Am 22. Oktober eröffnete das Restaurant CELL des russischen Küchenchefs Evgeny Vikentev. Der Inhaber des bekannten Hamlet & Jacks in St. Petersburg startet mit dem CELL sein erstes internationales Restaurant im Berliner Westen, in der Uhlandstrasse 172.
Evgeny sagt: „Ich hatte das Glück, viel um die Welt zu reisen. Aber es gibt vor allem etwas in der Berliner Szene, dass mich wirklich anzieht. Kunst ist für mich eine der stärksten Inspirationen und ich bin unglaublich aufgeregt, ein Restaurant in einer solch pulsierenden und Kunst liebenden Stadt zu eröffnen!“
Berlin hat schon immer ein ideales Umfeld geschaffen, um den Status quo der Zeit zu hinterfragen, sei es sozialer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Natur.
Daran angelehnt kreiert Evgeny Menüs und Kompositionen, mit dem Anspruch über geographische und künstlerische Grenzen hinauszugehen.
Bei jedem Gericht stehen lokale Zutaten, deren Beschaffenheit und die Maximierung des Geschmacks im Mittelpunkt. Kochen versteht sich hier im Zeichen der Kunst und der Philosophie des Essens.
Das Ergebnis sind Gerichte, die eine sinnvolle und sinnliche Botschaft vermitteln.
1. auster/sandorn/spirul
ina/buchweizen koji Großartiger Anblick des gesamten Tellers, besonders geschmackvoll begleitete Auster
2. muschel/steckrübe/buc
hweizen/yuzu Kreative Präsentation des Chef d´oeuvre mit köstlichem Abgang von Yuzu
3. rind/saiblings kaviar/fichte/klee
Begeisternde Kombination von Tartar abgerundet durch Fichte, sagenhafte Konsistenz
4. sellerie/mimolette/sc
hwarzer Trüffel Schwarzen Trüffel kombiniert mit geschmolzenem Mimolette in wunderbare Begleitung von Sellerie
5. Kürbis/bbq sauce/ kohl/ joghurt
Außergewöhnlich knusprig, aromatisches Kohlblatt, nicht nur Augenschmaus, auch Haube für eine weiteren Gaumenschmaus
6. hirsch/kürbis/schwarz
kohl/mandarine Jus aus Mandarine als natürlicher Geschmacksverstärker der Kombination
7. nordsee
Wunderbare Kombination an Elementen, Überraschung für jedermann
8. steinpilz tiramisu
Dessert unerwartet nicht süß, Gesamtkunstwerk mit Geschmacksvielfalt verblüffender Art, Pilz – ganz anders, dezent aber präsent
9. >>more than honey<<
kombiniert mit einer Trockenbeerenauslese, ein geschmackvolles Memorandum an die Bienen, laut Pâtissier mit einem langen Findungsweg
Dies war unser 9-Gänge-Menü immer gepaart mit wunderbaren Getränkekombinationen, welche bis auf die letzte Geschmacksnuance abgestimmt waren. Kombinationen wie Büffelmolke angerichtet wie ein Whisky sour oder Rote Beete-Petersilie-Blaubeersaft verfeinert mit aromatischem Essig oder rauchigem Lauch-Tau angereichert mit Verjus.
Bei dem Besuch im CELL fühlten wir uns wie bei der Entstehung eines Meisterwerks. Jedes Element führte zum nächsten, wo noch ein Geschmack komplementär zu fehlen schien, wurde er durch eine überraschende Zutat ergänzt.
Evgeny und sein Team müssen lange getüftelt haben, um diese gesamte Geschmacksexplosion kreiert zu haben. Das ist bestimmt nicht das Ende im Fundus der Ideen von Evgeny. Er wird nicht ruhen, bis er wieder neue Ideen dem Gast präsentieren kann. Wir lassen uns gerne bald wieder überraschen.
Dieses Konzept spiegelt sich ebenfalls im Interieur wider: Das Design des CELLS fängt den umfassenden Geist der Bauhaus-Bewegung auf und steht für Funktionalität und Ästhetik zugleich.
Offene und geometrische Schmiedeelemente umgeben jeden einzelnen Tischbereich des Restaurants. So entsteht die Illusion einzelner, separierter Zellen, aus welchen man einen direkten Blick auf die Küche und die Köche bei der Arbeit hat. Daher auch der Name des Restaurants – CELL.
Das Restaurant bietet die Auswahl von zwei Menüs mit jeweils 9 Gängen an:
Time Steps – ein absolut saisonales Menü und Roots Religion – ein pflanzenbasiertes, vegetarisches Menü.
Die Weinkarte wurde vom renommierten Chef Sommelier Pascal Kunert entworfen und bietet eine Auswahl an Weinen aus biologischen und biodynamischen Weinbergen. Alkoholfreie Getränke werden ebenfalls zu den Menüs angeboten, dazu gehören Kombuchas, Wasserkefirs und Bio-Säfte.
Das Restaurant bietet Platz für bis zu 55 Gäste.
www.cell.restaurant
Evgeny Vikentiev,
Küchenchef des Restaurants Vinny Shkaf und des Hamlet & Jacks in St.
Petersburg, bei welchem er ebenfalls Inhaber ist, gilt Evgeny als aufsteigender
Star der modernen russischen Gastronomie. Im Alter von 26 Jahren arbeitete
er bereits in renommierten St. Petersburger Restaurants wie dem Il Palazzo,
La Marée, Grato, EM und Volna. Aber auch international konnte er sein Können
unter Beweis stellen und kulinarische Eindrücke sammeln wie etwa im
Restaurant 41°C in Barcelona, an der Seite von Albert Adria und in Italien im Il
Vescovado mit Giuseppe Richebuono.