Die Europäische Wirtschafts- und Agrarpolitik stand im Mittelpunkt der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Deutschen Bauerntag. „Die Agrarmärkte sind europäisch. Sie wissen als Landwirte, welche Vorteile der Euro gebracht hat. Sie als Landwirte stellen sich Schritt für Schritt der Öffnung der Märkte.“ Zur Europäischen Agrarpolitik merkte Merkel an, dass die EU-Agrarpolitik für Landwirte berechenbar und verlässlich bleiben müsse und Umweltleistungen stärker honoriert werden sollte. Die Agrarpolitik solle Landwirte weiter auf dem Weg an die Märkte unterstützen. Transparenz und Vertrauen sei die entscheidende Währung für ein gutes Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern.
„Ihre Themen gehören in die Mitte der politischen Aufmerksamkeit.“ Für diese Aussage erhielt Bundeskanzlerin Angela Merkel großen Zuspruch der Delegierten des Deutschen Bauerntages 2013.

 

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Präsident Rukwied eröffnet den Deutschen Bauerntag 2013 in Berlin
„Innovationen und technischer Fortschritt waren und sind Grundlage für den Erfolg des Agrar- und Industriestandortes Deutschland. Erst die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ermöglicht hohe Standards im Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz sowie im sozialen Bereich“, betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zu Eröffnung des Deutschen Bauerntages 2013 in Berlin.

Als Meilenstein hob Rukwied das neue Leitbild des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zur Nutztierhaltung hervor, welches beim Deutschen Bauerntag beschlossen wird. Rukwied: „Unser Leitbild Nutztierhaltung drückt nicht nur unser Verantwortungsbewusstsein als Tierhalter aus, für die wir mit unserer täglichen Arbeit einstehen, es ist auch ein Dialogangebot an Gesellschaft, Marktpartner und Politik.“ Rukwied dankte den vielen Tierhaltern in allen Landesverbänden, die intensiv an der Formulierung des Leitbildes mitgearbeitet haben.

„Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik muss eine verlässliche Grundlage dafür schaffen, dass die deutsche Landwirtschaft zukunftsfähig bleibt und sich im Wettbewerb behaupten kann. Der aktuelle Verhandlungsstand zur GAP-Reform ist nicht zufriedenstellend. Der einheitliche Rahmen einer europäischen Agrarpolitik ist durch eine Vielzahl nationaler Optionen gefährdet, damit drohen massive Wettbewerbsverzerrungen im europäischen Markt“, so Bauernpräsident Rukwied. Das gelte besonders für das vorgesehene Greening der Direktzahlungen, auch wenn es erste erkennbare Ansätze zur praxisgerechteren Ausgestaltung gebe.

Sehr kritisch bewertet der Bauernverband weiter die Diskussion um eine betriebliche Degression der EU-Flächenzahlungen. Der DBV halte am Grundsatz einer einheitlichen Flächenprämie fest, unter Einschluss eines Sockelbetrages, der nicht über den Umfang des heutigen Modulationsfreibetrages hinausgeht.

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Von admin

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