„Freiheit durch Bildung“ Brandenburger Freiheitspreis 2025 ausgeschrieben
Am 11. Oktober 2024 hat das Domstift Brandenburg zum fünften Mal den Brandenburger Freiheitspreis ausgeschrieben. Das Thema lautet: Freiheit durch Bildung“. Schirmherr des Preises ist Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier. Die Auszeichnung ist mit € 15.000 dotiert und wird am 11. Oktober 2025 im Dom zu Brandenburg verliehen.
In diesem Jahr möchte das Domstift Brandenburg Personen, Initiativen oder Institutionen – vorzugsweise aus Brandenburg oder Berlin ehren, die sich in vorbildlicher Weise für Bildung als Bedingung einer freiheitlichen Gesellschaft engagieren oder sich dafür einsetzen, Freiheit in der Gesellschaft als Grundvoraussetzung von Bildung zu ermöglichen.
Unter dem Motto „Freiheit durch Bildung“ lobt das Domstift Brandenburg an der Havel seinen diesjährigen „Brandenburger Freiheitspreis“ aus. Dem Domstift geht es mit dem diesjährigen Titel für den Wettbewerb um die Freiheit, die Gesellschaft durch Bildung zu gestalten sowie Chancen für Teilhabe, Aufstieg und Orientierung zu schaffen. Den Auftakt bildet eine Debatte in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund.
Zum Thema diskutieren Marianne Birthler, ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen der DDR, Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Soziologin und bis August 2024 Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, sowie Prof. Lorenz Narku Laing, Professor für Sozialwissenschaften und Rassismusforschung an der Evangelischen Hochschule Bochum. Es moderiert Stephan-Andreas Casdorff, Mitherausgeber „Tagesspiegel“. Das Grußwort spricht Staatssekretärin Dr. Friederike Haase, Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund.
Die Vorständin des Domstifts Brandenburg für Kultur, Bildung und Wissenschaft, Dr. Marianne Schröter, erklärte dazu. „Die freie Entfaltung der Persönlichkeit und der Zugang zu Bildung und Ausbildung gehören zu den Grundrechten unserer Verfassung und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Freiheit und Bildung als zwei Schlüsselbegriffe des Diskurses von Neuzeit und Moderne sind dabei unmittelbar aufeinander gewiesen und stehen doch in keinem einfachen Beziehungsverhältnis. Ein freier und offener Zugang zu Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten eröffnet die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung. Doch kann der Bildungsbegriff auch ideologiekritisch gelesen werden. Das Domstift lobt mit seinen Partnern den Brandenburger Freiheitspreis zu diesem komplexen Thema aus.“
Zum Verhältnis von Freiheit und Bildung veranstaltete das Domstift Brandenburg am 11. Oktober 2024 in Berlin eine Diskussionsveranstaltung. Unter der Moderation des Brandenburger Domherrn Stephan-Andreas Casdorff, Mitherausgeber der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel“ diskutierten Marianne Birthler, Prof. Dr. Jutta Allmendinger und Prof. Dr. Lorenz Narku Laing.
Vorschläge für Preisträger:innen können bis zum 28. Februar 2025 eingereicht werden an das Domstift Brandenburg, Burghof 10, 14776 Brandenburg/Havel oder per E-Mail an freiheitspreis@dom-brandenburg.de. Ein Formular ist auch auf der Website unter www.brandenburger-freiheitspreis.de abrufbar. Eigenbewerbungen sind nicht möglich.
Zum Brandenburger Freiheitspreis: Der Brandenburger Freiheitspreis wurde 2015 anlässlich des 850jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Doms am 11. Oktober 1165 ausgelobt. Er wird alle zwei Jahre verliehen. Mitglieder der Jury sind: Bischof und Domdechant Dr. Christian Stäblein (Vorsitzender), Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Dr. Jakob Hein, Prof. Dr. Christoph Möllers und Dr. Sigrid Nikutta. Bisherige Preisträger waren das Menschenrechtszentrum Cottbus e. V., die Bremer Höhe gmbH, Pfarrerin Beatrix Spreng und AlgorithmWatch. Der Preis wird von der Deutsche Bank AG gemeinsam mit dem Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG gefördert. Medienpartner ist der rbb. Weitere
Informationen: www.brandenburger-freiheitspreis.de
Über das Domstift Brandenburg:
Das Domstift Brandenburg ist die älteste Institution des Landes Brandenburg mit einer über 1000 Jahre währenden Tradition. Zu seinen Aufgaben gehören die Erhaltung und zeitgemäße Nutzung des umfangreichen historischen Gebäudeensembles aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden. Mit seinen Konzertreihen, dem Archiv und Museum, den Gottesdiensten und den beiden Evangelischen Schulen zieht der Dom zu Brandenburg jährlich über 60.000 Besucher an. Weitere Informationen unter www.dom-brandenburg.de