Die Messe Berlin feiert in diesem Jahr 200 Jahre Messestadt Berlin. 1822 fand in Berlin die erste Gewerbeausstellung statt, in deren Nachfolge das Unternehmen steht. Anlässlich des runden Geburtstages startete die Messe Berlin heute, am 2.2.22, ihre Jubiläumskampagne unter dem Motto „Messe Berlin – 200 Jahre Gastgeber von Welt“. Schirmherrin ist die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Das Unternehmens-Logo erscheint im Rahmen der Kampagne in den kommenden Monaten in festlichem Design. Im Laufe des Jahres sind weitere Aktionen geplant, darunter auch ein Festakt.
„Es gibt kaum einen Menschen in Berlin, der kein persönliches Erlebnis mit der Messe Berlin verbindet. Die Messe gehört zur Stadt und leistet seit jeher einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Bedeutung des Wirtschaftsstandorts. Deshalb ist es gut, dass die Messe Berlin im Jubiläumsjahr nicht nur zurück, sondern auch nach vorne schaut und sich neu aufstellt“, erklärt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey anlässlich des Starts der Kampagne.
„Das Jubiläum fällt in eine schwierige Phase in der Geschichte. Der Blick zurück zeigt uns jedoch gleichzeitig, dass das Konzept von Messen und Kongressen sich über viele Jahre bewährt hat und wir es zukunftsfähig weiterentwickeln. Auch jetzt merken wir, dass Menschen sich auf Veranstaltungen und nicht allein vor dem Bildschirm treffen wollen. Wir haben die Antworten, um als Berlins größter Gastgeber auch künftig einen starken Beitrag zur Stadt zu leisten“, sagt der CEO der Messe Berlin, Martin Ecknig.
Die Berliner Messetradition reicht zurück in das Jahr 1822: Mit der ersten Preußischen Gewerbeausstellung, die vom 1. September bis zum 15. Oktober 1822 in der Nähe der heutigen Klosterstraße stattfand, sollte das Unternehmertum in Preußen gestärkt werden. Dazu wurden landesweit Manufakturen und Gewerbe eingeladen, ihre aktuellen Handelsprodukte in einer sechswöchigen Dauerausstellung zu präsentieren.
1822 bis 2022 – das macht ganze 200 Jahre Berliner Messegeschichte. Seit 200 Jahren ist Berlin Anziehungspunkt für Aussteller und Messebesucher. Messen bringen seit 200 Jahren nicht nur Zukunftsvisionen nach Berlin, sondern auch Kunden für Hotellerie, Handel und Kultur. 200 Jahre Messeplatz Berlin – ein besonderes Jubiläum für die Messe Berlin als Wirtschaftsmotor der Hauptstadt und damit ein Grund zum Feiern!
Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin und Schirmherrin des Jubiläums: „Messen sind das Tor zur Welt, sie gehören zur Berliner DNA. Die 200-jährige Geschichte der Messe Berlin ist eine Geschichte über Innovation und Fortschritt. Die Internationale Funkausstellung (IFA), die Internationale Grüne Woche und seit 1967 auch die Internationale Tourismus-Börse (ITB) – sind bis heute Berliner Leitmessen mit internationaler Strahlkraft. Von diesem positiven Image profitiert nicht nur die Messe, sondern unsere ganze Stadt mit ihrem starken Gastgewerbe, ihrer Gastronomie und dem Einzelhandel. Die Messe zieht Gäste aus aller Welt an und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Bedeutung von Berlin als Wirtschaftsstandort. Herzlichen Glückwunsch zum beeindruckenden Jubiläum.“
Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „200 Jahre Gastgeber von Welt“, was nicht nur ein Blick zurück, sondern gleichzeitig auch nach vorne ist: „Wir sind davon überzeugt, dass Menschen auch in Zukunft Produkte und Innovationen mit allen Sinnen erleben wollen und den persönlichen Live-Kontakt suchen, um sich zu vernetzen. Somit werden wir als Messe Berlin auch in Zukunft Gastgeber für die Welt sein. Dafür haben wir bereits investiert und werden uns auch in Zukunft engagiert dafür einsetzen und daran arbeiten. Zusammen mit dem, was wir in den letzten Wochen auf dem Messegelände an positiver Resonanz erlebt haben, sehen wir uns in dieser Überzeugung bestätigt“, sagt Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. Das Messegelände im Berliner Westen war und ist 2022 ausgesprochen gut gebucht – und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Neben den Weltleitmessen FRUIT LOGISTICA, IFA und InnoTrans sowie den hauseigenen Fach- und Publikumsmessen DMEA, BUS2BUS, Smart Country Convention, Bazaar Berlin, BOOT & FUN, bringen zahlreiche Gastveranstaltungen – von Fashion Week und Motorrad-Festival über Medizinkongresse bis Parteitage – Menschen, Themen und Innovationen aus aller Welt zurück auf das Messegelände.
„200 Jahre Messestandort Berlin. 200 Jahre Gastgeber von Welt. So ein historisches Jubiläum bietet ausreichend Gelegenheit, in die Vergangenheit zu blicken. Wir wollen dieses Momentum aber auch nutzen, um in Richtung Zukunft zu blicken“, ergänzt Martin Ecknig. „Denn nur wer mit Weitblick agiert, kann diese Zukunft mitgestalten. Unter den richtigen Rahmenbedingungen hat Berlin alle Voraussetzungen, als Messestandort vorne dabei zu sein – national wie international. Also packen wir es gemeinsam an und erfüllen unseren Auftrag – heute genauso wie vor 200 Jahren: Schaffen wir einen Ort, an dem Innovationen erlebbar werden und Menschen auch in Zukunft gerne zusammenkommen. Berlin wird auch in Zukunft Gastgeber von Welt sein.“
Messe-Jubiläum für und mit Berlin
„200 Jahre Gastgeber von Welt“ – ein besonderes und wichtiges Jubiläum, das die Messe Berlin in diesem Jahr für und mit Berlin feiert. Einen Höhepunkt bildet dabei der Jubiläumsabend am 29. September 2022, der mit einer multimedialen Inszenierung zu einer eindrucksvollen Zeitreise in historischer Kulisse einlädt. Das Datum – der 29.09.2022 – ist dabei nicht zufällig gewählt. Es fällt genau in den Zeitraum der ersten Gewerbeausstellung vor 200 Jahren. Die Gastgeber des Abends, Martin Ecknig (CEO Messe Berlin) und Dirk Hoffmann (CFO Messe Berlin), werden das Messe-Jubiläum gemeinsam mit der Schirmherrin, der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, sowie mit Wegbegleitern aus Berliner Politik und Wirtschaft, Zeitzeugen und der Zukunftsforscherin Johanna Pirker feiern. Durch den Abend führt Annabell Mandeng, Schauspielerin und Moderatorin, gemeinsam mit ihrem Schauspiel-Kollegen Thomas Heinze.
Über das Jubiläumsjahr verteilt feiert die Messe Berlin das besondere Jubiläum für und mit Berlin mit verschiedenen kleineren und größeren Aktionen:
Im Mai und Juli öffnete die Messe Berlin die Türen des Messegeländes. Auf dem Programm standen geführte Touren über das Messegelände mit drei verschiedenen Themenschwerpunkten. Die gut zweistündigen Führungen auf, über und unter dem Gelände boten einmalige Einblicke hinter die Kulissen und spannende Hintergründe zur bewegten Geschichte sowie dem aktuellen Betriebsgeschehen der Messe Berlin. Ein Insta-Walk in Kooperation mit Berliner Fotografen und Influencern Anfang Oktober rundet das Touren-Programm im Jubiläumsjahr ab.
Auch die Teilnahme der Messe Berlin am Berliner Hoffest im Juli stand unter dem Jubiläums-Motto. Premiere feierte hier die Ausstellung „200 Jahre Messeplatz Berlin – 200 Jahre Gastgeber von Welt“, die in Kooperation mit Kulturprojekte Berlin entstanden ist, und noch in diesem Jahr am Messegelände präsentiert wird.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Autoren ist zudem eine Jubiläumschronik entstanden. Die Zeitreise durch die vergangenen 200 Jahre Berliner Messegeschichte wird zum Ende des Jubiläumsjahres veröffentlicht.
Ziel der Kampagne ist es, das Messe-Jubiläum sichtbar zu machen: So erstrahlte im Jubiläumsjahr nicht nur das Unternehmens-Logo in festlichem Design. Auch die digitalen Kanäle wie die Messe Berlin-Webseite und die Social-Media-Kanäle erscheinen seit Anfang des Jahres im Jubiläums-Design. Verschiedene Aktionen und Kampagnen unter dem Jubiläums-Hashtag #MesseBerlin200 wie u.a. internationale Gratulationen sowie historische Throwbacks auf den Kanälen der Messe Berlin, der Internationalen Grünen Woche und des Bazaar Berlin, der in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum feiert, runden das Jubiläum in den Sozialen Medien ab.
200 Jahre Messeplatz Berlin im historischen Überblick
200 Jahre Gastgeber von Welt – wichtige Meilensteine und Auszüge aus 200 Jahren Berliner Messegeschichte.
1822 | Erste Preußische Gewerbeausstellung – Beginn der organisierten Durchführung von Ausstellungen am Messeplatz Berlin
Mit der ersten Preußischen Gewerbeausstellung, die vom 1. September bis zum 15. Oktober 1822 in der Nähe der heutigen Klosterstraße stattfand, sollte das Unternehmertum in Preußen gestärkt werden. Dazu wurden landesweit Manufakturen und Gewerbe eingeladen, ihre aktuellen Handelsprodukte in einer sechswöchigen Dauerausstellung zu präsentieren. 176 Aussteller aus ganz Preußen folgten der Einladung.
Zur ersten „Ausstellung der Erzeugnisse vaterländischen Gewerbefleißes“ sollte jedes Gewerbe eigene Fabrikate zeigen. Zugelassen war dafür jedes Fabrikat, „auch das gröbste, wenn dessen Verbrauch allgemein verbreitet und es im Verhältnis zum Preise gut gearbeitet ist“. Als Anreiz zur Teilnahme an dieser ersten Gewerbeschau in einem ehemaligen Franziskanerkloster in der Klosterstrasse 36 in Berlin-Mitte, dienten goldene, silberne und eherne Gedenkmünzen. Der Wunsch von damals war klar: Einen Einblick in den technischen Stand der Produktion in Preußen zu bekommen.
1827 | Zweite Gewerbeausstellung
Die zweite Gewerbeausstellung eröffnete am 2. September 1827 und schloss am 14. Oktober. 13.611 Eintrittskarten fanden Abnehmer. Das war kein großer Unterschied zu 1822 mit seinen knapp 10.000 Besuchern.
1844 | Allgemeine Deutsche Gewerbe-Ausstellung war ein enormer Erfolg.
Die Leistungsschau begann am 15. August und dauerte bis zum 24. Oktober 1844. Als Austragungsort diente diesmal das Zeughaus Unter den Linden. 260.000 Zuschauer zählte man. 3.040 Aussteller, darunter 685 aus Berlin, führten ihre Erzeugnisse vor. Die Sensation war die von August Borsig konstruierte Lokomotive mit der Werknummer 24, die erste eigenständig in Deutschland entwickelte Dampflokomotive. Nicht mehr Amerika war das Vorbild, nicht mehr George Stephenson musste als Modell nachgebaut werden. Berlin emanzipierte sich.
1896 | Treptower Park als Schauplatz der Gewerbeausstellung 1896
Die bekannteste und größte Berliner Gewerbeausstellung fand vom 1. Mai bis 15. Oktober 1896 vor den Toren Berlins in der Landgemeinde Treptow im Treptower Park statt. Heute wird sie auch als „verhinderte Weltausstellung“ bezeichnet. Die Ausstellung 1896 war keine reine Mustermesse – neben der Vorstellung von technischen Neuerungen, wie z. B. Röntgenstrahlen oder Phonografen, war u.a. auch die erste Kolonialausstellung im Deutschen Kaiserreich Teil der Ausstellung.
1923 | Gründung der Berliner Messegesellschaft
Wenige Jahre nach dem ersten Weltkrieg, im Jahr 1923, wird die „Gemeinnützige Berliner Messe-Aufbaugesellschaft“ gegründet. Aus den Gewerbeschauen werden nun Messen. Das Startkapital für die Gründung kam von sieben Kaufleuten jüdischen Glaubens, die daran Gesellschaftsanteile erwarben. In den wenigen ruhigen Jahren der Weimarer Republik zwischen Kriegsende und der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ riefen sie dieses Unternehmen ins Leben. Ihr Interesse galt dem Ausbau des Wirtschaftsstandorts und nicht nur ihrem persönlichen Gewinn.
1924 | Premiere der heutigen IFA als erste „Große Deutsche Funkausstellung“
1926 | Erste „Grüne Woche“ öffnet die Türen
1926 | Eröffnung des Berliner Funkturms
Bei seiner Einweihung 1926 war der Berliner Funkturm der höchste Turm Deutschlands. Der Antennenträger fungiert auch als Leuchtturm für alle Flugzeuge, die Berlin als Luftkreuz Europas anfliegen. 147 Meter hoch ragt er bis heute in den Himmel. Bereits 17,3 Millionen Menschen waren seit der Eröffnung oben und er ist bis heute eine wahre Berliner Touristenattraktion.
1928 | Erste ILA Internationale Luftfahrtausstellung auf dem Messegelände Berlin
1947 | Erste Ausstellung unter dem Funkturm nach dem zweiten Weltkrieg: „Werte unter Trümmern“
April 1947: Die erste reguläre Ausstellung am Funkturm nach dem zweiten Weltkrieg. Hier ging es um die Wiederverwendung durchgeglühter T-Träger oder Trümmersteine und es kamen 60.000 Besucher. Die Berliner Messe entwickelte sich unter schwierigen Umständen wieder zum Schaufenster.
1966 | Erste „Internationale Tourismus-Börse Berlin“ – heute bekannt als ITB Berlin
1974 | Eröffnung des Flughafen Berlin-Tegel
Als am 1. November 1974 der Flughafen Berlin-Tegel in Betrieb genommen wird, gibt es Erleichterungen für Flugreisende von und nach Berlin. Mit der Fertigstellung dieses großen Infrastrukturprojekts gelangen Aussteller, Messe- und Kongressbesucher jetzt schnell und auf kurzen Wegen zur Messe. Mit dem Taxi brauchen sie gerade einmal zehn Minuten vom Flughafen zum Messedamm.
1993 | Erste FRUIT LOGISTICA
1996 | Erste InnoTrans – Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik.
Berliner Messetradition bis heute
Heute – und mindestens seit der Wiedervereinigung 1990 ist die Berliner Messe einfach nur eins: Ein Ort der Begegnungen und Plattform für Innovationen. Messe Berlin – Gastgeber von Welt! Internationale Grüne Woche (seit 1926), Fruit Logistica (seit 1993), ITB Berlin (seit 1966), ILA (seit 1928), IFA (seit 1924), InnoTrans (seit 1996) – Bilder dieser Leitmessen sind in den Köpfen verankert und stehen exemplarisch für das, was die Messe ist – Wirtschaftsmotor für Berlin und die heutige Hauptstadtregion.
Seit den 1970er Jahren ging es für die Messe Berlin steil bergauf. Bundespräsidenten wurden hier gewählt, Kirchentage fanden hier statt und auch die Berlinale wurde hier gefeiert. Auf diesem Gelände haben Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt an medizinischen Kongressen teilgenommen, große Konzerte u.a. von Queen, den Rolling Stones, Louis Armstrong, Tina Turner, Udo Lindenberg und David Bowie haben stattgefunden. Das Sechstagerennen drehte seinen Runden hier, internationale Tennisturniere wurden ausgetragen, Politgrößen wie Franz-Josef Strauß, Helmut Schmidt und Willi Brandt hielten hier ihre Wahlkampfreden.
Die Pandemie traf das Messewesen und die Messe Berlin in ihrem Kern und stellte sie vor schwere Herausforderungen. Zum ersten Mal werden Messen aufgrund einer Pandemie komplett eingestellt. Die Messe Berlin reagiert und führt Messen und Kongresse in rein digitaler Form durch. In diesen Zeiten wurde eine Halle zuerst zum Corona Behandlungszentrum, dann hat die Messe Berlin alle Impfzentren der Stadt Berlin gebaut. Und schließlich fanden im Frühjahr 2022 Geflüchtete aus der Ukraine kurzfristig Zuflucht auf dem Messegelände.
Mit den Lockerungen und steigenden Temperaturen im Frühjahr 2022 füllte sich der Veranstaltungskalender der Messe Berlin in raschem Tempo. Als erste große Eigenveranstaltung eröffnete die internationale Weltleitmesse FRUIT LOGISTICA im April 2022 das zweite Quartal. Sie brachte vom 5. bis 7. April über 40.000 hochkarätige Einkäufer*innen und Fachbesucher*innen aus rund 130 Ländern mit mehr als 2.000 Ausstellern aus 87 Ländern zusammen. Der FRUIT LOGISTICA folgten BUS2BUS, DMEA und ILA sowie zahlreichen Events und Kongresse.
Hosting the World – unter diesem Motto brachte die Messe Berlin im September 2022 mehr als 300.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt in die Hauptstadt. Auf den internationalen Leitmessen IFA und InnoTrans zeigten insgesamt rund 4.000 Aussteller in den Branchen Consumer und Home Electronics sowie Verkehrstechnik und Mobilität ihre Innovationen. Die internationalen Leitmessen in Berlin sind 2022 bereits fast auf Vor-Corona-Niveau: IFA und InnoTrans zeigen eine hohe Internationalität trotz anhaltender Reisebeschränkungen in Teilen Asiens. Die Phase des Re-Starts hat die Messe Berlin damit offiziell hinter sich gelassen.
Blick nach vorne
Neben einer Transformation des Unternehmens steht eine stärkere Verbindung mit den Themen der Stadt im Fokus. „Einerseits arbeiten wir bereits seit über einem Jahr an unserer internen Transformation. Wir werden zum Beispiel unser globales Portfolio von Veranstaltungen noch schneller an den Markt anpassen“, so Ecknig. Der Wirtschaftsstandort Berlin zeichne sich durch Schwerpunktthemen aus, wie zum Beispiel Gesundheitswirtschaft, Fintech, Kreativwirtschaft, Energietechnik, Mobilität, Optik, dem Start-up-Sektor, die die Messe Berlin künftig stärker aufgreifen und in ihren Veranstaltungen zum Thema machen möchte. Zum anderen strebt die Messe Berlin eine engere Vernetzung mit der Berliner Gründerszene an. Auch im operativen Geschäft sieht sich die Messe stärker den Themen der Stadt verpflichtet. So wird sie aktiv zur Klimaneutralität beitragen und noch umfangreicher die Nachhaltigkeit des Geschäfts stärken.
Jahresabschluss 2021 profitiert von Sonderaufgaben
Gleichzeitig mit dem Start der Kampagne gab die Messe Berlin erste Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 bekannt. Sowohl der vorläufige Umsatz mit ca. 160 Mio. Euro, als auch das vorläufige Ergebnis mit ca. minus 50 Mio. Euro (vor ergebniswirksamen Finanzhilfen des Landes und des Bundes) werden zum Jahresabschluss verbessert ausgewiesen werden können, als zwischendurch durch die coronabedingten Einbrüche des operativen Geschäftes erwartet. Beim Umsatz sind zusätzliche Sonderaufgaben der Grund dafür, die ebenfalls durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Die Messe Berlin hat hier einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung für die Stadt geleistet. „Wir haben alle sieben Impfzentren sowie weitere Impfstellen in Berlin errichtet, das war ein logistischer Kraftakt“, so Ecknig. „Wir waren dazu so schnell in der Lage, weil wir bestehende Dienstleisterbeziehungen und eingespielte Partnerschaften zum Wohle der Stadt einsetzen konnten.“
Über die Messe Berlin
Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Als landeseigene Messegesellschaft trägt die Messe Berlin wesentlich dazu bei. Sie konzipiert, vermarktet und veranstaltet jedes Jahr hunderte Live-Events. Zu ihrem breiten Portfolio gehören die globalen Marken und Leitmessen IFA, InnoTrans, ITB, FRUIT LOGISTICA und die Internationale Grüne Woche, ebenso, wie Großkonferenzen und herausragende Events, so zum Beispiel die Fanmeile am Brandenburger Tor. Mit rund 90 Auslandsbüros vertreibt die Messe Berlin ihre Veranstaltungen in über 170 Ländern. Allein bei den Veranstaltungen am Stammsitz unter dem Funkturm in Berlin akkreditieren sich jedes Jahr rund 25.000 Medienvertreter aus der gesamten Welt. Der Anspruch ist es, auf allen Veranstaltungen der Messe Berlin den Besuchern ein herausragender Gastgeber zu sein, bestmögliche Geschäftsimpulse zu geben und faire Bedingungen für Jede und Jeden zu gewährleisten. Dieses Selbstverständnis spiegelt sich im Unternehmensmotto: Messe Berlin – Hosting the World. www.messe-berlin.de