Reminders Night – Beats & Benefit
Den Abschluss des Kongresses bildet die Reminders Night – Beats & Benefit mit der Preisverleihung der ReD-Awards an Priv.-Doz. Dr. Gero Hütter und Barbie Breakout (ENOUGH is ENOUGH) am 21. September 2013 im ewerk.
Termin: Samstag, 21.09.2013, ab 21:30 Uhr
ReD Awards Priv.-Doz. Dr. med. Gero Hütter
Barbie Breakout (ENOUGH is ENOUGH)
Moderation: Jessica Witte-Winter
Entertainment: Electronic Swing Orchestra, Louie Prima, Jurassica Parka,
Superzandy, Gloria Viagra, DJ Divinity
im ewerk, Wilhelmstraße 43, 10117 Berlin

 

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Programm: Freitag, 20.09.2013
Fr. 11:00 – 12:00 Uhr · Foyer, Kommunikations-Campus
Anmeldung und Ausstellung
Fr. 12:00 – 12:30 Uhr · Festsaal
Eröffnungsveranstaltung mit musikalischem Live-Act von Craig Lemont Walters
Jens Ahrens (Berliner Aids-Hilfe), Dr. Christoph Schuler (Schwerpunktpraxis, Berlin), Musik: Craig Lemont Walters
Fr. 12:30 – 14:00 Uhr · Festsaal
Heilung 1.0 (Teil I)
Auftaktsymposium
Für Experten und Interessierte
Die Schwierigkeiten und Chancen der Eradikation von HIV sind Thema dieses Symposiums. Timothy Ray
Brown gilt als erster Mensch, bei dem die HIV-Infektion geheilt werden konnte. Gero Hütter, einer der
Kollegen, die Timothy Ray Brown mitbetreut haben und Joachim Hauber arbeiten seit vielen Jahren
an Lösungsmöglichkeiten für diese weltweite Herausforderung. In diesem Symposium stellen beide
Ärzte den Stand ihrer eigenen Arbeit sowie wichtige Arbeiten ihrer Kollegen aus der ganzen Welt vor.
Priv.–Doz. Dr. Keikawus Arastéh (Moderation; Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin), Dr. Annette Haberl
(HIVCENTER, Frankfurt a.M.), Prof. Dr. Joachim Hauber (Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und
Immunologie an der Universität Hamburg), Priv.-Doz. Dr. Gero Hütter (Universität Heidelberg)
Fr. 14:45 – 16:15 Uhr · Festsaal
Alles „schöne heile Welt“?
Das Bild von HIV aus Arzt- und Patientensicht
Information und Diskussion
HIV ist zu einer chronischen Erkrankung geworden. Mehr als zwei Drittel der Menschen mit HIV sind
beruflich tätig. Durch die HIV-Medikamente kann die Viruslast im Körper so weit gesenkt werden,
dass Partner sich auf sexuellem Wege nicht mehr anstecken.
Medikamente sind nebenwirkungsärmer und die Anzahl von einzunehmenden Tabletten wird durch
moderne Kombinationspräparate drastisch reduziert. Also – alles schöne heile Welt? Wir betrachten die Kehrseite des Lebens mit HIV aus medizinischer und psychosozialer Sicht unter der Fragestellung:
was benötigen Menschen mit HIV heute und was muss das Hilfesystem leisten?
Siegfried Schwarze (Moderation; Projekt Information, Berlin), Dr. Heiko Karcher (Schwerpunktpraxis, Berlin), Brigitte Popp (Berlin), Andreas Wilke (Leipzig)
Freitag 14.45 – 16:15 Uhr · Louise-Schroeder-Saal
ViiV Healthcare
UMDENKEN. Leben mit HIV zwischen Heute und Heilung
Workshop
Nach einer kurzen Grundlageninformation zur Therapieentscheidung anhand von Datenlage/Lebenssituation/Komorbiditäten wird zusammen mit Ihnen diskutiert, wie und warum IHRE persönliche Lebensqualität JETZT optimiert werden kann. Warum können wir nicht auf die Heilung warten
und warum ist es wichtig, selbst Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung zu übernehmen?
Jens Ahrens (Moderation; Berliner Aids-Hilfe), Ivanka Krznaric (Schwerpunktpraxis, Berlin), Engelbert Zankl (HIV
Therapie-Hotline, Münchner Aids-Hilfe)
Fr. 14:45 – 16:15 Uhr · Ferdinand-Friedensburg-Saal
Ab wann ist man geheilt?
Podiumsdiskussion
Die „Heilung einer HIV-Infektion“ und „Heilung von AIDS“ beinhalten körperliche, psychische und
soziale Aspekte. Allgemein bedeutet der Heilungsbegriff die Wiederherstellung der körperlichen und
seelischen Integrität bzw. die Überwindung der Versehrtheit durch eine Krankheit oder Verletzung.
Bedeutet aber geheilt eigentlich auch immer gesund? Und bedeutet umgekehrt gesund auch stets
geheilt? Mag es letztendlich eine Geisteshaltung und keine rein wissenschaftliche Definition sein,
ob ein Mensch als krank oder als gesund bezeichnet wird? Wie sollen wir den Begriff „Heilung“ in
der Virologie definieren? Die antiretrovirale Therapie einer HIV-Infektion ist heute erfolgreicher und
verträglicher als je zuvor. HI-Viren sind nach kurzer Therapiedauer nicht mehr im Blut nachweisbar.
Dennoch gilt ein asymptomatischer Patient, der sich subjektiv nicht krank fühlt, medizinisch nicht als
geheilt. Kann jemand geheilt sein, der regelmäßig Medikamente nehmen muss? Ist ein Mensch geheilt, wenn er nach einer beendeten antiretroviralen Therapie, geringe Virusmengen im Blut „selbst“
kontrollieren kann? Ein virologischer und philosophischer Diskurs.
Marcel Berger (Moderation; Schwerpunktpraxis, Berlin), Dr. Ulrich Marcus (Moderation; Robert Koch-Institut,
Berlin), Priv.-Doz. Dr. Mazda Adli (Fliedner Klinik Berlin und Charité-Universitätsmedizin Berlin), Hartmut Stocker
(Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin)
Fr. 14:45 – 16:15 Uhr · Herrmann-Waesemann-Saal
HIV im Berufsleben: Sind wir irrelevant?
Information und Diskussion
Schätzungsweise jede/-r 1000. Erwerbstätige in Deutschland ist HIV-positiv. Viele erleben am Arbeitsplatz oder bei der Jobsuche Vorurteile und Ausgrenzung. Lobbyarbeit tut not und geschieht,
stößt aber regelmäßig an ihre Grenzen, wenn Arbeitgeber, Ämter und andere Beteiligte sich nicht mit den Problemen einer Minderheit auseinandersetzen wollen. Im Mittelstandsland Deutschland und in der Dienstleistungsstadt Berlin arbeiten fast alle Menschen in Betrieben mit weniger als 1000
Mitarbeitern. Personalverantwortliche geben uns wegen einer statistischen Wahrscheinlichkeit von
1 zu 10, dass eine/-r ihrer 100 Mitarbeiter/-innen HIV-positiv sein könnte, keine Zeit und keinen
Raum. Infolgedessen verbessert sich die Situation HIV-positiver Arbeitnehmer/-innen auch deutlich
langsamer, als es der aktuelle Wissensstand vermuten lassen würde. Was können wir tun?
Claus Eschemann (Moderation; Berliner Aids-Hilfe), Stephan Jäkel (Schwulenberatung, Berlin), Andrea von Lieven
(Interessenvertretung HIV im Erwerbsleben, Berlin), Klaus Steinkemper (Coach und Diversity Trainer, Berlin)
Fr. 16:45 – 18:15 Uhr · Festsaal
Hepatitis C und das „Prinzip Heilung“
Information und Diskussion
Ein Virus steht möglicherweise vor dem Aus, denn im kommenden Jahrzehnt wird die Therapie der
Hepatitis-C-Infektion revolutioniert werden. Kombinationstherapien aus antiviralen Substanzen
ermöglichen einfache und hochwirksame Therapiestrategien. Vermutlich wird es für jeden und
jede eine Chance auf Heilung geben, sofern die Leber nicht zu sehr vorgeschädigt ist. Aber können alle, die es brauchen, von diesen Therapien profitieren? Wer wird eigentlich behandelt und
wer nicht? Wie kann dafür gesorgt werden, dass den am meisten betroffenen Patientengruppen
geholfen werden kann? Und scheitern selbst die besten Therapien nicht, wenn die Prävention
nicht greift? In einer Vortrags- und Diskussionsrunde soll diesen Fragen nachgegangen werden. In
dieser Veranstaltung werden der aktuelle und der zukünftige Therapiestandard vorgestellt und die
konkrete Umsetzung von Therapien bei bestimmten Risikogruppen diskutiert.
Patrick Ingiliz (Moderation; Medizinisches Infektiologiezentrum Berlin), Christoph Weber (Moderation; Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Berlin), Christoph Boesecke (Universitätsklinikum, Bonn), Jörg Gölz (Schwerpunktpraxis,
Berlin), Sergiu Grimalschi (Berliner Aids-Hilfe)
Fr. 16:45 – 18:15 Uhr · Louise-Schroeder-Saal
„Echt hart!“
Erektionsstörungen, Testosteronsubstitution, Anabolika-Doping
Information und Diskussion
Erektionsstörungen, Libidomangel, Leistungsschwäche, nachlassende Vitalität, zu geringe Muskelmasse – hier ist der Wunsch nach „Heilung“ weit verbreitet. Selbstbehandlungen sind häufig und
Medikamente beim Sport zumeist unkontrolliert im Einsatz. Oft jedoch werden zugrundeliegende
ernstzunehmende Ursachen hinter den Beschwerden nicht beachtet und Gefährdungen ignoriert.
Welche Untersuchungen sollten durchgeführt werden? Welche Therapiemöglichkeiten stehen zur
Verfügung? Welchen Stellenwert haben verschiedene Behandlungsstrategien im praktischen Einsatz? Wo liegen die Grenzen zwischen Hormonersatz und Doping? Welche Risiken gilt es hierbei zu
beachten? Ab wann wird es gefährlich? Wovon ist abzuraten? Hormonspezialisten aus Urologie,
Männer- und Sportmedizin informieren und diskutieren.
Dr. Christoph Schuler (Moderation; Schwerpunktpraxis, Berlin), Dr. Björn Volkmann (Facharzt für Urologie, Berlin),
Dr. Robert Margerie (Zentrum für Sportmedizin, Berlin)
Fr. 16:45 – 18:15 Uhr · Ferdinand-Friedensburg-Saal
Berliner Aids-Hilfe im Dialog mit HIV
Information und Diskussion
Medizinische Fortschritte haben das Leben mit HIV deutlich verbessert. Durch rechtzeitige Diagnose
und gezielte medizinische Intervention können Aids definierende Erkrankungen verhindert werden. Dennoch erkrankten 2012 noch 80 Berliner/-innen infolge eines fortgeschrittenen Immundefekts, 80 weitere verstarben. Die Berliner Aids-Hilfe steht vor neuen Herausforderungen: Die
Schere zwischen Gesundheit und Krankheit, Wohlstand und Armut geht in der Gruppe der Menschen mit HIV immer weiter auseinander. Das Angebot der BAH passt sich den aktuellen Bedürfnissen von Menschen mit HIV stetig an. Der Berliner Bevölkerung muss dabei ein immer komplexeres
Bild vom Leben mit HIV nachvollziehbar vermittelt werden. Die BAH wird diesen Herausforderungen
begegnen und entsprechende Weichenstellungen vornehmen.
Karl Lemmen (Moderation; Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin), Ralph Ehrlich (Berliner Aids-Hilfe), Heiko Großer (Berliner
Aids-Hilfe), Gerhard Grühn (Berliner Aids-Hilfe), Frank Löbbert (Berliner Aids-Hilfe), Anette Lahn (Berliner AidsHilfe), Ute Hiller (Berliner Aids-Hilfe)
Fr. 16:45 – 17:30 Uhr · Herrmann-Waesemann-Saal
Janssen-Symposium
My-MicroMacro.net
HIVerstehen – individuell und ganz persönlich
Information und Diskussion
Die verfügbaren Informationen zum Thema HIV nehmen täglich zu – ein Macrokosmos an Fakten
und Meinungen. Dabei ist für den Einzelnen oft nur ein Bruchteil davon relevant – der individuelle Microkosmos. Mit dem Webportal My-MicroMacro.net bietet Janssen eine Plattform, deren
Inhalte sich an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen. Nach anonymer Angabe weniger Daten zur
jeweiligen Lebenssituation erhalten Betroffene, Angehörige oder Interessierte schnell und einfach
Antworten auf ihre ganz persönlichen Fragen.
Dieter Telge (Moderation; arbeitsgemeinschaft berliner positiver (agb+), Jörg Schmitz (Disease Manager HC/HIV,
Janssen, Neuss)
Fr. 18:15 – 20:00 Uhr
Informeller Ausklang im Wappensaal

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Foto-Galerie

REMINDERS NIGHT – BEATS & BENEFIT

© Fotos:Tassilo Häbich / Le Matin

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Von admin

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