Sportgrößen erhalten Auszeichnung der Sporthilfe für ihr Lebenswerk / Bundesinnenministerin Nancy Faeser würdigt Neuaufnahmen in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ / Kostenloses Bild-Material aller Preisträger:innen und „Hall of Fame“-Neuaufnahmen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am Freitagabend in Berlin im Rahmen der Verleihung der „Goldenen Sportpyramide“ die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft sowie die Rolle der Deutschen Sporthilfe gewürdigt: „Uns als Bundesregierung ist die Förderung der Spitzenathletinnen und -athleten – sei es olympisch oder nicht-olympisch – wahnsinnig wichtig und ich möchte da gerne noch mehr tun. Spitzenathletinnen und -athleten leben Haltung vor. Es gibt nichts Wichtigeres, als diese Werte, die von Spitzenathletinnen und -athleten vorgelebt werden. Niemand ist glaubwürdiger als diese Athletinnen und Athleten, die Vorbild für so viele Menschen und insbesondere Kinder und Jugendliche sind.“

Silvia Neid, Hans Wilhelm Gäb und Eberhard Gienger wurden im Rahmen der Gala in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom von der Deutschen Sporthilfe für ihr Lebenswerk geehrt. Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, würdigte die drei Persönlichkeiten als „herausragende Vorbilder, die unsere Gesellschaft sowohl durch ihre sportlichen als auch beruflichen Leistungen, als Trainerin, Manager, Organspende-Botschafter oder Politiker und insbesondere auch durch ihr ehrenamtliches Engagement nachhaltig positiv geprägt haben.“

Der diesjährige Preisträger und frühere Turn-Weltmeister, Werbemanager, Sportfunktionär und Politiker, Eberhard Gienger, zeigte sich gerührt von der Auszeichnung: „Ich freue mich ganz besonders über diese Auszeichnung, weil sie von der Deutschen Sporthilfe kommt. Ich gehöre zu den ersten Geförderten der Sporthilfe, 1968 wurde ich bereits unterstützt. Dafür möchte ich der Sporthilfe danken, ebenso wie meinen vielen weiteren Weggefährten.“

Silvia Neid sagte: „Ich freue mich sehr und bin sehr stolz auf die Goldene Sportpyramide. Ich möchte allen danken, die mich über Jahrzehnte unterstützt und dazu beigetragen haben, dass ich heute mit der Goldenen Sportpyramide hier stehe.“

Hans Wilhelm Gäb sagte: „Ich habe schon viele Auszeichnungen bekommen, aber die Ehrung von der Deutschen Sporthilfe, die Goldene Sportpyramide, hat mich emotional gepackt. Auch andere Auszeichnungen waren eine Freude und haben mich stolz gemacht, aber diese hier kommt aus dem Sport.“

Alle Preisträger:innen der „Goldenen Sportpyramide“ sind gleichzeitig Mitglied der „Hall of Fame des deutschen Sports“, die nunmehr aus 128 Persönlichkeiten besteht. In Berlin wurden Verena Bentele (Para-Langlauf und Para-Biathlon), Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik), Uschi Disl (Biathlon), Hilde Gerg (Ski alpin), Georg Hackl (Rodeln), Regina Halmich (Boxen), Heike Henkel (Leichtathletik), Thomas Lange (Rudern) und Matthias Steiner (Gewichtheben) offiziell in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Die Laudatio hielt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Georg Hackl sagte: „Ich und wir alle nehmen diese Ehrung heute sehr gerne an, und zwar stellvertretend für alle von der Sporthilfe geförderten Athleten. Denn es geht auch um die großartige Leistung der Sporthilfe, was sie für uns, was sie für alle Sportler in Deutschland tut. Das wollen wir stellvertretend für alle Athletinnen und Athleten zum Ausdruck bringen.“

Regina Halmich sagte: „Für mich hat es eine ganz große Bedeutung, in die ‚Hall of Fame des deutschen Sports‘ aufgenommen zu werden, denn ich möchte Vorbild sein, insbesondere für Frauen und Mädchen. Ich möchte ein Zeichen setzen und zeigen, dass es sich auch als Mädchen lohnt, in einer Männerdomäne zu bestehen.“

Matthias Steiner sagte: „Der Vorbildwirkung, die wir haben, müssen wir uns bewusst sein. Wenn ich meinen neunjährigen Sohn frage, wer Heike Henkel ist, weiß er das nicht. Wenn ich ihm aber sage: Unser Gartenzaun ist 1,80 Meter hoch ist, pack‘ da nochmal 20 Zentimeter drauf, da ist sie drüber gesprungen – da muss er sie nicht kennen und ist beeindruckt.“

Die feierliche Aufnahme in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, Nationaler Förderer der Deutschen Sporthilfe, fand vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft statt. Mercedes-Benz stellte den offiziellen Fahrservice bei der Veranstaltung. Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick.

Die von der Deutschen Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ ist ein Forum der Erinnerung an Menschen, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Die „Hall of Fame“ wird von adidas begleitet. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Deutschen Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten.

“Goldene Sportpyramide”: Preisträger:innen spenden 75.000 Euro für Projekte im Sport

 

 

 

 

Eberhard Gienger, Silvia Neid und Hans Wilhelm Gäb geben ihr Preisgeld in Höhe von je 25.000 Euro in die Nachwuchs- und Spitzensportförderung / Gäb unterstreicht mit emotionalen Dankesworten die Bedeutung von Demokratie und Freiheit

 

 

 

Frankfurt am Main, 27. Mai 2022 – Die Preisträger:innen der „Goldenen Sportpyramide” 2020 bis 2022, Eberhard Gienger, Silvia Neid und Hans Wilhelm Gäb, haben im Nachgang der feierlichen Verleihung am Freitagabend in Berlin bekanntgegeben, wofür ihr jeweiliges Preisgeld in Höhe von je 25.000 Euro verwendet werden soll: Die insgesamt 75.000 Euro fließen allesamt in soziale Projekte, insbesondere zur Förderung von Deutschlands Nachwuchs- und Spitzensportler:innen.

 

Alle drei Preisträger:innen, die mit der Auszeichnung für ihr Lebenswerk geehrt wurden, hoben in Berlin hervor, dass ihr Wirken nur in Zusammenarbeit mit Wegbegleiter:innen und stets im Team gelungen sei. Hans Wilhelm Gäb unterstrich zudem: „Heute bedankt sich der Sport bei mir. In Wahrheit aber habe ich dem Sport zu danken und all denen, die sich diesem einzigartig integrativen Bereich des Lebens und diesem elementaren Bestandteil einer demokratischen Bürgergesellschaft verschrieben haben. Und so möchte ich – gerade angesichts des heutigen weltweiten Kampfes zwischen Demokratie und Diktatur – die Gelegenheit nutzen, auch dieser Bürgergesellschaft und unserer Demokratie zu danken. Denn sie haben mir die Freiheit garantiert, das Leben mit meiner Familie und meinen Weggefährten nach meinen Vorstellungen führen zu können.“

 

Gäb lässt sein von der Katarina-Witt-Stiftung bereitgestelltes Preisgeld zur Hälfte der sogenannten #Comebackstronger-Förderung der Sporthilfe zukommen, mit der verletzte Athlet:innen oder werdende bzw. junge Mütter unterstützt werden. Die andere Hälfte geht an die von ihm gegründeten Vereine Sportler für Organspende (VSO) und Kinderhilfe Organtransplantation (KiO), mit denen er sich seit Jahren rund um das Thema Organspende engagiert.

 

Katarina Witt, Mitglied des Stiftungsrats der Deutschen Sporthilfe, sagt: „Ich freue mich besonders, dass Hans Wilhelm Gäb mit der ‚Goldenen Sportpyramide‘, der höchsten Ehre des deutschen Sports, ausgezeichnet wurde, und von Herzen hat meine Stiftung das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro bereitgestellt, um damit die vielseitigen Projekte von Herrn Gäb zu fördern. Hans Wilhelm Gäb hat sein ganzes Leben lang Sportlern und Bedürftigen geholfen, dafür meine Hochachtung und mein ganz persönlicher Dank!”

 

Silvia Neid unterstützt mit ihrem Preisgeld diverse Fördermaßnahmen der Sporthilfe, mit denen Athlet:innen beim Übergang in die berufliche Karriere geholfen wird. Konkret beinhaltet das Berufsorientierungsseminare, das Mentorenprogramm für Athlet:innen und das Sporthilfe-Karriereportal, welches geförderten Athlet:innen Kurzzeit-Praktika und eine Kennwort-Bewerbung bei über 100 renommierten Unternehmen ermöglicht.

 

Auch Eberhard Gienger gibt sein Preisgeld in Projekte, die in besonders sensiblen Phasen der Leistungssportkarriere greifen. So beteiligt er sich mit 15.000 Euro an der Internatsförderung und am Nachhilfeunterricht der Deutschen Sporthilfe, so dass Athlet:innen Schule und Ausbildung besser mit dem Leistungssport vereinbaren können. 10.000 Euro gibt er in die „Schnittstelle“ zur Nachaktivenkarriere, wo beispielsweise der Zukunftsworkshop der Sporthilfe wertvolle Unterstützung leistet. Darüber hinaus engagiert sich Gienger als Mentor im Mentorenprogramm.

 

Die Auszeichnung der „Goldenen Sportpyramide” gilt als die wertvollste Auszeichnung im deutschen Sport. Die Ehrung der drei Preisträger:innen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 fand vergangene Woche in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, Nationaler Förderer der Deutschen Sporthilfe, vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft statt. Mercedes-Benz stellte den offiziellen Fahrservice bei der Veranstaltung. Gleichzeitig wurden neun weitere neue Mitglieder in die „Hall of Fame des deutschen Sports” aufgenommen, die Laudatio hielt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

 

Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick. Weitere Informationen zur „Goldenen Sportpyramide“

 

Von admin