Lang Lang mit Frau Gina Alice Redlinger, Verleihung des Opus Klassik 2024 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin am 13.10.2024 Agency People Image (c) Daniel Hinz *WARNING* STRICTLY NO FAN WEBSITE / NO BLOG / NO FACEBOOK / NO INSTAGRAM / NO SOCIAL WEB USE! ALL RIGHTS RESERVED!

Am Wochenende stand Berlin ganz im Zeichen der Klassik. Weltstars und aufstrebende Talente beeindruckten an zwei Tagen mit herausragenden Darbietungen und wurden für ihre exzellenten musikalischen Leistungen mit dem OPUS KLASSIK 2024 ausgezeichnet.

Zahlreiche Künstler*innen begeisterten am Sonntag bei der großen OPUS KLASSIK Gala im vollbesetzten Konzerthaus, wo Dirigent Kevin John Edusei den Takt vorgab. Unter der charmanten Moderation von Désirée Nosbusch erlebte das Publikum einen Abend voller musikalischer Glanzlichter: Zu den herausragenden Momenten zählte die Darbietung von Lang Lang und seiner Ehefrau Gina Alice. Schauspieler Axel Milberg, bekannt aus dem „Tatort“, würdigte den Starpianisten als „Instrumentalist des Jahres“: Weitere Highlights des Abends waren die Auftritte der gefeierten Sopranistin Anna Prohaska („Sängerin des Jahres“), des charismatischen Baritons Konstantin Krimmel („Sänger des Jahres“), des Ausnahme-Cellisten Gautier Capuçon („Instrumentalist des Jahres“) und der Salterio-Spielerin Franziska Fleischanderl (Gewinnerin „Konzerteinspielung des Jahres“).

Die künstlerische Leistung vielversprechender Nachwuchstalente fand auch in diesem Jahr beim OPUS KLASSIK ganz besondere Beachtung: So wurden die vielseitige Cellistin Anastasia Kobekina, der hochgelobte Pianist Bruce Liu und Geigerin María Dueñas als „Nachwuchskünstler*innen des Jahres“ geehrt und begeisterten das Publikum mit ihren Bühnenauftritten. Auch der junge Gitarren-Virtuose Marcin (Gewinner „Videoclip des Jahres“) sorgte für Begeisterungsstürme im Saal, während Anna Lapwood (Gewinnerin in der Kategorie „Solistische Einspielung Instrument des Jahres“) das Publikum mit ihrem spektakulären Orgelspiel in Staunen versetzte und der Gala einen krönenden Abschluss verlieh.

Hollywood-Schauspieler Bradley Cooper sorgte mit einer eingespielten Videobotschaft für einen Überraschungsmoment. Als Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Produzent des Films Maestro, der das Leben des Dirigenten Leonard Bernstein porträtiert, nahm Cooper den OPUS KLASSIK in der Kategorie „Filmmusik/Score des Jahres“ virtuell entgegen. In seiner gemeinsamen Botschaft mit Dirigent Dirigent Yannick Nézet-Séguin betonte er: „Es bedeutet uns die Welt, als wir erfahren haben, dass wir diesen Preis gewonnen haben. Es steckt so viel Liebe darin, so viel Herzblut, und  eine Freundschaft, die wir für den Rest unseres Lebens geschlossen haben – alles wegen Lennys Musik.“

Eine besondere Auszeichnung ging an die herausragende Sopranistin Gundula Janowitz (87), die in Abwesenheit für ihr Lebenswerk geehrt wurde.

Bereits am Samstag eröffneten ausgewählte Preisträger*innen wie Mandolinist Avi Avital, Cellistin Anastasia Kobekina, Pianistin Alexandra Stréliski, das Duo Brill Aner mit Shirley Brill und Jonathan Aner, Mezzosopranistin Hera Hyesang Park sowie das Efrat Alony Quartett das OPUS KLASSIK Wochenende mit einem mitreißenden Konzert im Kühlhaus. Moderatorin Anna Novák verlieh die ersten Trophäen an die auftretenden Künstler*innen sowie an weitere anwesende Preisträger*innen.

Clemens Trautmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik e.V., zeigte sich erfreut über das gelungene Klassik-Wochenende : „Der OPUS KLASSIK 2024 war nicht nur eine Feier außergewöhnlicher musikalischer Leistungen, sondern auch ein wunderbarer Moment des Zusammenkommens für die Klassik-Community. Es ist inspirierend zu sehen, wie sowohl etablierte Größen der Klassik als auch aufstrebende Künstler*innen das Publikum mit ihrer Musik berühren. Es freut mich besonders, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein so starkes Zeichen für die Förderung junger Talente setzen konnten. Ich bin sicher, dass viele von ihnen die Zukunft der Klassik maßgeblich prägen werden.“

Der Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V. vergab die begehrte Trophäe in 27 Jury-Kategorien und zwei Zusatzkategorien („OPUS KLASSIK School“ und „WELT AM SONNTAG-Publikumspreis“). Insgesamt 45 Preisträger*innen zählen 2024 zu den glücklichen Gewinner*innen.

Die Aufzeichnung der OPUS KLASSIK Gala steht in Kürze in der ZDF Mediathek auf Abruf bereit.

OPUS KLASSIK 2024: Gundula Janowitz mit dem Lebenswerk Preis geehrt;

Gundula Janowitz: Eine Stimme für die Ewigkeit

Sie ist eine der größten Sängerinnen unserer Zeit: Am 13. Oktober wird die Sopranistin Gundula Janowitz in Berlin mit dem OPUS KLASSIK für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme, ein lyrischer Sopran von makelloser, instrumentaler Führung und engelsgleichem Timbre, hat sie die internationale Musikszene über Jahrzehnte geprägt. Janowitz, geboren 1937 in Berlin, absolvierte ihre Ausbildung in Graz und wurde 1959 durch Herbert von Karajan an die Wiener Staatsoper geholt. Ihre Karriere führte sie schnell zu weiteren bedeutenden Stationen wie München, Bayreuth und Salzburg.

Ihr strahlender Werdegang setzte sich über Aix-en-Provence und Glyndebourne bis hin zu ihrem Debüt an der Metropolitan Opera 1969 fort. Bis zu ihrem Bühnenabschied 1990 galt sie als eine der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation. Zahlreiche ihrer Aufnahmen haben Referenzcharakter, darunter die von Strauss‘ Vier letzten Liedern über die David Bowie sagte: Janowitz‘ Aufnahme ist zu Recht als transzendental beschrieben worden. Ich kenne kein anderes Musikstück und keine Aufnahme, die mich so bewegt wie diese.

Hera Hyesang Park gewinnt den OPUS KLASSIK School 2024

Der OPUS KLASSIK School 2024 geht in diesem Jahr an die südkoreanische Mezzosopranistin Hera Hyesang Park. Schüler*innen aus ganz Deutschland wählten ihr Musikvideo „While you live“ vom Album Breathe zum Sieger. Damit setzte sich Hera Hyesang Park gegen fünf weitere herausragende Nominierte in der Kategorie „Videoclip des Jahres“ durch. Knapp 400 Schülerinnen gaben ihre Stimme ab und kürten sie zur Gewinnerin. Ein besonderes Highlight: Die Jugendlichen überreichen den Preis persönlich beim OPUS KLASSIK Konzert am 12. Oktober in Berlin, wo Hera Hyesang Park auftreten wird.

Das prämierte Video ist hier zu sehen: Hera Hyesang Park – “While you live”


Hera Hyesang Park über die Auszeichnung:

Ich fühle mich zutiefst geehrt, diesen OPUS KLASSIK Preis für das Musikvideo zu meinem Album Breathe zu erhalten. Diese Aufnahme und das dazugehörige Video sind unglaublich persönlich für mich und repräsentieren eine Reise der Selbstentdeckung und des künstlerischen Ausdrucks aus meinem Herzen und meiner Seele. Von jungen Zuhörer*innen anerkannt zu werden, macht diese Auszeichnung besonders bedeutsam. Junge Menschen hören mit unvoreingenommenen Ohren, frei von Erwartungen und Traditionen. Sie erleben Musik im Moment, ohne vorgefasste Meinungen, und genau so möchte ich, dass meine

Arbeit gehört wird – aufrichtig und ohne Grenzen. Ich danke Ihnen für diese Anerkennung. Sie bedeutet mir sehr viel.“


Annika, 16 Jahre:

„Bei dem Video von Hera Hyesang Park hat mir besonders ihre Stimme gefallen, dabei hat man echt Gänsehaut bekommen. Das Musikvideo fand ich auch klasse, und es war sehr kreativ gemacht.“


Angelina, 16 Jahre:

„Ich finde es sehr beruhigend durch die langsamen Bewegungen und Filmperspektiven im Video. Aber auch die Musik, die sehr passend zum Video ist, gefällt mir. Besonders gut finde ich, dass Musik und Video im Einklang miteinander sind und alles sehr melancholisch und einfühlsam wirkt.“


Schüler*innen als Teil der OPUS KLASSIK Jury

Federführend hat Projektmanagerin Dorothea Schmidt von Rhapsody in School das Format OPUS KLASSIK School im Jahr 2023 entwickelt, um junge Menschen aktiv in die Welt der klassischen Musik einzubinden. Schüler*innen im Alter von 15 bis 19 Jahren haben hierbei die Möglichkeit, sich an der Vergabe des wichtigsten deutschen Preises für klassische Musik zu beteiligen. Als Teil der Jury des OPUS KLASSIK School wählen sie online aus einer Shortlist in der Kategorie „Videoclip des Jahres“ ihren Favoriten aus.


Ziele des Projekts

Das Projekt OPUS KLASSIK School verfolgt das Ziel, klassische Musik für die junge Generation zugänglich zu machen. Die Initiative Rhapsody in School bringt Musiker*innen aus Klassik und Jazz direkt in den Schulunterricht, um junge Menschen für Musik zu begeistern und ihnen inspirierende Begegnungen zu ermöglichen. Für die Teilnahme sind keine musikalischen Vorkenntnisse notwendig.

Die Jury des OPUS KLASSIK

Die Jury des OPUS KLASSIK setzt sich aus Vertreter*innen der Musik- und Medienbranche zusammen. Über die Preisvergabe entscheiden die beiden Jurysprecher Dr. Kerstin Schüssler-Bach (Composer Manager Boosey & Hawkes) und Michael Becker (Intendant Tonhalle Düsseldorf) sowie Michael Brüggemann (Vice President Sony Classical Germany), Elmar Krekeler (Journalist), Tobias Feilen (Redaktionsleiter Musik und Theater ZDF), Günter Hänssler (Hänssler Classics), Stephanie Haase (Director Classics Warner Music), Kleopatra Sofroniou (General Manager Classics Deutsche Grammophon) und Raliza Nikolov (Moderatorin).

Zur Einreichung waren alle Klassik-Neuveröffentlichungen qualifiziert, die in der Zeit vom 01. März 2023 bis 31. März 2024 veröffentlicht wurden und auf dem deutschen Markt physisch und/oder digital verfügbar sind. Zusätzlich mussten dem Werk zwei herausragende Rezensionen beigefügt werden. In weiteren Kategorien wie „Komponist*in des Jahres“ oder „Innovatives Konzert des Jahres“ konnten Projekte und Konzerte mit einer schriftlichen Begründung eingereicht werden.

Von admin