Der TSB Flensburg gewinnt den „Großen Stern des Sports“ in Gold

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt die Initiative des Vereins aus Schleswig-Holstein

Berlin, 20. Januar 2025 – Riesenjubel hoch oben im Norden: Der TSB Flensburg v. 1865 ist für seine Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold 2024 ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die bedeutendste Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen in Deutschland gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, am Montag (20. Januar) im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der DZ BANK in Berlin. Für diesen herausragenden Erfolg beim Wettbewerb „Sterne des Sports“, der bereits seit dem Jahr 2004 vom DOSB und den Volksbanken und Raiffeisenbanken durchgeführt wird, erhält der Verein aus Schleswig-Holstein ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Den Jugendschutz stärken – initiiert durch den Jugendausschuss

Der TSB Flensburg hatte sich über die VR Bank Nord beworben und überzeugte mit der Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“, der dem allgegenwärtigen Handygebrauch im Alltag entgegenwirkt. Auch in den Umkleiden sind die Smartphones oft mit dabei, was dazu führt, dass sich Jugendliche dort nicht mehr sicher fühlen. Es war der Startschuss für die Kampagne „Mach mit! Handy aus.“, um den Kinder- und Jugendschutz zu stärken – angestoßen durch den Jugendausschuss, in dem sich junge Vereinsmitglieder ehrenamtlich zusammentun, um den Verein weiterzuentwickeln. „Die initiierte Plakatkampagne sensibilisiert Mitglieder in Flensburger Sportstätten und Schulen, gab Gesprächsanlässe und fordert zum bewussten Umgang mit Handys auf“, erläutert Dr. Ruth Reich, Präventionsbeauftragte des TSB Flensburg. „Die Aktion fand Unterstützung durch die Stadt Flensburg, Schulen und lokale Sportvereine und regte

zu Diskussionen über Privatsphäre und Sicherheit an.“ Das Konzept ist einfach übertragbar und soll das soziale Miteinander respektvoller gestalten.

Anerkennung vom Bundespräsidenten

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte anlässlich der Siegerehrung: „Der Vereinssport stellt eine enorm wichtige Säule in unserer Gesellschaft dar und ich bin sehr froh darüber, heute so viele Menschen zu sehen, die sich ehrenamtlich engagieren. Hier sitzen Menschen, die verändern etwas, die packen an. Das ist auszeichnungswürdig und nachahmenswert. Menschen über den Sport zusammenzubringen und Gemeinschaft zu erleben – das ist unglaublich wichtig in dieser Zeit. Für dieses wertvolle Engagement bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen allen; Sie alle sind Siegerinnen und Sieger und bilden das Rückgrat in unserer Gesellschaft.“

Thomas Weikert sagte: „In diesem Jahr freue ich mich besonders über die siegreiche Initiative des TSB Flensburg, bei dem sich junge Menschen engagieren, einen Jugendausschuss gründen und sich für gesellschaftlich relevante Themen über die Vereinsgrenzen hinaus einsetzen. Das ist vorbildlich und wurde heute zu Recht mit dem ‚Großen Stern des Sports‘ in Gold 2024 belohnt“, so der DOSB-Präsident. „Aber auch allen anderen Vereinen und den mitwirkenden Personen danke ich natürlich herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz für den Breitensport in Deutschland. Ohne diese herausragende Arbeit an der Basis würde eine elementare Stütze unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens schlicht wegbrechen. Ihr seid das Fundament für Sportdeutschland und seine rund 86.000 Sportvereine mit mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften – vielen Dank für euer Engagement.“

BVR-Präsidentin Marija Kolak betonte: „Es ist beeindruckend, wie die Initiativen der Sportvereine Gemeinschaft, Miteinander, Toleranz und Eigeninitiative leben. Alle Vereinsmitglieder ziehen an einem Strang mit einem gemeinsamen Ziel im Blick und setzen ihre Ideen mit Tatkraft um – und das ehrenamtlich, in ihrer Freizeit. Das hat eine Würdigung verdient! Es ist uns, den rund 670 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland, eine besondere Ehre, gemeinsam mit unserem Partner DOSB die Auszeichnung ‚Sterne des Sports‘ seit mittlerweile 21 Jahren ausloben und die Vereinsinitiativen unmittelbar unterstützen zu dürfen.“

Initiativen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg auf dem Podium

Die Entscheidung über den Bundessieg bei den „Sternen des Sports“ 2024 traf eine Expertenjury, die sich unter anderem aus ehemaligen Spitzensportlerinnen und heutigen DOSB-Mitgliedern, Sportjournalistinnen und -journalisten sowie Sportwissenschaftlern zusammensetzt. Hinter dem siegreichen TSB Flensburg v. 1865 aus Schleswig-Holstein wählte die Jury die Werrepiraten auf den zweiten Platz. Der Kajakverein aus Nordrhein-Westfalen wurde von der Volksbank in Ostwestfalen begleitet und für seine Initiative „PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen“ mit einem Preisgeld von 7.500 Euro bedacht. Rang drei und 5.000 Euro gingen an den Turnverein Gengenbach aus Baden-Württemberg. Der TVG hatte sich mit dem Engagement „Natürlich FIT im Weinberg“ bei der Volksbank Lahr beworben. Insgesamt hatten 17 Vereine – jeweils als Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Bronze auf lokaler sowie des „Großen Stern des Sports“ in Silber auf Landesebene – die Chance auf den Bundessieg. Die 14 weiteren Finalisten rangieren auf dem vierten Platz und freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro.

Der Publikumspreis geht nach Oldenburg

Zudem gewann André Danke vom Gehörlosen-Sportverein Oldenburg aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis für sein persönliches Engagement im Rahmen der Initiative „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“, eingereicht bei der Oldenburger Volksbank. Zur Wahl für den Publikumspreis standen drei Personen, die in ihrer Vereinsarbeit eine herausragende Rolle spielen. Auf den zweiten Rang wurde Simon Schulte vom Verein SPORTKINDER BERLIN gewählt. Platz drei ging an Alex Hartung von TURA Bremen. Sie dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 beziehungsweise 500 Euro freuen.

Seit 2004 wird gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen belohnt

Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit dem Jahr 2004 außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Seither flossen tausenden Sportvereinen insgesamt mehr als neun Millionen Euro an Fördermitteln zu. Zum 21. Mal wurden in diesem Jahr nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Demokratieförderung, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.

1. Platz beim Bundesfinale und „Großer Stern des Sports“ in Gold 2024: TSB Flensburg e.V. mit der VR Bank Nord eG

Der „Große Stern des Sports“ in Gold 2024 geht in den hohen Norden zum TSB Flensburg v. 1865. Der Verein aus Schleswig-Holstein überzeugte mit seiner Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ – unterstützt von der VR Bank Nord. Jeder Mensch kennt den allgegenwärtigen Handygebrauch im Alltag. Auch in den Umkleiden der Sportvereine sind die Smartphones fast immer mit dabei. Dies führt dazu, dass sich Jugendliche dort oft nicht mehr sicher fühlen. Der Verein reagierte: Es war der Startschuss für die Kampagne „Mach mit! Handy aus.“, um den Kinder- und Jugendschutz zu stärken.

Das Besondere an diesem Engagement: Der Jugendausschuss, in dem sich junge Vereinsmitglieder ehrenamtlich zusammentun, um den Verein weiterzuentwickeln, initiierte die Kampagne. Sie stellt damit ein wichtiges Zeichen dar, inwiefern Sportvereine zur Demokratieförderung und Selbstbestimmung von jungen Menschen beitragen können. Der Ansatz ging dabei weit über die Grenzen des eigenen Vereins hinaus und schlug hohe Wellen in der gesamten Region.

„Die initiierte Plakatkampagne sensibilisiert Mitglieder in Flensburger Sportstätten und Schulen, gab Gesprächsanlässe und forderte zum bewussten Umgang mit Handys auf“, erläutert Dr. Ruth Reich, Präventionsbeauftragte des TSB Flensburg. „Die Aktion fand Unterstützung durch die Stadt Flensburg, Schulen und lokale Sportvereine und regte zu Diskussionen über Privatsphäre und Sicherheit an.“ Das Konzept ist einfach auf andere Sportvereine übertragbar und soll das soziale Miteinander respektvoller gestalten.

PREISVERLEIHUNG „STERNE DES SPORTS“ IN GOLD 2024

AM 20. JANUAR 2025 IN BERLIN

Pressemappe


Inhaltsverzeichnis

 


Preisverleihung „Sterne des Sports“ in Gold 2024

 

am 20. Januar 2025 in Berlin

Gesprächsrunde mit:

Moderation:

Katrin Müller-Hohenstein Sport- und Fernsehmoderatorin

Showact:

Den diesjährigen Showact lieferten Tänzerinnen und Tänzer von Samuel’s Dance e.V. aus Berlin. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, urbane Tanzstile wie Streetdance, Hip-Hop und Breakdance breitensporttauglich zu machen sowie einen Teil seiner Mitglieder an die Spitze zu führen und an Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Der bei den „Sternen des Sports“ gezeigte Tanzstil Breakdance, auch Breaking genannt, wurde bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 erstmals als Disziplin ausgetragen und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit.


Pressemeldung

 

Der TSB Flensburg gewinnt den „Großen Stern des Sports“ in Gold

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt die Initiative des Vereins aus Schleswig-Holstein

Berlin, 20. Januar 2025 – Riesenjubel hoch oben im Norden: Der TSB Flensburg v. 1865 ist für seine Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold 2024 ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die bedeutendste Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen in Deutschland gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, am Montag (20. Januar) im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der DZ BANK in Berlin. Für diesen herausragenden Erfolg beim Wettbewerb „Sterne des Sports“, der bereits seit dem Jahr 2004 vom DOSB und den Volksbanken und Raiffeisenbanken durchgeführt wird, erhält der Verein aus Schleswig-Holstein ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Den Jugendschutz stärken – initiiert durch den Jugendausschuss

Der TSB Flensburg hatte sich über die VR Bank Nord beworben und überzeugte mit der Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“, der dem allgegenwärtigen Handygebrauch im Alltag entgegenwirkt. Auch in den Umkleiden sind die Smartphones oft mit dabei, was dazu führt, dass sich Jugendliche dort nicht mehr sicher fühlen. Es war der Startschuss für die Kampagne „Mach mit! Handy aus.“, um den Kinder- und Jugendschutz zu stärken – angestoßen durch den Jugendausschuss, in dem sich junge Vereinsmitglieder ehrenamtlich zusammentun, um den Verein weiterzuentwickeln. „Die initiierte Plakatkampagne sensibilisiert Mitglieder in Flensburger Sportstätten und Schulen, gab Gesprächsanlässe und fordert zum bewussten Umgang mit Handys auf“, erläutert Dr. Ruth Reich, Präventionsbeauftragte des TSB Flensburg. „Die Aktion fand Unterstützung durch die Stadt Flensburg, Schulen und lokale Sportvereine und regte

zu Diskussionen über Privatsphäre und Sicherheit an.“ Das Konzept ist einfach übertragbar und soll das soziale Miteinander respektvoller gestalten.

Anerkennung vom Bundespräsidenten

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte anlässlich der Siegerehrung: „Der Vereinssport stellt eine enorm wichtige Säule in unserer Gesellschaft dar und ich bin sehr froh darüber, heute so viele Menschen zu sehen, die sich ehrenamtlich engagieren. Hier sitzen Menschen, die verändern etwas, die packen an. Das ist auszeichnungswürdig und nachahmenswert. Menschen über den Sport zusammenzubringen und Gemeinschaft zu erleben – das ist unglaublich wichtig in dieser Zeit. Für dieses wertvolle Engagement bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen allen; Sie alle sind Siegerinnen und Sieger und bilden das Rückgrat in unserer Gesellschaft.“

Thomas Weikert sagte: „In diesem Jahr freue ich mich besonders über die siegreiche Initiative des TSB Flensburg, bei dem sich junge Menschen engagieren, einen Jugendausschuss gründen und sich für gesellschaftlich relevante Themen über die Vereinsgrenzen hinaus einsetzen. Das ist vorbildlich und wurde heute zu Recht mit dem ‚Großen Stern des Sports‘ in Gold 2024 belohnt“, so der DOSB-Präsident. „Aber auch allen anderen Vereinen und den mitwirkenden Personen danke ich natürlich herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz für den Breitensport in Deutschland. Ohne diese herausragende Arbeit an der Basis würde eine elementare Stütze unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens schlicht wegbrechen. Ihr seid das Fundament für Sportdeutschland und seine rund 86.000 Sportvereine mit mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften – vielen Dank für euer Engagement.“

BVR-Präsidentin Marija Kolak betonte: „Es ist beeindruckend, wie die Initiativen der Sportvereine Gemeinschaft, Miteinander, Toleranz und Eigeninitiative leben. Alle Vereinsmitglieder ziehen an einem Strang mit einem gemeinsamen Ziel im Blick und setzen ihre Ideen mit Tatkraft um – und das ehrenamtlich, in ihrer Freizeit. Das hat eine Würdigung verdient! Es ist uns, den rund 670 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland, eine besondere Ehre, gemeinsam mit unserem Partner DOSB die Auszeichnung ‚Sterne des Sports‘ seit mittlerweile 21 Jahren ausloben und die Vereinsinitiativen unmittelbar unterstützen zu dürfen.“

Initiativen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg auf dem Podium

Die Entscheidung über den Bundessieg bei den „Sternen des Sports“ 2024 traf eine Expertenjury, die sich unter anderem aus ehemaligen Spitzensportlerinnen und heutigen DOSB-Mitgliedern, Sportjournalistinnen und -journalisten sowie Sportwissenschaftlern zusammensetzt. Hinter dem siegreichen TSB Flensburg v. 1865 aus Schleswig-Holstein wählte die Jury die Werrepiraten auf den zweiten Platz. Der Kajakverein aus Nordrhein-Westfalen wurde von der Volksbank in Ostwestfalen begleitet und für seine Initiative „PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen“ mit einem Preisgeld von 7.500 Euro bedacht. Rang drei und 5.000 Euro gingen an den Turnverein Gengenbach aus Baden-Württemberg. Der TVG hatte sich mit dem Engagement „Natürlich FIT im Weinberg“ bei der Volksbank Lahr beworben. Insgesamt hatten 17 Vereine – jeweils als Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Bronze auf lokaler sowie des „Großen Stern des Sports“ in Silber auf Landesebene – die Chance auf den Bundessieg. Die 14 weiteren Finalisten rangieren auf dem vierten Platz und freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro.

Der Publikumspreis geht nach Oldenburg

Zudem gewann André Danke vom Gehörlosen-Sportverein Oldenburg aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis für sein persönliches Engagement im Rahmen der Initiative „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“, eingereicht bei der Oldenburger Volksbank. Zur Wahl für den Publikumspreis standen drei Personen, die in ihrer Vereinsarbeit eine herausragende Rolle spielen. Auf den zweiten Rang wurde Simon Schulte vom Verein SPORTKINDER BERLIN gewählt. Platz drei ging an Alex Hartung von TURA Bremen. Sie dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 beziehungsweise 500 Euro freuen.

Seit 2004 wird gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen belohnt

Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit dem Jahr 2004 außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Seither flossen tausenden Sportvereinen insgesamt mehr als neun Millionen Euro an Fördermitteln zu. Zum 21. Mal wurden in diesem Jahr nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Demokratieförderung, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.

1. Platz beim Bundesfinale und „Großer Stern des Sports“ in Gold 2024: TSB Flensburg e.V. mit der VR Bank Nord eG

Der „Große Stern des Sports“ in Gold 2024 geht in den hohen Norden zum TSB Flensburg v. 1865. Der Verein aus Schleswig-Holstein überzeugte mit seiner Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ – unterstützt von der VR Bank Nord. Jeder Mensch kennt den allgegenwärtigen Handygebrauch im Alltag. Auch in den Umkleiden der Sportvereine sind die Smartphones fast immer mit dabei. Dies führt dazu, dass sich Jugendliche dort oft nicht mehr sicher fühlen. Der Verein reagierte: Es war der Startschuss für die Kampagne „Mach mit! Handy aus.“, um den Kinder- und Jugendschutz zu stärken.

Das Besondere an diesem Engagement: Der Jugendausschuss, in dem sich junge Vereinsmitglieder ehrenamtlich zusammentun, um den Verein weiterzuentwickeln, initiierte die Kampagne. Sie stellt damit ein wichtiges Zeichen dar, inwiefern Sportvereine zur Demokratieförderung und Selbstbestimmung von jungen Menschen beitragen können. Der Ansatz ging dabei weit über die Grenzen des eigenen Vereins hinaus und schlug hohe Wellen in der gesamten Region.

„Die initiierte Plakatkampagne sensibilisiert Mitglieder in Flensburger Sportstätten und Schulen, gab Gesprächsanlässe und forderte zum bewussten Umgang mit Handys auf“, erläutert Dr. Ruth Reich, Präventionsbeauftragte des TSB Flensburg. „Die Aktion fand Unterstützung durch die Stadt Flensburg, Schulen und lokale Sportvereine und regte zu Diskussionen über Privatsphäre und Sicherheit an.“ Das Konzept ist einfach auf andere Sportvereine übertragbar und soll das soziale Miteinander respektvoller gestalten.

Ansprechperson für Presseanfragen:

Dr. Ruth Reich, E-Mail ruth.reich@tsb-flensburg.de, T +49 17 35 95 59 68

2. Platz beim Bundesfinale und „Stern des Sports“ in Gold 2024: Werrepiraten e.V. mit der Volksbank in Ostwestfalen eG

Über den hervorragenden zweiten Platz beim Bundesfinale der „Sterne des Sports“ 2024 freuen sich die Werrepiraten, die über die Volksbank in Ostwestfalen an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Mit der ausgezeichneten Initiative „PEER PROJEKT – Wildwasser nachhaltig nutzen“ bietet der Verein aus Hiddenhausen im Kreis Herford auch benachteiligten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sportliche Perspektiven sowie eine demokratische Beteiligung im Kajaksport und sorgt damit für steigende Mitgliederzahlen.

Gestartet für vier junge Erwachsene, die selbst Diskriminierung erfahren haben, ist das PEER PROJEKT durch die Ideen und das ehrenamtliche Engagement der vier inzwischen weit mehr – mit über 1.000 angeleiteten Fahrten im Kajak sowie einer Ausbildung zum Trainer bzw. zur Trainerin für Wildwasser und Touring. „Im PEER PROJEKT haben die engagierten PEERS in den vergangenen Jahren zum Beispiel ein Kinderschutzkonzept entwickelt und den Jugendvorstand etabliert. All das neben ihrem ursprünglichen Hauptprojekt, dem Erwerb der eigenen vom DOSB anerkannten C­Lizenz“, erklärt Johannes Lömke, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Überregionale Kooperationen – mit anderen Organisationen, Vereinen, Schulen oder auch mit der Jugendgerichtshilfe Herford – sowie innovative Ansätze, wie eine App für Organisation und Training, ermöglichen eine dauerhafte Beteiligung der jungen Menschen und dienen gleichzeitig als Vorbild für andere Sportvereine.

3. Platz beim Bundesfinale und „Stern des Sports“ in Gold 2024:

TV Gengenbach e.V. mit der Volksbank Lahr eG

Den dritten Platz auf dem Podium erreichte der TV Gengenbach aus Baden­Württemberg – begleitet von der Volksbank Lahr. Die erfolgreiche Initiative des TVG heißt „Natürlich FIT im Weinberg“ und überzeugte mit einem innovativen Outdoor­Sportangebot, um Bewegung in der Natur anzubieten und gleichzeitig das Umweltbewusstsein sowie das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Das Programm umfasste 72 zusätzliche Trainingseinheiten und neu geschaffene Angebote wie „Fit mit dem Buggy im Weinberg“, „Weinberg-Walking“, „Boule unterm Rebstock“, „Sunset-Jumping“ oder eine „Picknick-Wanderung“. Die Zusammenarbeit mit lokalen Schulen ermöglichte es, fächerübergreifenden Unterricht in der Natur zu gestalten und ein nachhaltiges Naturbewusstsein bei Schul- und Flüchtlingskindern zu fördern.

„Durch die Initiative wuchs unsere Mitgliederzahl, und neue Partnerschaften mit örtlichen Institutionen und Weinbauern wurden geschaffen“, sagt Rainer Klipfel, 1. Vorsitzender des TVG. „Zudem ist das Konzept flexibel und daher auf andere Vereine übertragbar, und es unterstützt den Trend zu einem naturnahen, umweltfreundlichen Sportangebot.“

André Danke gewinnt den „Sterne des Sports“-Publikumspreis für besonderes persönliches Engagement

Zum zehnten Mal haben der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Zusammenarbeit mit der ARD den Publikumspreis verliehen. Zur Abstimmung durch das Publikum des Morgenmagazins und die breite Öffentlichkeit standen drei Personen, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für einen Sportverein herausragten.

Der Gewinner des „Sterne des Sports“-Publikumspreises 2024 heißt André Danke, ohne den beim Gehörlosen-Sportverein Oldenburg ein riesiges Puzzlestück fehlen würde. Er ist 1. Vorsitzender, Jugendwart, bringt die Öffentlichkeitsarbeit voran, unterstützt ehrenamtlich einen Kompakt-Schwimmkurs für Kindergartenkinder und vieles mehr. Bei den „Sternen des Sports“ ist der Verein aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems mit der Initiative „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“ im Bundesfinale vertreten und wird von der Oldenburger Volksbank begleitet. Im Rahmen dieses Engagements bietet der GSV inklusive Sport- und Freizeitangebote und engagiert sich unter anderem mit Vorträgen zur Gewaltprävention und mit Erste-Hilfe­Kursen. Durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen fördert er zudem die soziale Integration und unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen. Selbstverständlich hat André Danke auch die erfolgreiche Bewerbung der Oldenburger bei den „Sternen des Sports“ entscheidend vorangetrieben.

Auf den zweiten Platz wählte die Öffentlichkeit Simon Schulte. Der ehemalige Landessportbund- sowie Hochschulmitarbeiter nutzte seine Expertise und sein Netzwerk zur Gründung eines Sportvereins: die SPORTKINDER BERLIN. Als 1. Vorsitzender und Geschäftsführer hat er auch die Bewerbung bei den „Sternen des Sports“ geschrieben und bei der Berliner Volksbank eingereicht. Die Initiative „Mehr Sport und Bewegung im schulischen Ganztag“ holte den Landessieg und steht nun im Bundesfinale. Kein Wunder: Der Verein fördert damit die Bewegungsaktivität und Bildungsgerechtigkeit an Grundschulen in sozial benachteiligten Berliner Bezirken. Mit Sportprogrammen und gezielten Bewegungsangeboten wird auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen, um soziale Ungleichheiten früh zu reduzieren. Durch die Kooperation mit Schulen, Bezirksämtern und anderen Vereinen ist eine nachhaltige Infrastruktur entstanden, die weiter ausgebaut werden soll. Das Engagement gilt als Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Regionen.

Rang drei ging an Alex Hartung, Geschäftsführer von TURA Bremen und schon seit mehr als zehn Jahren beim Verein aktiv. Nachdem er bereits in der Vergangenheit ehrenamtliche Projekte initiiert hatte, überzeugte er nun als Filmproduzent. In einer 40-minütigen Dokumentation über „130 Jahre Tura Vereinsleben“ zeigt Alex Hartung Mitglieder, die den Verein durch jahrzehntelanges Ehrenamt geprägt haben. Mit diesem Video und dessen Veröffentlichung auf YouTube und Instagram würdigt der Initiator das Ehrenamt, dokumentiert den Einsatz der gezeigten Personen für kommende Generationen und inspiriert nicht zuletzt junge Menschen dazu, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. So sagt auch Alex Hartung: „Ziel war es, dem Ehrenamt eine Bühne zu geben – Wertschätzung sollte großgeschrieben werden. Das Video soll zeigen, dass diese Menschen sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, wir aber ebenso neue, jüngere Ehrenamtliche brauchen, die diese tolle Arbeit fortführen.“ Das Projekt wird unterstützt von der Volksbank Bremen-Nord.

Die drei Vereine der Nominierten dürfen sich über Geldprämien in Höhe von 2.000, 1.000 und 500 Euro freuen.


Kurzporträts aller viertplatzierten Vereine bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2024 (nach Bundesland, alphabetische Reihenfolge)

 

Bayern:

„Der MTV-Jugendclub – so flexibel wie noch nie!“

MTV Bamberg e.V. mit der VR Bank Bamberg-Forchheim eG

Der Verein bietet für 10- bis 15-Jährige ein flexibles Sportprogramm, bei dem sich Teilnehmende wöchentlich über die App „Vereinsticket“ anmelden können. „Die innovative Nutzung von Apps zur Kursorganisation und die Einbindung neuer Sportarten heben das Angebot hervor und fördern das Vereinswachstum“, sagt die Leitung der Geschäftsstelle des MTV, Sabine Geus. Dies wiederum ermöglicht nicht nur spontane Teilnahmen, sondern entlastet auch die Familien. Nicht zuletzt schließt der Verein damit eine Angebotslücke zwischen Kindersport und Erwachsenenangeboten, wodurch diese spezielle Zielgruppe besser erreicht wird. Kooperationen, etwa mit anderen Vereinen oder einem Zirkusprojekt, bereichern das Programm. Das flexible Konzept soll in Zukunft auch in anderen Vereinsabteilungen, wie Parkour, ausgeweitet werden.

Berlin: „Mehr Sport und Bewegung im schulischen Ganztag“ SPORTKINDER BERLIN e.V. mit der Berliner Volksbank eG

Im Rahmen der Initiative fördert der Verein die Bewegungsaktivität und Bildungsgerechtigkeit an Grundschulen in sozial benachteiligten Berliner Bezirken. Durch Sportprogramme und gezielte Bewegungsangebote wird auf die körperlichen und kognitiven Bedürfnisse der Kinder eingegangen, um soziale Ungleichheiten früh zu reduzieren. „Durch die Kooperation mit Partnern wie Schulen, Bezirksämtern und anderen Sportvereinen haben wir eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen, die wir weiter ausbauen wollen“, sagt Simon Schulte, 1. Vorsitzender des Vereins. „Die flexible Struktur und die Integration sportlicher Angebote im Schulalltag sollen Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Regionen sein und so die Gesundheit und soziale Teilhabe fördern.“

Brandenburg: „Rasenstürmer Plus“ FC Borussia Brandenburg e.V. mit der Brandenburger Bank Volksbank-Raiffeisenbank eG

Bei diesem Engagement bietet der Verein Kindern mit Mobilitätsdefiziten individuelles Fußballtraining in Kleingruppen und stärkt so ihre motorischen Fähigkeiten und ihr Selbstbewusstsein. „Durch die Integration des Trainings in die Kita-Zeit entlastet das Programm berufstätige Eltern und fördert die soziale Integration“, sagt Vorstandsmitglied Christoph Nachtigall. „Im Rahmen des Engagements werden vorhandene Sporteinrichtungen genutzt; die klaren Strukturen sind dabei auch auf andere Vereine übertragbar.“ Darüber hinaus gewinnt die Initiative durch Kooperationen mit lokalen Organisationen und Veranstaltungen an Bekanntheit. Der integrative Ansatz, der Umweltbildung und psychosoziale Förderung verbindet, macht „Rasenstürmer Plus“ zu einer innovativen Lösung für inklusive Sportförderung.

Bremen: „130 Jahre Tura Vereinsleben“ TURA Bremen e.V. mit der Volksbank Bremen-Nord eG

Im Rahmen des diesjährigen Vereinsjubiläums ehrte TURA Bremen das Engagement langjähriger Vereinsmitglieder mit einer Dokumentation. Der Film zeigt Mitglieder, die den Verein durch jahrzehntelanges Ehrenamt geprägt haben, etwa den Präsidenten, Übungsleiterinnen und Übungsleiter oder junge Freiwillige, die Spenden für die Jugendabteilung sammelten, um in einem benachteiligten Bremer Stadtteil Sport- und Integrationsangebote zu ermöglichen, die Gemeinschaft und Werte wie Freundschaft und Solidarität fördern. Mit diesem Video und dessen Veröffentlichung auf YouTube und Instagram würdigt der Verein das Ehrenamt und dokumentiert den Einsatz der gezeigten Personen für kommende Generationen. „Ziel war es, dem Ehrenamt eine Bühne zu geben, Wertschätzung sollte großgeschrieben werden und das Video soll zeigen, dass diese Menschen sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, wir aber ebenso neue hungrige Menschen brauchen, die diese tolle Arbeit in Zukunft fortführen“, sagt der Produzent des Videos, Alex Hartung.

Hamburg: „Starke Kinder – Starke Zukunft“ Tanzbrücke Hamburg e.V. mit der Volksbank Raiffeisenbank (VReG)

Die ausgezeichnete Initiative kombiniert Selbstverteidigungstraining, Akrobatik und Leistungstanzen mit Nachhilfe in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch, um das Selbstbewusstsein und die schulischen Leistungen von Kindern zu stärken. „Vielen Kindern fällt es aus verschiedenen Gründen schwer, ihre Talente zu entfalten und zu entwickeln. Durch interdisziplinäre Vereinsprogramme fördern wir unter anderem die Zusammenführung von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen und schaffen finanzielle Zugänglichkeit für alle Familien“, sagt Natalia Dergatcheva, Sportwissenschaftlerin und Gründerin der Tanzbrücke Hamburg. „Partnerschaften mit Schulen und lokalen Organisationen ermöglichen ebenso eine breite Reichweite wie eine nachhaltige Unterstützung.“ Die Initiative zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie Sport und Bildung kombiniert zur Chancengleichheit beitragen und Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung fördern.

Hessen: „Aktivpark Lumdatal“ TV 1905 Mainzlar e.V. mit der Volksbank Mittelhessen eG

Mit dem „Aktivpark Lumdatal“ bietet der Verein vielseitige Freizeit-, Sport- und Erholungsangebote wie Beachfelder, Fitnessbereiche und eine Multifunktionsfläche für die Region Mittelhessen. Der Verein engagiert sich in Planung, Fundraising sowie in der Pflege der Anlage und stärkt durch Sportevents und kulturelle Veranstaltungen die Gemeinschaft und das Ehrenamt. „Der Aktivpark fördert Gesundheit, Integration und Nachhaltigkeit und setzt auf innovative Ansätze wie energieeffiziente und Smart­Technologien für die Verwaltung“, sagt Vereinsvizepräsident Björn Weil. „Das Engagement dient als Modell für ähnliche regionale Initiativen und schafft einen Raum, der die Lebensqualität und das Gemeinschaftsgefühl nachhaltig verbessert.“

Mecklenburg-Vorpommern: „Radsport für alle“ HSG Universität Greifswald e.V. mit der Volksbank Vorpommern eG

Der Verein ermöglicht Kindern und Jugendlichen unabhängig vom elterlichen Einkommen und ihrer Herkunft den Zugang zum Radsport. „Wir haben ein sehr umfangreiches Leihsystem für Räder und Bekleidung eingeführt, um die finanziellen Hürden für einen sehr materialintensiven Sport so gering wie möglich zu halten“, sagt Antje Vogelgesang, Teamchefin des Teams Radsport der HSG. „Auch die Anfahrten zu Wettkämpfen in unseren Vereinsbussen sind kostenfrei und fördern dabei das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Kindern. Außerdem steht unser Bikepark der Öffentlichkeit zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung und hat sich zu einem beliebten Freizeitsportort entwickelt.“ Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Kooperationen mit Schulen stärkt der Verein die soziale Teilhabe und fördert durch Fahrradprojekte die Verkehrssicherheit der Kinder und Jugendlichen in der Region. Das Konzept bietet ein nachhaltiges und leicht übertragbares Modell für andere Vereine, um sportliche und soziale Barrieren zu überwinden.

Niedersachsen: „Paddeln gegen Brustkrebs – WIR stehen für Gesundheit und Inklusion ein!“ Hannoverscher Kanu-Club von 1921 e.V. mit der Hannoverschen Volksbank eG

Der HKC bietet von Brustkrebs betroffenen Frauen die Möglichkeit, während und nach der Krebstherapie durch Drachenbootfahren physische und mentale Stärke zu entwickeln und sich in ein Leben „nach dem Krebs“ zurückzufinden. Die Frauen unterstützen sich und werden durch den Sport körperlich rehabilitiert. In inzwischen zwei Teams, den „Pink Dragonistas“ und den „Hannover Pinkx“, wird mehr als 70 Frauen in einem inklusiven Umfeld die Teilhabe ermöglicht. Die „Pink Dragonistas“ sind dabei inzwischen national und international sportlich sehr erfolgreich und haben zahlreiche Meistertitel erpaddelt. Daneben setzen sie sich öffentlich für die Früherkennung von Brustkrebs und die Sensibilisierung des Themas in der Gesellschaft ein. Die Paddlerinnen sind für viele erkrankte Frauen zu „Mutmacherinnen“ geworden. „Dies alles geschieht rein ehrenamtlich. Nötiges Equipment wird in Eigenregie organisiert, Boote vom HKC bereitgestellt und das Training durch erfahrene Vereinsmitglieder unterstützt“, sagt Nicola Jahnke-Sieche vom HKC. Der Erfolg und die breite Vernetzung, auch in sozialen Medien, dienen als Vorbild, sodass das Engagement andere Vereine zur Nachahmung motivieren soll.

Niedersachsen (Weser-Ems): „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“ Gehörlosen-Sportverein Oldenburg e.V. mit der Oldenburger Volksbank eG

Im Rahmen dieses Engagements bietet der Verein inklusive Sport- und Freizeitangebote für Hörende und Hörgeschädigte in Laut- und Gebärdensprache. Neben Sportkursen engagiert sich der GSV mit Freizeitaktivitäten, Vorträgen zur Gewaltprävention und Erste-Hilfe-Kursen. Durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen fördert er zudem die soziale Integration und unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen. Die Angebote werden ehrenamtlich organisiert, und die steigenden Mitgliederzahlen zeigen die positive Resonanz. Damit dienen die Oldenburger als Vorbild für andere Gehörlosen­Sportvereine und motivieren Vereine sowie andere Institutionen in der gesamten Region zu inklusiven und barrierefreien Projekten.

Rheinland-Pfalz „SV Lemberg: Grün auf und neben dem Platz“ SV 1919 Lemberg e.V. mit der VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens- Zweibrücken eG

Der Verein setzt auf Nachhaltigkeit durch eine umfassende Fünfjahresplanung: Mit LED-Flutlicht, Photovoltaikanlage, Wärmepumpe, smarten Sprinklern und papierloser Verwaltung reduziert der SVL sukzessive seinen ökologischen Fußabdruck. „Zudem fördern wir Fahrgemeinschaften, regionale Einkäufe, die Mehrwegnutzung bei Veranstaltungen und vieles mehr“, sagt der Vereinsvorsitzende Marc-Kevin Schaf. „Unterstützt durch Partner wie die Daniel-Theysohn-Stiftung, die UEFA im Rahmen des UEFA Klimafonds oder den Sportbund Pfalz, konnten wir auch in diverse Umweltprojekte investieren, mit denen wir CO2-Emissionen und Wasserverbrauch reduzieren.“ Damit stellt der SV Lemberg ein Vorbild für andere Vereine dar, um kleine und große Schritte für mehr Nachhaltigkeit im Sport voranzubringen.

Saarland: „Special Run für Tagesförderstätten 2024“

Special Olympics Saarland Sportverein e.V. mit der Bank 1 Saar eG

Der Special Olympics Saarland Sportverein vernetzt sich regional und fördert inklusiven Sport für geistig Behinderte in vielen Disziplinen. Der im Rahmen des ausgezeichneten Engagements organisierte „Special Run“ war ein inklusives Sportevent für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen aus Tagesförderstätten. Ziel war es, teilnehmenden Menschen ein Erfolgserlebnis zu bieten und zugleich bei jungen Auszubildenden mögliche Berührungsängste abzubauen. Das Event, unterstützt von Partnern wie VSE AG und der Lebenshilfe, wurde von rund 150 Personen begeistert angenommen. „Aufgrund des großen Erfolgs planen wir eine jährliche Wiederholung des ‚Special Runs‘ sowie weitere Events, um Inklusion im Alltag noch stärker zu verankern. Ganz konkret werden wir bereits Ende Januar einen weiteren Aktionstag in der Sporthalle ausrichten“, sagt Hans Jürgen Sträßer, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Sachsen: „Coach4Future – junge Helden im Ehrenamt“ Cheer&Dance e.V. Waldheim mit der Volksbank Mittweida eG

Der Verein fördert junge Ehrenamtliche ab zwölf Jahren und motiviert sie dazu, sich als Trainerinnen und Trainer aktiv einzubringen. Durch ein strukturiertes Ausbildungsprogramm, das in fünf aufeinander aufbauende Stufen gegliedert ist, lernen die jungen Ehrenamtlichen schrittweise wichtige Grundlagen für die Arbeit im Training und entwickeln sich dabei in den Bereichen Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Führungsqualitäten enorm weiter – auch über den Sport hinaus. „Damit stärken wir nicht nur die Vereinsarbeit und soziale Bindungen, sondern schaffen auch nachhaltige Perspektiven für das Ehrenamt“, sagt Hanna Gräber, sportliche Leiterin des Vereins. „‚Coach4Future‘ setzt zudem auf digitale Tools und eine teamorientierte Trainingsgestaltung. Unser Konzept zeigt, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen können, während gleichzeitig die ehrenamtliche Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann – ein Weg, der auch auf andere Vereine übertragbar ist.“

Sachsen-Anhalt „Auch wir können Basketball“ TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. mit der Harzer Volksbank eG

Der Verein hat eine Basketballgruppe für Menschen mit geistiger Behinderung ins Leben gerufen – unterstützt durch die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg, Special Olympics Sachsen-Anhalt und die Welterbestadt Quedlinburg. Dank Crowdfunding über die Plattform „Viele schaffen mehr“ der Genossenschaftlichen FinanzGruppe konnten Ausrüstung und Trainer finanziert werden. Das Team, „GutsMuths Panthers United“ wird langfristig mit Spielern ohne Behinderung als Unified-Team trainieren, um Inklusion durch Sport zu fördern und Berührungsängste abzubauen. Der Anfang ist bereits gemacht. „Die Gruppe trainiert regelmäßig und nimmt an Turnieren teil. Dabei stehen vor allem Freude am Sport und das gemeinschaftliche Event im Vordergrund“, sagt der Vereinsvorsitzende Dr. Frank Müller. „Das Projekt dient als Modell für integrative Sportangebote und fördert in vielerlei Hinsicht die soziale Teilhabe.“

Thüringen: „Aufbau Mädchenfußball“ SV Deube e.V. mit der Volksbank Thüringen Mitte eG

Seit etwa zweieinhalb Jahren fördert der Verein gezielt den Mädchenfußball und hat mit der Gründung von F- bis C-Juniorinnen-Mannschaften bereits erste Erfolge erzielt. Dank lokaler Unterstützung, der Leidenschaft der Mädchen und ihrer Eltern sowie neuer Trainerinnen und Trainer wächst der Verein stetig und stärkt dadurch auch die Gemeinschaft in der Kleinstadt. „Durch verschiedene Aktionen wie Schnuppertraining, unser Fußballcamp, Freundinnentage und die Kooperationen mit dem FC Carl Zeiss Jena werden Mädchen – egal ob Neueinsteigerin oder Talent – aktiv eingebunden“, sagt Übungsleiterin Kristin Amling. „Es ist fantastisch zu sehen, wie wir bei den Mädels die Begeisterung für Fußball entfachen und durch viel Engagement den Mädchenfußball auch in unseren ländlichen Regionen erfolgreich etablieren konnten. So schaffen wir ein Stück Gleichberechtigung und vor allem viel Freude am Sport.“


Die Jury-Mitglieder „Sterne des Sports“ in Gold 2024

 

  • Kerstin Holze (DOSB-Vizepräsidentin)
  • Marija Kolak (Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, BVR)
  • Kirsten Bruhn (ehemalige Spitzensportlerin, persönliches Mitglied des DOSB)
  • Dorothea Brandt (ehemalige Spitzensportlerin, persönliches Mitglied des DOSB)
  • Axel Balkausky (ARD-Sportkoordinator)
  • Anno Hecker (Ressortleiter Sport der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, F.A.Z.)
  • Uwe Kirchner (Leiter der Sportredaktion im ARD-Morgenmagazin)
  • Anke Scholten (Programmchefin Olympische Spiele beim ZDF)
  • Christian Hollmann (Sportchef der Deutschen Presse-Agentur, dpa)
  • Prof. Dr. Sebastian Braun (Professor für Sportsoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin)
  • Juliana Löffler (Vertreterin Vorjahressieger LAC Eichsfeld e.V.)

Über die „Sterne des Sports“

 

Die „Sterne des Sports“ gibt es bereits seit dem Jahr 2004. Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Durch zusätzliche Geldprämien auf Regional- und Landesebene flossen den teilnehmenden Sportvereinen in den zurückliegenden Jahren insgesamt mehr als neun Millionen Euro in Anerkennung und zur Förderung ihres gesellschaftlichen Engagements zu.

Bewerbungen für das Wettbewerbsjahr 2025 können bereits eingereicht werden. Für die rund 86.000 Sportvereine in Deutschland besteht noch bis zum 30. Juni 2025 die Möglichkeit, sich für die „Sterne des Sports“ 2025 zu bewerben. Mehr Informationen zum Wettbewerb, zu den Teilnahmebedingungen sowie zum Bewerbungsverfahren gibt es im Internet unter sterne-des-sports.de

Von admin