In diesen Zeiten politischer Instabilität und fehlender Kommunikation zwischen den Regierungen im Nahen Osten ist es enorm wichtig, den Bevölkerungen Wege zu ebnen, um miteinander in Kontakt zu treten – und zu bleiben.
Am Sonntag, 08. Februar 2015 fand um 18:00 Uhr im Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Berlin eine Benefizveranstaltung zugunsten des "European Studies Programms" statt, deren prominenter Initiator Avi Primor, ehemaliger israelischer Botschafter in Deutschland, ist. Damit wird bereits im siebten Jahr ein Masterprogramm gefördert, das jordanische, palästinensische und israelische Studierende an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zusammen bringt und zu ausgewiesenen Spezialisten der EU macht.
Im zweijährigen Master-Studiengang unterrichten im ersten Jahr die Lehrkräfte der drei Akademien im Nahen Osten zeitgleich an allen drei Standorten: Tel Aviv, Ost-Jerusalem und Amman.
Im zweiten Studienjahr studieren 30 Stipendiaten des Programms gemeinsam in Düsseldorf. Der damit direkt entstehende Kontakt unter den Studierenden aus Israel, Palästina und Jordanien, das gemeinsame Lernen und Wohnen sowie gemeinsame Studienfahrten nach Brüssel, Straßburg und Wien sind eine tragende Kraft in der Annäherung nachwachsender Führungskräfte im Nahen Osten und die Grundlage für die erhoffte Beilegung der Konfliktsituation.
Die Studierenden werden an dieser Gala-Veranstaltung selbstverständlich anwesend sein und werden über ihre Erfahrungen berichten.
Die Galaveranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesaußenministers Dr. Frank-Walter Steinmeier, der auch die Festrede halten wird. Zu den Ehrengästen des Abends zählen unter anderem Ihre königliche Hoheit Prinzessin Beatrix der Niederlande und Seine königliche Hoheit Prinz Hassan von Jordanien, die dem Studienprogramm von Anfang an zur Seite gestanden haben.
Die Moderation des Abends übernimmt Gero von Boehm, den musikalischen Beitrag leistet Daniel Barenboim mit Mitgliedern des West-Eastern Divan Orchestra.
Erwartet wurden rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
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