Wohnquartier Gut Alt-Biesdorf auf der Zielgeraden: Baustellenrundgang mit
Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller

Baustellenrundgang Gut Alt-Biesdorf. v.l.n.r.: Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin Marzahn-Hellersdorf; Vincent L.M. Mulder, Geschäftsführer Kondor Wessels Wohnen; Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin; Dr. Christoph Landerer, STADT UND LAND-Aufsichtsratsvorsitzender; Ingo Malter, Geschäftsführer STADT UND LAND. Bildrechte: STADT UND LAND
Auf dem ehemaligen Gut Alt-Biesdorf entstehen 515 Wohnungen
Ÿ Historische Gebäude werden für neue Nutzungen umfassend saniert
Ÿ Das Quartier erhält ein Blockheizkraftwerk für die ökologische Energieversorgung
Berlin, 02. Juli 2020 – Das Wohnquartier „Gut Alt-Biesdorf“ der STADT UND LAND ist zu 75 Prozent fertiggestellt. Nach Vollendung des 1. und 2. Bauabschnitts sind knapp 400 Wohnungen realisiert. Bis Mitte 2021 werden auf dem Gelände insgesamt 515 Wohnungen für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stehen.

Das Angebot richtet sich an Mietende aller Generationen. Rund 40 Prozent der neuen Wohnungen entstehen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus mit einer monatlichen Nettokaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter. So wird die Grundvoraussetzung für ein lebendiges Quartier in ausgewogener sozialer und generationsübergreifender Mischung geschaffen.

Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller besichtigen heute die Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, Dagmar Pohle, STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter, sowie Vincent L. M. Mulder, Geschäftsführer des Bauunternehmens Kondor Wessels Wohnen Berlin, das Gelände auf dem ehemaligen Gutshof Biesdorf.

Etwa 1.000 Menschen werden bald im Quartier leben. Neben kleineren Mehrfamilienhäusern mit drei Geschossen werden größere Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Geschossen errichtet. Die Wohnungen umfassen 1 bis 5 Zimmer und haben jeweils Terrassen oder Balkone, zu den Erdgeschosswohnungen gehören Mietergärten. Um vielfältigen Nachfragen gerecht werden zu können, sind 172 Wohnungen barrierefrei und 5 rollstuhlgerecht geplant.

Die Wohnungen wurden mit offenen oder geschlossenen Küchen konzipiert, die Bäder als Dusch- oder Wannenbad. Für PKWs werden 109 Tiefgaragenstellplätze und 159 PKW-Außenstellplätze eingerichtet. Ebenso stehen abgeschlossene Fahrradräume zur Verfügung. Ein zentraler Quartiersplatz und weitere Freiflächen gehören zu der Anlage.

Die historischen Bestandsgebäude aus dem 19. Jahrhundert verleihen dem Quartier zusätzlich eine besondere Identität. Bis Ende 2021 werden der einstige Kuhstall am Dorfplatz und der ehemalige Pferdestall an der Straße Alt-Biesdorf einschließlich des Speichers saniert. In diesen Gebäuden werden u.a. eine Physiotherapie-Praxis und ein Stadtteilbegegnungszentrum des Bezirkes Räumlichkeiten anmieten.

Die bauliche Gestalt für das künftige Gut Alt-Biesdorf haben ioo Elwardt+Lattermann, Gesellschaft von Architekten entworfen. Die Planung der Grünflächen stammt von den Landschaftsarchitekten Simons & Hinze. Auf dem zentralen, autofreien Quartiersplatz entstehen Spiel- und Freizeitflächen, weitere Spielplätze werden innerhalb der Siedlung errichtet. Die hohe Aufenthaltsqualität wird maßgeblich dazu beitragen, das Miteinander aller Generationen im Quartier zu fördern.

Das neue Wohnquartier wird über ein eigenes Blockheizkraftwerk verfügen, das die Versorgung mit Heizung und Warmwasser sicherstellt. Es wird durch Kraft-Wärme-Kopplung mit Erdgas als Energieträger gespeist.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, erklärt anlässlich des Baustellenrundgangs: „Dieses entstehende Quartier zeigt beispielhaft, welche Qualitäten und Vorzüge Wohnstandorte außerhalb der Innenstadt bieten können. Hier wird dringend benötigtes bezahlbares Wohnen ermöglicht, das zugleich gründlich durchdachte, passende Angebote für die verschiedenen Generationen vorsieht und den Menschen ein wirkliches Zuhause und ein Miteinander ermöglicht. Das bestätigt uns als Landesregierung in unserem Kurs, die landeseigenen Wohnungsgesellschaften stärker am Neubau zu beteiligen, um das sozialverträgliche und gemeinwohlorientierte Wohnen in unserer Stadt weiter voran zu bringen. STADT UND LAND hat hier wegweisend gedacht und geplant.“

Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, zeigt sich begeistert vom Fortschritt am Neubauvorhaben: „Ich freue mich, dass STADT UND LAND erneut ein Neubauvorhaben in unserem Bezirk realisiert und hier schon bald Jung und Alt gemeinsam wohnen und leben werden. Das Quartier macht Marzahn-Hellersdorf noch grüner und moderner und bindet zugleich die Historie des alten Gutshofes mit ein. Dass der Standort verkehrstechnisch und städtebaulich gut angebunden ist, wird zur Attraktivität dieses Quartiers zusätzlich beitragen. Besonders hervorzuheben ist auch das Engagement der STADT UND LAND bei der Verankerung des Stadtteilzentrums in diesem historischen Quartier.“

Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND, sagt: „Wenn von Marzahn-Hellersdorf die Rede ist, denken manche Berliner aus anderen Stadtteilen noch immer hauptsächlich an Großwohnsiedlungen in DDR-Bauweise. Dass der Bezirk deutlich vielfältiger ist, zeigt unter anderem diese neue Wohnlage auf dem Gutsgelände in Alt-Biesdorf. Das Projekt war eine städtebauliche Herausforderung, die wir mit großer Freude umgesetzt haben, da wir hier neben unserem Auftrag der Wohnraumversorgung Berlins auch einen historischen Ort mit neuem Leben entstehen lassen. Die Lücke im historischen Ortsbild von Alt-Biesdorf wurde geschlossen, die drei auf dem Grundstück vorhandenen denkmalgeschützten Gebäude werden behutsam saniert und in die Neubebauung eingebettet. Zum Jahresende werden die ersten der rund 1.000 neuen Mieterinnen und Mieter in ihre Wohnungen einziehen können. Wir freuen uns darauf, sie willkommen zu heißen.“

Vincent L. M. Mulder, Geschäftsführer der Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH, hebt die gute Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Unternehmen hervor: „Wir blicken auf eine jahrelange, sehr konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der STADT UND LAND zurück und schätzen diese Kontinuität sehr. Auch dieses Bauvorhaben konnte innerhalb des gesetzten Zeit- und Kostenrahmens realisiert werden, wofür ich allen am Bau beteiligten Fachleuten ausdrücklich danken möchte.“

Schon heute vermietet die STADT UND LAND rund 17.000 Wohnungen im Bezirk, in denen rund 32.000 Mieterinnen und Mieter wohnen und baut dieses Portfolio kontinuierlich aus. Aktuell befinden sich hier 8 Neubauprojekte mit 1.955 Wohnungen in der Bauplanung und -umsetzung.

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