Das Internationale Stadionfest Berlin (ISTAF) startet die Vorbereitungen auf seine 73. Auflage am 31. August 2014 mit zahlreichen Neuerungen. Im weiterentwickelten Veranstaltungskonzept stehen die Sportlerinnen und Sportler noch stärker im Mittelpunkt. Dem Publikum – erwartet werden wieder über 50.000 Zuschauer – werden mehr sportliche Qualität, eine verbesserte Athletenpräsentation sowie ein Show- und Entertainmentprogramm geboten. Mit Martin Seeber übernimmt wie geplant der bisherige ISTAF-Geschäftsführer die Position des Meeting Direktors von Gerhard Janetzky. Das Veranstaltungskonzept des ISTAF wurde in den vergangenen Jahren stets leicht modifiziert, in den wesentlichen Punkten aber nahezu gleich gehalten. Der Fokus liegt auf der Spitzen-Leichtathletik in 16 bis 18 Disziplinen. Show und Entertainment werden nur in Teilbereichen umgesetzt. Auch die im Vergleich zu anderen Sportarten gute TV Präsenz mit etwa 90-minütiger Live-Berichterstattung in ARD und ZDF und die Übertragung der Veranstaltung in über 160 Länder wird für die Sponsoren-Präsentation zu wenig genutzt.

 
Hier setzt das Konzept „ISTAF 3.0“ an: Wie andere Sportarten, die sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt haben, will das ISTAF eine in der Leichtathletik weltweit einmalige Verbindung zwischen Spitzensport, Entertainment und Vermarktung schaffen. Im Ergebnis sollen neue Zuschauergruppen angesprochen und die Veranstaltungen für Sponsoren deutlich attraktiver gemacht werden. Wie erfolgreich das Konzept sein kann, bewies das ISTAF INDOOR am 1. März 2014. Zuschauer, Sponsoren, Medien und die Athleten waren begeistert von der großartigen Stimmung und den technischen Präsentationsmöglichkeiten. Einige Athleten begründeten ihre beim ISTAF INDOOR erreichten Bestleistungen sogar mit der leistungsfördernden Stimmung. Grundsätzlich bleibt es aber beim ISTAF-Erfolgsrezept, die besten deutschen Athleten gegen die besten der Welt zu zeigen. Zwei Wochen nach den Europameisterschaften von Zürich sollen dieses Mal nach Möglichkeit alle deutschen Medaillengewinner und so viele Europameister wie möglich beim ISTAF starten.
Strukturelle Änderungen Die Zahl der ISTAF-Disziplinen wird auf 15 reduziert. Auch die Startfelder in den technischen Disziplinen sollen auf acht, bei Läufen auf zehn Teilnehmer begrenzt werden. Dadurch wird das Programm gestrafft und bei mindestens gleich bleibendem Athleten-Etat steigt die sportliche Qualität. Es können mehr absolute Top-Athleten als bisher eingeladen und verpflichtet werden. Das Programm wird von bisher fünf auf maximal vier Stunden komprimiert. Das einstündige Vorprogramm beginnt künftig um 14 Uhr, das Hauptprogramm findet von 15 bis 18 Uhr statt. Abweichungen aufgrund geänderter TV-Zeiten sind möglich. Erneut ein Inklusionswettbewerb Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr, als Paralympicsieger und Weltrekordler Sebastian Dietz im ISTAF-Diskuswurf startete, gibt es auch 2014 einen hochkarätig besetzten Inklusionswettbewerb. Mit Paralympicsieger und Weltrekordhalter Markus Rehm soll im Weitsprung wieder ein Athlet mit Behinderung beim ISTAF starten. Er wird zusätzlich zu den geplanten acht nicht behinderten Weitspringern dabei sein. Veränderungen Entertainment/Show Die etwa 160 Athletinnen und Athleten beim ISTAF werden künftig noch attraktiver präsentiert. Wie schon beim ISTAF INDOOR werden sie auch im Olympiastadion durch das Moderatoren-Duo Wolf-Dieter Poschmann und Karsten Holland angekündigt. Sie laufen wie beim Mannschaftssport durch einen Tunnel ins Stadion-Infield ein, begleitet von selbst gewählter Musik, Nebelwerfern, CO2-Boostern und Einlaufkindern. Dafür wird die Akustik im Olympiastadion durch zusätzliche Verstärker und Lautsprecher optimiert. Auf einem zentral stehenden LED-Podest werden alle Starterinnen und Starter in den technischen Disziplinen vorgestellt. Das bei Athleten und Fans gleichermaßen beliebte ISTAF-Maskottchen Berlino wird künftig nicht nur bei der Veranstaltung selbst eine größere Rolle spielen. Berlino wird auch Star der ISTAF-Werbekampagne 2014 sein. Allein oder gemeinsam mit Diskus Olympiasieger Robert Harting lächelt er in Berlin und Umgebung von 2000 Großflächen und fordert zum Kauf von Tickets und dem Besuch des ISTAF auf. Bessere Präsentationsmöglichkeiten für Sponsoren Zu einem Novum in der deutschen Leichtathletik werden die LED-Banden, die auf der Gegengerade und in den Kurven wie beim Fußball für perfekte Präsentationsmöglichkeiten sorgen. Ebenfalls für Sponsoren variabel einsetzbar ist das LED-Podest, auf dem die Athleten dem Publikum vorgestellt werden. Zudem werden die technischen und optischen Möglichkeiten der beiden Videoscreens im Olympiastadion künftig voll ausgeschöpft. Passend zur Modernisierung des ISTAF-Konzepts wird die ISTAF-Homepage heute mit einem moderneren Auftritt, besserer Übersichtlichkeit und einer ebenfalls optimierten Sponsorendarstellung live gestellt.

Gerhard Janetzky übergibt an Martin Seeber, ISTAF-Beirat in Gründung

Das ISTAF wird bei seiner 73. Auflage am 31. August 2014 erstmals von Martin
Seeber als Meeting Direktor verantwortet. Der ehemalige Läufer, der bereits seit 2010
als Geschäftsführer für die operative Organisation des größten und berühmtesten
deutschen Leichtathletik-Meetings verantwortlich ist, folgt auf Gerhard Janetzky. Der
Unternehmer Gerhard Janetzky hatte die Geschicke des ISTAF seit 2002 geleitet. Er
bleibt dem ISTAF weiterhin eng verbunden. Der Berliner Leichtathletik-Verband ist
offizieller Veranstalter des ISTAF und verfügt über einen Sitz im neu geschaffenen
Beirat. Der Verband hat mit der Organisation und Durchführung des ISTAF die Agentur
T’OP Sportevents GmbH beaufragt und ist für den Weltverband IAAF und das Land
Berlin Anprechpartner.

Der ISTAF-Beirat ist ein Gremium unabhängiger Persönlichkeiten aus verschiedenen
gesellschaftlichen Bereichen, das den Veranstalter des Internationalen Stadionfestes
durch seinen Rat und persönliche Beziehungen unterstützt. Ziel eines jeden
Beiratsmitglieds ist die langfristige Sicherung und Fortentwicklung des ISTAF und des
ISTAF INDOOR in der O2 World. Der Beirat beschäftigt sich in seinen jährlich zwei
Sitzungen hauptsächlich mit strategischen Themen wie der stetigen konzeptionellen
Weiterentwicklung der Veranstaltung.

Der ISTAF-Beirat trifft sich am 17. Juni 2014 in Berlin zu seiner konstituierenden
Sitzung. Er setzt sich wie folgt zusammen:

• Dr. Clemens Prokop, Präsident Deutscher Leichtathletik-Verband
• Gerhard Janetzky, Präsident Berliner Leichtathletik-Verband
• Klaus Böger, Präsident Landessportbund Berlin
• Robert Bartko, Vorsitzender Olympiastützpunkt Berlin
• Frank Henkel, Berliner Senator für Inneres und Sport
• Jan Eder, Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer Berlin
• Stephan Schwarz, Präsident Handwerkskammer Berlin
• Günter Münstermann, Geschäftsführer Spielbank Berlin
• Rolf Mähliß, Mitglied des Vorstands Deutsche Kreditbank AG
• Heike Drechsler, Athletenvertreterin
• Wolf-Dieter Wolf, Sprecher der Gesellschafter TOP Sportevents GmbH
• Martin Seeber, Meeting Direktor Internationales Stadionfest

Geplant ist zudem, künftig in jedem Jahr einen Weltstar der Leichtathletik zum ISTAF
einzuladen und in die Eröffnung sowie die Siegerehrungen einzubinden. Zu den
Kandidaten zählen ehemalige ISTAF-Stars wie Carl Lewis, Edwin Moses, Sergey
Bubka oder Sebastian Coe.

20.000 Tickets verkauft – über 50.000 Zuschauer erwartet

Bisher wurden 20.000 Tickets für das 73. Internationale Stadionfest 2014 abgesetzt.
Die Veranstalter rechnen wie im Vorjahr mit über 50.000 Besuchern. Die Preise
beginnen bei 9,00 Euro für Plätze im Oberring. Die beste Sicht bieten die Sitze auf
Höhe der Ziellinie für 39,00 Euro.

Erhältlich sind alle Angebote unter www.istaf.de, unter der Hotline 030/20 60
70 88 99* oder an allen CTS-Vorverkaufsstellen.

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Von admin

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