Der Verein Berliner Wasserratten 1889 ist Gewinner des Großen Sterns des Sports in Silber in Berlin. Die Reinickendorfer überzeugten die Sternejury mit dem Schwimmangebot „WASRAInklusiv“, das behinderten und nicht behinderten Kindern den Spaß an gemeinsamen sportlichen Aktivitäten vermittelt. Der Verein hat sich zum ersten Mal beworben und katapultiert sich mit dem Berlin-Sieg in die Reihe der 18 besten Sportvereine Deutschlands. Einen goldenen Stern des Sports haben Vereinspräsident Guido Kersten und sein Team jetzt sicher und können nun auf den Bundessieg hoffen.
Andreas Mertke, Vorstand der Berliner Volksbank, strahlte der feierlichen Preisverleihung im Bärensaal des Alten Stadthauses mit den Wasserratten um die Wette. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet“, sagte Vereinspräsident Guido Kersten. Unter dem Motto „Schwimmen lernen, heißt Leben retten“ wollen die Berliner Wasserratten Kinder und Jugendliche aus allen Bevölkerungsschichten, mit und ohne Migrationshintergrund oder Handicap, fürs Schwimmen begeistern. Der Verein arbeitet mit 30 Kitas zusammen und plant, sein Angebot bezirksübergreifend auszudehnen. Zu den ersten Gratulanten gehörte Matthias Herrmann, Vereinsvorsitzender der Rudergesellschaft Wiking e.V., der sich über den zweiten Platz für seinen Verein riesig freute und für den die Reihenfolge der Platzierung logisch war, denn „wer bei uns rudern will, muss schwimmen können“. Berlins Sportsenator Frank Henkel zeigte sich beeindruckt von der Leidenschaft aller Ehrenamtlichen: „Ehrenamt ist meist viel Amt und wenig Ehre. Dass neben Spaß und Vergnügen im Sport soziale Mehrwerte vermittelt werden, verdient unsere höchste Anerkennung.“
Der bundesweite Wettbewerb Sterne des Sports, auf Initiative des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Deutschen Olympischen Sportbundes, geht nun in die letzte Runde. Aus den Gewinnern der Bundesländer wählt eine Jury den Gesamtsieger aus, der am 28. Januar 2015 von Bundespräsident Joachim Gauck den Großen Stern des Sports in Gold überreicht bekommt.
Die Berliner Volksbank führt den Wettbewerb seit neun Jahren durch und hat seither 253 Sterne des Sports an Berliner und Brandenburger Vereine mit einem Preisgeld von insgesamt 241.600 Euro vergeben.
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