des Publikumslieblings anschaulich die Potentiale und Grenzen künstlicher Intelligenz.

Mark Zuckerberg bedankte sich bei Mathias Döpfner und der Axel Springer SE für die Ehrung: "Diese Reise hat klein angefangen, denn als ich Facebook startete, wollte ich es eigentlich nur am College nutzen. Aber es hat sich in etwas Großes entwickelt, das weltweit Menschen verbindet. Es ist mir eine Ehre, dass mich so viele von Euch auf dieser Reise begleiten – und dass ich diesen Award entgegennehmen darf!"

Zum Abschluss der Preisverleihung spielte das Athenäum-Quartett der Berliner Philharmoniker den Klassiker "California Dreaming", gesungen von der Moderatorin des Abends, Eva Verena Müller. Anschließend feierten die Gäste im Journalisten-Club des Axel-Springer-Hauses mit dem Preisträger.

Für die Veranstaltung wurde der Ernst-Cramer-Konferenzraum im 19. Stock des Axel-Springer-Hauses in einen multimedialen Ort verwandelt, der dem Dachgarten der Facebook-Zentrale im kalifornischen Menlo Park nachempfunden war – mit Birken, Gras und weitläufigen Ausblicken.

Anstelle der üblichen Preis-Trophäe erstellte eine Gemeinschaftsredaktion von B.Z. und Business Insider Deutschland eine Zeitung über den Award, die Mark Zuckerberg als Preis überreicht wurde. Neben vielen Fotos vom Abend beinhaltete das im Business-Insider-Look gestaltete Blatt auch ein Mark-Zuckerberg-Porträt, geschrieben von Henry Blodget, dem Chefredakteur von Business Insider. Die Festzeitung wurde im Laufe des Abends unter den Gästen verteilt.

Beim Axel Springer Award handelt es sich um eine ideelle Auszeichnung ohne Preisgeld, die von nun an jährlich verliehen wird. Über die Vergabe entscheidet der Vorstand der Axel Springer SE nach Vorschlägen von Mitarbeitern des Hauses und künftig auch aus der breiten Öffentlichkeit.

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Von admin

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