Am 08. März 2012 hat die Mestemacher Gruppe, Großbäckerei für Vollkornbrote, zum siebten Mal den "Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres" verliehen. "Zur Stärkung der Leistungsgesellschaft werden qualifizierte Frauen und Männer sowie Kinder benötigt. Voraussetzung der Vereinbarkeit von Elternschaft und Erwerbstätigkeit ist das praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. Der ‚Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres‘ würdigt dessen Familienkultur", führt die Initiatorin des Projektes, Prof. Dr. Ulrike Detmers, zur Begründung an.

 

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Wer sind die Spitzenväter und wie hoch ist ihr Preisgeld?

Vorname: Mahomed Saleh
Nachname: Abba Omar

Preisgeld: 5.000 Euro

Mahomed Saleh Abba Omar wurde am 02.04.1956 in der südafrikanischen Stadt Durban in eine sehr traditionelle muslimisch-indische Familie hineingeboren. Trotz dieser stark patriarchalischen Prägung in seiner Familie verhält sich Mahomed Saleh Abba Omar völlig anders. Er übernimmt die überwiegende Erziehungsarbeit für die drei Kinder. Malik wurde 2002 geboren, die Zwillinge Jamila und Mika 2004. Er begleitet sie zu anderen Spielkameraden, zu Freizeitaktivitäten, besucht mit ihnen die Stadtbücherei und bewältigt Konflikte zwischen den Geschwistern. Im Haushalt übernimmt er rund 80 Prozent aller Arbeiten.
Der Spitzenvater reinigt die Wohnung, bügelt, kauft ein und so weiter und so fort.

Fotos: Hallbauer + Fioretti FotografieFrauen sind für Mahomed Saleh Abba Omar in jeder Hinsicht gleichberechtigt. Das ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern bereits in den 1990er Jahren engagierte er sich damals noch in Südafrika lebend intensiv um seine Tochter aus erster Ehe. Und für seine zweite Frau, Dr. Inga Niehaus, gab er eine leitende Stellung in Kapstadt auf, um mit ihr nach Deutschland zu ziehen und ihr beim Aufbau der wissenschaftlichen Karriere tatkräftig zu helfen. Seit 2006 arbeitet er in Braunschweig als Englischlehrer. Im Sprachenzentrum der Technischen Universität Braunschweig ist er seit 2010 tätig.

Mahomed Saleh Abba Omar ist für viele Männer und Väter, die sich ähnlich wie er mit der Rolle des Mannes in einer stark patriarchalischen Welt auseinandersetzen müssen, ein gutes Beispiel für ein neues und emanzipiertes Selbstverständnis.

Vorname: Eric
Nachname: Freywald

Preisgeld: 5.000 Euro

Eric Freywald wurde am 30.03.1972 geboren. Schon während der Studienzeit seiner Frau fuhr Eric Freywald mit der 2004 geborenen Nya im Fahrradanhänger zum Stillen zur TU-Berlin. Dort studierte Jessika Freywald beim ersten Kind noch Umweltgeologie. Die Dipl. Ingenieurin qualifiziert sich bis 2014 als Brandreferendarin im höheren feuerwehrtechnischen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Köln.

Bei der Geburt der Zwillinge Meret und Jette im Jahr 2009 reichte er bei seinem Dienstherren ein Urlaubsgesuch ein. Somit konnte er die ersten vier Wochen nach der Geburt rund um die Uhr Unterstützung in der schwierigen Zeit bieten. Als Beamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ließ sich Eric Freywald in eine andere Feuerwehrwache versetzen, um näher und schneller bei der Familie sein zu können. Der diesjährige Spitzenvater kümmert sich mit großem familiären Engagement um die Kinder und den Haushalt. Er erledigt alle Arbeiten, die üblicherweise meistens die Mütter übernehmen.

Fotos: Agentur BaganzDas Frauenbild von Eric ist bestimmt durch totale Gleichberechtigung im Hinblick auf Beruf und Familie. In sein Weltbild passt die emanzipierte, selbständige Frau, die sich ebenso wie er in ihrem Beruf verwirklichen kann.

Eine Besonderheit, die Einstellung und Verhalten von Eric Freywald charakterisiert, ist das Zurückstellen seiner eigenen beruflichen und privaten Interessen, um seiner Frau die Karriere im höheren feuerwehrtechnischen Dienst zu ermöglichen.

Sonderpreis: 2.500 Euro

Den Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro erhält Christoph Mönnikes. Er ist mit der Vorstandsvorsitzenden der Berliner Verkehrsbetriebe, Dr. Sigrid Nikutta, verheiratet. Konstellationen wie diese sind für die Ehen leitender Angestellter äußerst selten. Üblicherweise steigt der Mann auf der beruflichen Karriereleiter weiter nach oben, während sie sich die Frau um die Familie kümmert.

Beim Ehe- und Elternpaar Mönnikes und Dr. Nikutta ist das umgekehrt. Deshalb erhält Christoph Mönnikes im Rahmen der 8. Verleihung des Mestemacher Preises Spitzenvater des Jahres den diesjährigen Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro.

Christoph Mönnikes kümmert sich in der Woche mit Leib und Seele um das Wohl der vier Stöpkes. Für ihn ist das nichts Besonderes, sondern Normalität. Pragmatisch gestaltet er das Alltagsleben der Familie und hält seiner Frau, die ein Unternehmen mit 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leitet, den Rücken frei.

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MESTEMACHER PREIS SPITZENVATER DES JAHRES 2013

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Von admin

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